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Berliner Kunst-Herold: wirtschaftl. Zentralorgan für bildende Künstler ; offizielles Publikations-Organ des Verbandes Deutscher Illustratoren, der Bildhauer-Vereinigung von Mitgliedern des V.B.K. und der Ortsvereine der A.D.K., sowie der Freien Vereinigung der Graphiker — 1.1901

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Nummer 8
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https://doi.org/10.11588/diglit.66343#0063
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Jahrgang 1901

Nummer 8

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Für Form und Inhalt der Aufsätze
sind die Verfasser verantwortlich

Der Berliner Kunst-Herold
erscheint am 25. joden Monats.
Dio Vereins-Mitglieder
erhalten denselben u n e n tge Itlich.
Für Nichtmitglieder mit Postvorsondung 3 Mark.
Post-Zeitungs-Liste 998 a.
Preis der einzelnen Nummer 40 Pf.

Herausgeber: HERMANN WEISS
Künstlerhaus, Berlin W., Bellevuestr. 3.
Sprechstunde 12—1. Telephon: Amt VI, 4901

Annoncen - Annahme:
Buchdruckerei Wilhelma R. Saling & Co.,
Berlin SW 12, Hollmannstrasse 10
und sämmtliche Annoncen-Expeditionen.
Anzeigen - Preis:
’/i Seite 50 Mark I ’/4 Seite 18 Mark
V2 » 30 „ . I V'ß 5j 12 „
pro 4-gespaltene Nonpareillezeile 50 Pf.,
im Jahresabonnement 35 Pf.


Offizielles Publikafions-Organ

bes Vereins Berliner Künstler^ sowie bes Verbandes deutscher Jllusfraforen.


Mittheilungen des Vorstandes des Vereins
Berliner Künstler.

Im August und September finden keine Haupt-
Versamnlungen statt.
Die Ausstellung im Künstlerhause ist bis Ende
AUgust geschlossen.
Das Bureau ist täglich geöffnet von 10-12 und
v°n 2—7 Uhr, dagegen Sonntags geschlossen.

T Zu dem Fall Klinger-Geyger, der durch die
!agespresse ausführlichste Besprechung und seine
richtige Würdigung gefunden hat, erübrigt es für den
v°rstand lediglich die beiden Schriftstücke wieder-
Zugeben, welche in dieser Angelegenheit gewechselt
Worden sind.
Es sind dies der Brief des Vorstandes an Professor
Klinger und dessen Antwort:

Sehr werther Herr Professor!
Der »Gegenscherz«, den Sie als Erwiderung auf
'ne Aeusserung des Herrn Professor Begas über
JLcessionistische Kunst in einer Leipziger Zeitung ver-
deutlicht haben, hat in der Berliner Künstlerschaft
,lne derartig tiefgehende Erregung hervorgerufen, dass
er Vorstand des V. B. K., dem es obliegt, die Interessen
Berliner Künstlerschaft zu vertreten, sich bewogen
spühlt hat, in einer ausserordentlichen Sitzung über
b^^e'teren Massnahmen in dieser Angelegenheit zu
q Schurken giebt es in jedem Stande, und jeder
utgesinnte wird Demjenigen Dank wissen, welcher
en Muth hat, in ein Wespennest zu greifen und dunkle
nrenrnänner zu entlarven.

Aber die Berliner Künstlerschaft protestirt energisch
dagegen, dass Sie ohne Nennung von Namen der-
artige Schurkereien als »Berliner Specialität« bezeichnen
und damit die gesammte hiesige Künstlerschaft in un-
erhörter Weise insultiren.
In der heutigen Nummer des »Berliner Lokal-
Anzeiger« haben Sie allerdings die Erklärung abge-
geben, dass Ihnen diese Absicht fern gelegen habe,
wir müssen Sie aber trotzdem dringend ersuchen, die
peinliche Situation dadurch zu beseitigen, dass Sie
nicht länger zögern, die Namen der Betheiligten zu
veröffentlichen.
Hochachtungsvoll
der Vorstand des »Vereins Berliner Künstler«
(Unterschriften.)
Herrn
Professor Max Klinger
Leipzig.
An den Vorstand
des »Vereins Berliner Künstler«.
Hochgeehrter Herr!
In Beantwortung Ihrer geschätzten Zuschrift vom
29. Juni wiederhole ich Ihnen hierdurch ausdrücklich,
was ich bereits verschiedenen Zeitungen mittheilte:
Es hat mir durchaus fern gelegen und liegt mir
fern, die Berliner Künstlerschaft irgend beleidigen oder
verdächtigen zu wollen.
Es handelt sich um zwei bestimmte Fälle, deren
Darlegung heut im »Leipziger Tageblatt« veröffentlicht
ist. Eine Nummer dieses Blattes geht Ihnen zugleich
mit diesem zu.
 
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