B. I. No. g*
Vögel IL
ZEHN AMERIKANISCHE VÖGEL,
No. î. Der Jabiru.
(Mycteria americcina).
Er gehört unter die Sumpfvögelr lebt in Ca-
yenne, und nährt sich wie unsere Störche, von
'Schlangen, Eydexen , Früschen n. s. w. an den
Ufern der grossen Flülse. Er ist ganz weiss :
Kops, Schnabel, Flülse und Hals, welcher nacht
ist, sind sch'warz; hinten am Kopfe hat er einen
grossen weissen Flech, und unten um den Hals,
Wo die Federn angehen, ein handbreites hochro-
thes Halsband.
No, 2, Der Kamischy.
(Palarnedea cornuta).
Dieser Vogel nährt sich gleichfalls vonWasser-
stewürracn, obgleich er einen Schnabel wie die
l'örnerfressenden Vögel hat. Er ist auf dem Rü-
gten, Brust und Schwänze dunhel-stahlgrün ; am
Hauche und Füssen grau, am Hälse blau ge-
schuppt, der Kopf weissgrau, auf welchem er
emen langen hornartigen Sporn, so wie an den
Flügeln zwey dergleichen Kürzere hat.
Das Felsen - Huhn.
(pipra rupicola).
Lo. 3. Der Hahn. No. l\. Die Henne.
Das Felfenhuhn lebtin grossen und einsamen
Wäldern in Peru und Cayenne, und ist sehr scheu.
per aulserordentlieh schöneHahn ist hochfeuer-
*arb, mit. schwarzen Flügeln und Schwänze und
grauem Rüchen; die Henne aber TOlhbraun.
'Ke nähren sich von wilden Sämereyen und Ge-
'Türmen,
No. 5, Der Geyer-König*
( Vultur papa).
Dieser Vogel der gleichfalls in Cayenne lebt,
gehört zwar mit zum Geschlechte der Geyer und
Raubvögel, hat aber seinen Namen, Geyer-König
Weder von seiner Grosse noch Stärke im Raube,
(denn ei< ist Klein, ungesähr so grofs wie eine
halbwüchsige Gans, und nährt sich blos von Rat-
^n.Müusen.Gewürmen, ja selbsl vom Miste), son-
dern von seinen auiserordentlich schönen und leb-
haften Farben. Kopf und Hals sind nacht, dun-
helviolett, roth, feuerfarb und gelb. Um den
Hals hat er eine graue Palatine von Haaren; Rü-
chen, Bauch und Schenkel sind citronengelb.
Schwingen und Schwanz schwarz, unddieFüsse
carmoisinroth.
Fünf Arten vom Colibri.
No. 6. Der Topas.
(Trochilus pella.')
No- 7. Der Brin Blanc.
{Troch. fuperciliosus.)
No. 8- Der ordinaire Colibri.
{Troch. colubris.)
No. 9. Der Fliegen-Vogel.
( Troch. minimus.)
No. 10. Der kuppige Colibri.
{Troch, cristatus.)
Die zahlreichen und schönen Arten der liebli-
chen Colibris sind wegen ihrer ausserordentlichen
Kleinheit, Zierlichkeit und Schmelz der Farben,
so zu Tagen, die Juwelen unter den Vögeln. Sie
leben vom Safte der Blumen, und von den klein-
sten Mücken, und singen sehr angenehm. Die
kleinsten darunter nennt man Oijeanx-Mouches
oder Fliegenvögel, weil sie nicht viel grösserals
die grössten Arten dieser Insccten sind. Derklein-
sie hier abgebildete Fliegen- Hagel IVo. 9. z. E. ist
noch nicht so gross als die gröste Breme. Er wiegt
mit seinem ganzen Nestchen nicht mehr als einen
Scrupel oder 4- Quentchen. Diess Nestchen ent-
hält zwey Eyerchen, nicht grösser als eine klei-
ne Erbse, und ist von weichen Blumen-Fäden
entweder zwiseben zwey Orangen - Blättern ge-
baut, oder an einem Strohhalme aufgehängt..
Er kriegt wie eine Biene in die Kelche der Blu-
men, um den Honig auszusaugen. Die amerika-
nischen Damen tragen oft dergleichen kleine Flie-
genvögel statt der Ohrenringe. Die Colibris im-
terscheiden sich von den Fliegenvögeln dadurch*
dass jene einen langen krummen, diese abercineu
geraden spitzigen Schnabel haben.
