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https://doi.org/10.11588/diglit.3198#0073
■Âmphhien /„
À M P H 1 B I E N.
B. I Ko. a«.
^mphibim nennt man Thlere, die sowohl im
Waller als auf de tu Lande leben können, deren
eigentlicher und gewölinlichster Aufenthalt aber
doch im Wasser und an den See - Ufern id. Es
giebl eieren selir viele Arten und Gattungen. Ich
Will hier nur die Abbildungen einiger der gröss-
ten aus dem Welt- Meere liefern , die alle zum
sVobbengeschleclile gehören.
No. l. Der zottige Seelöwe,
Er wohnt an den weltlichen Kütten von ganz
Amerika, und den örtlichen von Kanitschatka;
dl biaunroth von Farbe, hat einen dem Löwen
ähnlichen Kopf und Mähne, kurze glatte See-
hund-Haare über den ganzen Leih, und zwey
kurze Vorder - Füsse mit Klauen und einer
Schwimmhaut. Er ist £.5 Kuts lang, und oft 18
ms o0 Fuss im Umfange dick, nährt sich von
ktsehen, Seehunden und Seevögeln, und brüllt
wie ein Ochse. Er ist snrehtsam vor Meuschen;
Fleisch und Fett ist süse.
No. 2. Der glatte Seelöwe.
Diese Art von Seelöwen gehört der [eidlichen
Hälfte unsrer Erdkugelzu. Sie wohnen sonder-
kch in der Nachbarschaft von Amerika, amUler
ön Schilfe. Sie sind 1.5 bis iß Fuss lang, liclit-
hsaun , haben kurze Seehund - Haare , und'die
Männchen davpn einen Kamm aufderNase. wel-
ches die aufgeblasene Haut der Nase ist. Wenn
Ae am Lande sind, und was sehen , richten sie
sich auf. nehmen diese Stellung an , öslnen den
Rachen fast i Schuh weit, blasen den Kamm
auf und brüllen. Ihre Stimme ist mannigfaltig;
sie brüllen wie Löwen, brummen wie Oclisen,
grunzen wie Schweine, und die Jungen blocken
'Me die Kälber. Sie fressen Gras, Fische und
andere Seethiere , und sind erstaunheh feit. des
halb man sie auch erlegt, und rl hrart aus ihnen
bratet. Ihre Haut wird, wie'die von den See-
hunden zn allerhand Sattler - Arbeiten, Stieseln
-Und. Kleidern der Wilden gebraucht.
No. 3, Das Wallross.
U allrojse leben in den Meeren und an den
Küsten um den Nordpol, bey Spitzbergen, Grön-
land und Kanitschatka. Sie sind 16 bis lßFuss
lang, röthlich Tchwarzgrau , haben fingerndicke
Haut, die mit wenig kurzen steifen Haaren be-
setzt ist. Sie haben zwey lange Stosszähne vom
schönsten Elfenbeine, womit sie ihre Nahrung,
Muscheln und See Gewächse, aus dem Schlamme
graben. Fleisch Iressen lie nicht. Sie brüllen
gewaltig, wie Oclisen, Sie werden von den Grön-
landsfahrern ihrer Zähne, des Specks und ihrer
Haut wegen getödtet ihre Haut, die ost an
400 Pfund wiegt, wird gegärbt, und zu grober
Riemer-Arbeil gebraucht.
No. /(. Der Seebär,
SeinKopf gleicht einem Bären-Kopfe. Er ist
sehwarzbratm und hat lange Reife Haare. Erlebt
blos in dem nördlichen Theile des süllenMeeres,
ist 10 Fnss lang; kann sehr sGhnell schwinimen.
Er blockt wie eine Kuh, oder brummt wie ein
Bär; man tödtet ihn seinèr Haut und seines Fetts
wegen, wie den Seehund. Er ist im Kampfe
mit andern sehr kühn und herzhaft,
No 5. Der gemeine Seehund,
Der Seehund lebt in den Eis-Meeren um den
Nord-und Süd-Pol, häusig um Spitzbergen,
Grönland, issland, Norwegen, Russland, Inder
Ost-See, auf dem Eile und Klippen, ist 5 bis
G Fuss lang, weissgelblich und scliwarzbrann
von Farbe, hat kurze dichte glänzende Haare,
und nährt sich von Fischen, hauptsäclilich von
Heeringen Sein Laut isf ein heisseres Bellen;
Er ist die Haupt. Nahrung der Grönländer, Eski-
mos. Kamt sdiatkadalen und anderer Strand Völ-
ker der kalten Zonen, die von Fischerey leben;
denn sein Fseischist ihre Speise, sein Thran ihre
Schmelzung, und Nahrung ihrer Lampen, ans
seiner Haut machen sie ihre Kleider , Pmoie,
Zelte; aus seinen Därmen ihre Hemden und Fen-
ster, ans seinen.Knochen ihre Waffen und Jagd-
Werkzeuge, und mit Teinen Därmen nähen sie
auch. Wegen seiner Haut und seines Thrang,
welches beydes grosse Handels - Artikel sind, ge-
hen jährlich viele Schisse aufs sogenamue Robben-
schlägen aus.
