Der Dank an den Reichsstudentenführer Reichsjustizminister Dr. Thierack in Salzburg
Der japanische Botschalter in Berlin,
Seine Exzellenz General O s h i m a , dankte
Reichsstudenteniührer Dr. Scheel für das
Gelingen der Deutsch-Japanischen Akade-
mikertagung: §
Lieber und verehrter Herr Gauleiterl
Nachdem ich wieder nach Berlin zurückge-
kehrt bin, möchte ich Ihnen auch von hier
aus noch einmal vielmals danken für den
kameradschaftlichen und herzlichen Empfang,
den Sie mir auch dieses Mal haben zuteil wer-
den lassen.
Es war für mich eine außerordentlich große
Freude, wieder in Ihrem wunderschönen Gau
weilen und unsere Bekanntschaft auffrischen
zu können. Mit großer Genugtuung habe ich
erneut feststellen können, daß die Bevölkerung
Ihres Gaues ein so reges Verständnis und be-
sondere Sympathie für die japanische Sachs
hegt, und ich bin fest überzeugt, daß die neue
Zweigstelle der Deutsch-Japanischen Gesell-
schaft unter Ihrer liebevollen Betreuung in
ganz hervorragender Weise gedeihen wird.
. Ich erinnere mich auch in Dankbarkeit der
schönen Tage, die ich mit den deutschen und
japanischen Akademikern zusammen in St.
Christoph verbringen konnte. Ich bin mir des-
sen bewußt, daß der großartige Erfolg der Aka-
demiker-Tagung die Frucht Ihrer besonderen
Bemühungen ist; dafür zu danken ist mir an-
genehme Pflicht.
Mit vielen Grüßen und den verbindlichsten
Empfehlungen von Haus zu Haus verbleibe ich
Ihr ergebener
(gez.) Oshima.
Admiral z. V. Richard Foerster, der Prä-
sident der Deutsch-Japanischen Gesellschatt,
dankte Reichsstudenteniührer Dr. Scheel
für die Förderung der 5. Deutsch-Japanischen
Akademikertagung und weist Wege zur wed-
teren Verständigung unserer beiden befreun-
deten Nationen:
Sehr geehrter, lieber Herr Dr. Scheel!
Von der Reise zurückgekehrt, ist es mir ein:
aufrichtiges Bedürfnis, Ihnen noch einmal herz-
lich zu danken für die freundliche Aufnahme,
die Sie uns in Salzburg bereitet haben und für
Ihre verständnisvolle Förderung der Deutsch-
Japanischen Akademikertagung in St. Christoph
durch Ihre persönliche Teilnahme in den letz-
ten drei Tagen. Ich habe das Empfinden, daß
die Zweigstelle der Deutsch-Japanischen Ge-
sellschaft in Salzburg unter ganz ■ besonders
freundlichen Auspizien das Licht der Welt er-
blickt hat, und ich bin überzeugt, daß unser
jüngstes Kind unter der kraftvollen Leitung
des Generals von Hornung blühen und ge-
deihen wird. Ich bitte Sie, Ihr wachsames Auge
über die Entwicklung der Zweigstelle zu halten
und damit unsere Arbeit in der Deutsch-Japani-
schen Gesellschaft zu fördern.
Die Deutsch-Japanische Akademikertagung
hat wieder einen sehr harmonischen Verlauf
genommen und damit wesentlich zur Festigung
r!es Verhältnisses zwischen den Japanern in
Deutschland und uns Deutschen beigetragen.
Ich bin mir darüber klar, daß das nur ein ganz
winziger Baustein ist in dem Gebäude der
Freundschaft zwischen unseren Völkern, wie
sie für die weitere Entwicklung erforderlich
ist. Sobald die Hindernisse, die durch den Krieg
bedingt sind, verschwunden sein werden, wird
dieser Weg der Verständigung in weif größe-
rem Umfange beschritten werden, und es wird
unsere Aufgabe sein, daß wir in entsprechend
großer Zahl geeigneten jungen Nachwuchs
nach Jfepan schicken.
Ich hoffe, Sie sind nach den anstrengenden
Tagen der Reise gut wieder nach Salzburg zu-
rückgekehrt und erholen sich dort bei gleich-
mäßiger ausreichender Arbeit.
