durch alle Theile einer grösseren Sammlung in Anwendung gebracht
zu sehen. Die einzelnen Inconsequenzeu, die nicht zu vermeiden waren,
z. B. die Einreihung der Elsässer Münzen bei Frankreich, dürften von
geringerem Belange sein; von grösserem dagegen ist es, dass es durch
die jedesmalige Gestaltung der geographischen, politischen und Fami-
lien-Verhältnisse bei regierenden Häusern bedingt wird, und ein Ver-
alten desselben so leicht eintreten kann.
Nach diesem Systeme bildet ein jeder Staat ein in sich abgeschlos-
senes Ganzes. An der Spitze stehen die Münzen und Medaillen der Lan-
desherren nach Klassen, und diese wieder nach chronologischer Folffe
geordnet; darauf erscheinen die ehedem münzberechtigten oder ausge-
storbenen Fürsten geistlichen und weltlichen Standes, so wie die Städte,
sämmtlich in alphabetischer Ordnung und in so fern, als sie innerhalb
der heutigen Begränzung jener Staaten begriffen sind. Allgemeine
Medaillen aber, welche unter keine von diesen Kategorien fallen, so
wie jene auf einzelne und berühmte Personen, bilden für sich beson-
dere Klassen, und folgen am Schlüsse der zweiten Abtheilung.
Ferner sind die Kaisermünzen der früheren Zeit denjenigen Städten,
wo sie geprägt wurden, ungeachtet sie von dem Fürsten und nicht von
der Stadt ausgegangen sind, zugelheilt worden ; die späteren aber und
die Medaillen linden sich bei der Hausmacht der Kaiser1 eingereiht. Daher
geschah es, dass die älteren Kaisermünzen, namentlich aus der Karolin-
gischen Periode, durch mehrere Städte von Frankreich, Deutschland und
Italien zerstreut sind, und dass die Folge der römisch - deutschen Kaiser
eine verhältnissmässige kleine Reihe von Fürsten und eine noch gerin-
gere Anzahl von Monumenten ausweiset, weil hier nur diejenigen ihren
Platz finden konnten, die nach den früher dargelegten Gesichtspunkten
nicht unterzubringen waren.
Die Bestimmungen der Münzen beruhen, wo es möglich war, auf
den besten und bewährtesten Quellen; die Beschreibung beschränkt sich
bei den bekannteren auf die nothwendigsten Merkmale, und verweiset für
weitere Auskunft auf diejenigen Werke, wo sie ausführlicher beschrie-
ben, oder erläutert und abgebildet vorkommen. Bei den weniger bekann-
len, und bei denen des Mittelalters fast durchgehends, verbreitet sie sich
auf eine vollständige Miltbeilung der Umschriften und der Vorstellungen;
endlich wo abweichende Umschriften oder Stämpelverschiedenheiten vor-
kommen, ist das Wesen derselben, bei wichtigeren Stücken jederzeit,
hervorgehoben worden. So bietet der Katalog viele einzelne Ergänzun-
gen und Berichtigungen, und dürfte auch nach geschehener Auction nicht
völlig sein Interesse verlieren. Einzelne Irrungen, wenn sie ja unterlaufen
sein sollten, möge der geneigte Leser damit entschuldigen, dass es auch
zu sehen. Die einzelnen Inconsequenzeu, die nicht zu vermeiden waren,
z. B. die Einreihung der Elsässer Münzen bei Frankreich, dürften von
geringerem Belange sein; von grösserem dagegen ist es, dass es durch
die jedesmalige Gestaltung der geographischen, politischen und Fami-
lien-Verhältnisse bei regierenden Häusern bedingt wird, und ein Ver-
alten desselben so leicht eintreten kann.
Nach diesem Systeme bildet ein jeder Staat ein in sich abgeschlos-
senes Ganzes. An der Spitze stehen die Münzen und Medaillen der Lan-
desherren nach Klassen, und diese wieder nach chronologischer Folffe
geordnet; darauf erscheinen die ehedem münzberechtigten oder ausge-
storbenen Fürsten geistlichen und weltlichen Standes, so wie die Städte,
sämmtlich in alphabetischer Ordnung und in so fern, als sie innerhalb
der heutigen Begränzung jener Staaten begriffen sind. Allgemeine
Medaillen aber, welche unter keine von diesen Kategorien fallen, so
wie jene auf einzelne und berühmte Personen, bilden für sich beson-
dere Klassen, und folgen am Schlüsse der zweiten Abtheilung.
Ferner sind die Kaisermünzen der früheren Zeit denjenigen Städten,
wo sie geprägt wurden, ungeachtet sie von dem Fürsten und nicht von
der Stadt ausgegangen sind, zugelheilt worden ; die späteren aber und
die Medaillen linden sich bei der Hausmacht der Kaiser1 eingereiht. Daher
geschah es, dass die älteren Kaisermünzen, namentlich aus der Karolin-
gischen Periode, durch mehrere Städte von Frankreich, Deutschland und
Italien zerstreut sind, und dass die Folge der römisch - deutschen Kaiser
eine verhältnissmässige kleine Reihe von Fürsten und eine noch gerin-
gere Anzahl von Monumenten ausweiset, weil hier nur diejenigen ihren
Platz finden konnten, die nach den früher dargelegten Gesichtspunkten
nicht unterzubringen waren.
Die Bestimmungen der Münzen beruhen, wo es möglich war, auf
den besten und bewährtesten Quellen; die Beschreibung beschränkt sich
bei den bekannteren auf die nothwendigsten Merkmale, und verweiset für
weitere Auskunft auf diejenigen Werke, wo sie ausführlicher beschrie-
ben, oder erläutert und abgebildet vorkommen. Bei den weniger bekann-
len, und bei denen des Mittelalters fast durchgehends, verbreitet sie sich
auf eine vollständige Miltbeilung der Umschriften und der Vorstellungen;
endlich wo abweichende Umschriften oder Stämpelverschiedenheiten vor-
kommen, ist das Wesen derselben, bei wichtigeren Stücken jederzeit,
hervorgehoben worden. So bietet der Katalog viele einzelne Ergänzun-
gen und Berichtigungen, und dürfte auch nach geschehener Auction nicht
völlig sein Interesse verlieren. Einzelne Irrungen, wenn sie ja unterlaufen
sein sollten, möge der geneigte Leser damit entschuldigen, dass es auch