Vögel IL
ZEHN AMERIKANISCHE VÖGEL,
No. î. Der Jabiru.
(Mycteria americcina).
Er gehört unter die Sumpfvögelr lebt in Ca-
yenne, und nährt sich wie unsere Störche, von
'Schlangen, Eydexen , Früschen n. s. w. an den
Ufern der grossen Flülse. Er ist ganz weiss :
Kops, Schnabel, Flülse und Hals, welcher nacht
ist, sind sch'warz; hinten am Kopfe hat er einen
grossen weissen Flech, und unten um den Hals,
Wo die Federn angehen, ein handbreites hochro-
thes Halsband.
No, 2, Der Kamischy.
(Palarnedea cornuta).
Dieser Vogel nährt sich gleichfalls vonWasser-
stewürracn, obgleich er einen Schnabel wie die
l'örnerfressenden Vögel hat. Er ist auf dem Rü-
gten, Brust und Schwänze dunhel-stahlgrün ; am
Hauche und Füssen grau, am Hälse blau ge-
schuppt, der Kopf weissgrau, auf welchem er
emen langen hornartigen Sporn, so wie an den
Flügeln zwey dergleichen Kürzere hat.
Das Felsen - Huhn.
(pipra rupicola).
Lo. 3. Der Hahn. No. l\. Die Henne.
Das Felfenhuhn lebtin grossen und einsamen
Wäldern in Peru und Cayenne, und ist sehr scheu.
per aulserordentlieh schöneHahn ist hochfeuer-
*arb, mit. schwarzen Flügeln und Schwänze und
grauem Rüchen; die Henne aber TOlhbraun.
'Ke nähren sich von wilden Sämereyen und Ge-
'Türmen,
No. 5, Der Geyer-König*
( Vultur papa).
Dieser Vogel der gleichfalls in Cayenne lebt,
gehört zwar mit zum Geschlechte der Geyer und
Raubvögel, hat aber seinen Namen, Geyer-König
Weder von seiner Grosse noch Stärke im Raube,
(denn ei< ist Klein, ungesähr so grofs wie eine
halbwüchsige Gans, und nährt sich blos von Rat-
^n.Müusen.Gewürmen, ja selbsl vom Miste), son-
dern von seinen auiserordentlich schönen und leb-
haften Farben. Kopf und Hals sind nacht, dun-
helviolett, roth, feuerfarb und gelb. Um den
Hals hat er eine graue Palatine von Haaren; Rü-
chen, Bauch und Schenkel sind citronengelb.
Schwingen und Schwanz schwarz, unddieFüsse
carmoisinroth.
Fünf Arten vom Colibri.
No. 6. Der Topas.
(Trochilus pella.')
No- 7. Der Brin Blanc.
{Troch. fuperciliosus.)
No. 8- Der ordinaire Colibri.
{Troch. colubris.)
No. 9. Der Fliegen-Vogel.
( Troch. minimus.)
No. 10. Der kuppige Colibri.
{Troch, cristatus.)
Die zahlreichen und schönen Arten der liebli-
chen Colibris sind wegen ihrer ausserordentlichen
Kleinheit, Zierlichkeit und Schmelz der Farben,
so zu Tagen, die Juwelen unter den Vögeln. Sie
leben vom Safte der Blumen, und von den klein-
sten Mücken, und singen sehr angenehm. Die
kleinsten darunter nennt man Oijeanx-Mouches
oder Fliegenvögel, weil sie nicht viel grösserals
die grössten Arten dieser Insccten sind. Derklein-
sie hier abgebildete Fliegen- Hagel IVo. 9. z. E. ist
noch nicht so gross als die gröste Breme. Er wiegt
mit seinem ganzen Nestchen nicht mehr als einen
Scrupel oder 4- Quentchen. Diess Nestchen ent-
hält zwey Eyerchen, nicht grösser als eine klei-
ne Erbse, und ist von weichen Blumen-Fäden
entweder zwiseben zwey Orangen - Blättern ge-
baut, oder an einem Strohhalme aufgehängt..
Er kriegt wie eine Biene in die Kelche der Blu-
men, um den Honig auszusaugen. Die amerika-
nischen Damen tragen oft dergleichen kleine Flie-
genvögel statt der Ohrenringe. Die Colibris im-
terscheiden sich von den Fliegenvögeln dadurch*
dass jene einen langen krummen, diese abercineu
geraden spitzigen Schnabel haben.