Mit bestem Gruß und Heil Hitler!
Ihr (gez.) Foerster.
Professor Alexander von Müller, des-
sen 60. Geburtstag wir vor kurzem feiern
konnten, dankte dem Reichsstudenteniührer
In herzlich gehaltenen Worten für die Glück-
wünsche des Deutschen Studententums. Wir
veröffentlichen das Originalschreiben dieses
m i t der Jugend und für die Jugend schal-
lenden Lehrers:
Hochverehrter Herr Reichsstudentenführer,
Gauleiter und Reichsstatthalterl
Für Ihre mir im Namen des Deutschen Stu-
dententums und in Ihrem eigenen Namen
übersandten Glückwünsche bitte. ich Sie, mei-
nen herzlichsten Dank entgegenzunehmen!
Der 60. Geburtstag ist mir durch die hohe
Auszeichnung, deren mich der Führer gewür-
digt hat, zum schönsten Ehrentag meines Le-
bens geworden. Die Feier der Überreichung
der Goethe-Medaille im Künstlerhaus erhielt
für mich ihren besonders warmen Charakter
durch den großen Anteil der Studentenschaft,
des Studentenführers unserer Universität so-
wie vieler gegenwärtiger und früherer Schüler.
Was ich als akademischer Lehrer leisten
konnte und leisten kann, verdanke ich de^m
ständigen engen Zusammenleben mit der aka-
demischen Jugend; ohne diese lebendige Wech-
selwirkung kann ich mir meinen Beruf gar
nicht vorstellen, und ich habe oft das Gefühl,
daß ich bei diesem gegenseitigen Austausch
an Lebenskraft und Freude mehr gewinne, als
ich meinerseits an Lehre und Rat dafür geben
kann. So ist Ihr gütiger Zuruf mir eine ganz
besondere Freude und ein neuer Ansporn. So-
lange ich lehren kann, wird mein Herz den
Studenten gehören.
In ausgezeichneter Verehrung bin Ich mit
Heil Hitler I
Ihr aufrichtig ergebener
(gez.) Karl Alexander v. Müller.
Am 23. Januar 1943 beging Dr. Heinrich
Timerding, Professor em. für Darstellende
Geometrie an der Technischen Hochschule
Braunschweig, seinen 70. Geburtstag. Die Tech-
nische Hochschule Braunschweig feierte an
diesem Tage in dem Jubilar eine Persönlich-
keit, die in ihrer ungewöhnlich vielseitigen
Art. zu wirken und zu lehren den Begriff des
Wissenschaftlers in hervorragender Form ver-
körpert.
Professor Timerding wurde am 23. Januar
1873 in Straßburg geboren. Sein Studium, das
er an den Universitäten Straßburg, München
und Freiburg durchführte, beschäftigte sich
mit der Mathematik und Physik, dajüber hin-
aus mit den gesamten Naturwissenschaften der
Philosophie und der Literatur. 1894 promo-
vierte er mit einer mathematischen Arbeit an
der Universität Straßburg und bestand 1895 die
Prüfung zum Oberlehrer in Mathematik, Phy-
sik, Zoologie, Botanik, deutsche Sprache und
Literatur, sowie Philosophie. Nach zuerst jahre-
langer Tätigkeit im praktischen Baruf als
Mathematiker einer großen Versicherungs-
gesellschaft, Leiter eines statistischen Büros,
Oberlehrer einei Navigationsschule in Elsfleth
und auf einem Schulschiff des Norddeutschen
Lloyd wurde Professor Timerding 1905 als a. o.
Professor nach Straßburg berufen. Nach. 4jäh-
riger Tätigkeit berief ihn 1909 die Technische
Im Verlaufe seines Salzburger Aufenthaltes
stattete Reichsjustizminister Dr. Thierack
in Begleitung von Reichsstudentenführer Gau-
leiter und Reichsstatthalter Dr. Scheel auch
dem Salzburger Landgericht einen Besuch ab.
Der Minister wurde von Oberlandgerichtsprä-
sident Dr. Stritzel begrüßt, der im Namen
der dort angetretenen Gefolgschaft ihm ver-
sicherte, daß diese stets mit Freude den Anwei-
sungen des Ministers nachkommen werde und
glücklich sei, dieses Gelöbnis persönlich über-
mitteln zu können.