À M P H 1 B I E N.
B. I Ko. a«.
^mphibim nennt man Thlere, die sowohl im
Waller als auf de tu Lande leben können, deren
eigentlicher und gewölinlichster Aufenthalt aber
doch im Wasser und an den See - Ufern id. Es
giebl eieren selir viele Arten und Gattungen. Ich
Will hier nur die Abbildungen einiger der gröss-
ten aus dem Welt- Meere liefern , die alle zum
sVobbengeschleclile gehören.
No. l. Der zottige Seelöwe,
Er wohnt an den weltlichen Kütten von ganz
Amerika, und den örtlichen von Kanitschatka;
dl biaunroth von Farbe, hat einen dem Löwen
ähnlichen Kopf und Mähne, kurze glatte See-
hund-Haare über den ganzen Leih, und zwey
kurze Vorder - Füsse mit Klauen und einer
Schwimmhaut. Er ist £.5 Kuts lang, und oft 18
ms o0 Fuss im Umfange dick, nährt sich von
ktsehen, Seehunden und Seevögeln, und brüllt
wie ein Ochse. Er ist snrehtsam vor Meuschen;
Fleisch und Fett ist süse.
No. 2. Der glatte Seelöwe.
Diese Art von Seelöwen gehört der [eidlichen
Hälfte unsrer Erdkugelzu. Sie wohnen sonder-
kch in der Nachbarschaft von Amerika, amUler
ön Schilfe. Sie sind 1.5 bis iß Fuss lang, liclit-
hsaun , haben kurze Seehund - Haare , und'die
Männchen davpn einen Kamm aufderNase. wel-
ches die aufgeblasene Haut der Nase ist. Wenn
Ae am Lande sind, und was sehen , richten sie
sich auf. nehmen diese Stellung an , öslnen den
Rachen fast i Schuh weit, blasen den Kamm
auf und brüllen. Ihre Stimme ist mannigfaltig;
sie brüllen wie Löwen, brummen wie Oclisen,
grunzen wie Schweine, und die Jungen blocken
'Me die Kälber. Sie fressen Gras, Fische und
andere Seethiere , und sind erstaunheh feit. des
halb man sie auch erlegt, und rl hrart aus ihnen
bratet. Ihre Haut wird, wie'die von den See-
hunden zn allerhand Sattler - Arbeiten, Stieseln
-Und. Kleidern der Wilden gebraucht.
No. 3, Das Wallross.
U allrojse leben in den Meeren und an den
Küsten um den Nordpol, bey Spitzbergen, Grön-
land und Kanitschatka. Sie sind 16 bis lßFuss
lang, röthlich Tchwarzgrau , haben fingerndicke
Haut, die mit wenig kurzen steifen Haaren be-
setzt ist. Sie haben zwey lange Stosszähne vom
schönsten Elfenbeine, womit sie ihre Nahrung,
Muscheln und See Gewächse, aus dem Schlamme
graben. Fleisch Iressen lie nicht. Sie brüllen
gewaltig, wie Oclisen, Sie werden von den Grön-
landsfahrern ihrer Zähne, des Specks und ihrer
Haut wegen getödtet ihre Haut, die ost an
400 Pfund wiegt, wird gegärbt, und zu grober
Riemer-Arbeil gebraucht.
No. /(. Der Seebär,
SeinKopf gleicht einem Bären-Kopfe. Er ist
sehwarzbratm und hat lange Reife Haare. Erlebt
blos in dem nördlichen Theile des süllenMeeres,
ist 10 Fnss lang; kann sehr sGhnell schwinimen.
Er blockt wie eine Kuh, oder brummt wie ein
Bär; man tödtet ihn seinèr Haut und seines Fetts
wegen, wie den Seehund. Er ist im Kampfe
mit andern sehr kühn und herzhaft,
No 5. Der gemeine Seehund,
Der Seehund lebt in den Eis-Meeren um den
Nord-und Süd-Pol, häusig um Spitzbergen,
Grönland, issland, Norwegen, Russland, Inder
Ost-See, auf dem Eile und Klippen, ist 5 bis
G Fuss lang, weissgelblich und scliwarzbrann
von Farbe, hat kurze dichte glänzende Haare,
und nährt sich von Fischen, hauptsäclilich von
Heeringen Sein Laut isf ein heisseres Bellen;
Er ist die Haupt. Nahrung der Grönländer, Eski-
mos. Kamt sdiatkadalen und anderer Strand Völ-
ker der kalten Zonen, die von Fischerey leben;
denn sein Fseischist ihre Speise, sein Thran ihre
Schmelzung, und Nahrung ihrer Lampen, ans
seiner Haut machen sie ihre Kleider , Pmoie,
Zelte; aus seinen Därmen ihre Hemden und Fen-
ster, ans seinen.Knochen ihre Waffen und Jagd-
Werkzeuge, und mit Teinen Därmen nähen sie
auch. Wegen seiner Haut und seines Thrang,
welches beydes grosse Handels - Artikel sind, ge-
hen jährlich viele Schisse aufs sogenamue Robben-
schlägen aus.