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Bernhard, Marianne; Rogner, Klaus Peter; Bernhard, Marianne [Bearb.]; Rogner, Klaus Peter [Bearb.]
Verlorene Werke der Malerei: in Deutschland in der Zeit von 1939 bis 1945 zerstörte und verschollene Gemälde aus Museen und Galerien — München: Friedrich Adolf Ackermanns Kunstverlag, 1965

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https://doi.org/10.11588/diglit.71274#0012
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Zlls wir vor sieben Jahren begannen, die Kriegsverluste der öffentlichen Gemäldesammlungen Deutschlands in
einem Dokumentarwerk zusammenzufassen, hatten wir noch keine Vorstellung davon, welch problematische Arbeit
wir in Angriff nahmen.
Wenn wir heute diesen Katalog vorlegen, müssen wir an erster Stelle den Direktoren aller beteiligten Gemäldegale-
rien und ihren Mitarbeitern Dank sagen für die außerordentliche und bereitwillige Unterstützung, die uns überall
zuteil geworden ist, und für die umfangreiche Arbeit, die auf Grund zahlreicher Rückfragen zusätzlich geleistet
wurde.
Die Dokumentation des Kataloges erfaßt nicht nur die bekannten Gemäldegalerien, sondern auch solche Museen, in
denen nicht in erster Linie Bilder gesammelt werden. Um dem Wunsch nach Vollständigkeit soweit wie möglich zu
entsprechen, schien es begründet, auch weniger bekannte Bestände aufzunehmen.
Die Verluste in den unter staatlicher Verwaltung stehenden Schlössern wurden ebenfalls berücksichtigt. Dagegen war
es unmöglich, die Nachforschungen auch auf alle Heimatmuseen und andere kleinere Sammlungen auszudehnen.
Den Listen wurden Verzeichnisse der einzelnen Museen zugrunde gelegt. Die Zuschreibungen entsprechen den Kata-
logen und Inventaren vor 1945; es erschien nicht angebracht, sie abzuändern und auf den Stand der neuesten For-
schung zu bringen. Wenn alle Unterlagen Kriegseinwirkungen zum Opfer gefallen sind, wurden im Rahmen des
Möglichen Ergänzungen erarbeitet. Es zeigte sich, daß in immerhin zahlreichen Fällen die Angaben unvollständig
bleiben mußten, da weder Hinweise in der Literatur noch Abbildungen oder Fotografien aufzufinden waren. Der
Bildteil versucht, eine Auswahl der wesentlichen Verluste zu geben, weshalb auf die Wiedergabe aller noch in Foto-
grafien vorhandenen Gemälde in kleinerem Format verzichtet wurde. In einzelnen Fällen mußte leider mit mangel-
haften Reproduktionsvorlagen vorlieb genommen werden.
Bei jedem Museum sind die offiziellen Kataloge und Inventare zitiert; ihr voller Titel steht jeweils zu Beginn der
Verlustlisten. Häufiger benutzte Literatur ist abgekürzt (siehe Seite 186), andere bei einzelnen Bildern gelegentlich
ausführlicher angegeben.
Alle Beteiligten sind sich darüber klar, daß ein solches Werk unvollständig bleiben muß, um so mehr, als in vielen
Fällen nicht festzustellen war, ob die Bilder tatsächlich zerstört wurden oder ob sie als verschollen betrachtet werden
müssen und, was zu hoffen ist, eines Tages wieder auftauchen. Die deutschen Gemäldegalerien wie auch der Verlag
sind für jeden Hinweis in dieser Richtung dankbar.

München, im Herbst 1965

Marianne Bernhard
Klaus P. Rogner
 
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