Reichsminister Dr. Thierack erklärte, daß
er trotz der Fülle und Schwere der gegenwär-
tig zu meisternden Probleme es für »eine
Pflicht halte, auch hinaus in die Gaue zu den
Behörden zu kommen. Er wisse, wie die Men-
schen dieser Gaue mit fanatischem Glauben
in schwerster Zeit zu Führer und Reich stan-
den, er wisse auch um die Tragik, die darin
liege, daß die Alpengaue, die seit 1918 keine
Erfüllung, sondern nur Sehnsucht gekannt hat-
ten, nun der Segnungen des Nationalsozialis-
mus durch den Krieg noch nicht teilhaftig
werde. Wieder sei eine Notzeit, nnd viele
Menschen gerade aus den Alpengauen stünden
mit im harten Kampf. Der Minister erklärte
dann weiter, daß er stolz sei auf das uneinge-
Hochschule Braunschweig als Ordinarius für
Darstellende Geometrie. 30 Jahre lang konnte
Professor Timerding seine große Schaffenskraft
dieser Hochschule zur Verfügung stellen. In den
schwierigen Jahren 1916—1918 war er Rektor
und gründete während dieser Zeit den heute
in voller Blüte stehenden Braunschweiger Hoch-
schulbund. Lange Jahre hat er später als De-
kan gewirkt.
Sein sowohl In Breite wie in Tiefe außer-
ordentliches Wissen hat er stets allen zur Ver-
fügung gestellt und in privater wie in amt-
licher Funktion auf Generationen in einer
seltenen Form anregend gewirkt. Als Mensch
von innerer Kultur und Feind aller Einseitig-
keit vermittelte er weit über sein Fachwissen
hinaus allen, die ihn fragten, Gedanken und
Ideengut in einer unvergeßlichen und dauern-
den Kameradschaft. Die Studentenschaft be-
grüßt deshalb diesen hochverdienten Hoch-
schullehrer, der auch" nach Entbindung von
seinen amtlichen Verpflichtungen sein Interesse
an der Entwicklung des studentischen Lebens
niemals hat geringer werden lassen, aufs herz-
lichste zu seinem 70. Geburtstag und gibt dem
Wunsche Ausdruck, daß er noch lange Jahre
in der alten gesundheitlichen Frische die ge-
wohnte kameradschaftliche Verbundenheit mit
den Studierenden aufrechterhalten kann.
(Siehe Bild auf Seite 6)
schränkte Vertrauen, rjas ihm und seiner Auf-
gabe hier entgegengebracht werde, und rich-
tete zum Schluß den Appell an die Versam-
melten, durch vorbildliche Haltung und Pflicht-
erfüllung dem Volke, das' in solcher Notzeit
auf die achte, die durch ihre Stellung darüber
hinausgehoben sind, Beispiel zu sein und da-
durch das Vertrauen zur Führung und den
Glauben an den Sieg immer noch tiefer zu
festigen. So wie in der nationalsozialistischen
Kampfzeit Glauben, Vertrauen und letzte Kraft-
anstrengaing gegen eine gewaltige Übermacht
xum Siege führten, so werde es auch in diesem
schweren und harten Kampf sein durch den
Einsatz aller.
Dr. Scheel dankte dem Reichsminister für
seinen Besuch und sein großes Interesse, das
er juristischen Problemen innerhalb des Gaues
Salzburg und auch Innerhalb der deutschen
Studentenschaft entgegenbringt.
Glückwunsch aus Finnland
Der Verband der Studenten-
schaften Finnlands hat Reichsstuden-
teniührer Dr. G. A. Scheel eine von ent-
schlossenem Kampigelst getragene Glück-
wunschadresse lür das Kriegs jähr 1943 über-
sandt. Der Reichsstudenteniührer dankte im
Namen aller deutschen Studenten und Stu-
dentinnen und erwiderte sie im Geiste unserer
großen Waffenbrüderschaft auf das herz-
lichste. Das Schreiben des Verbandes der
Studentenschaften Finnlands im Wortlaut:
„Wieder einmal sind wir dabei, die Tür In
das neue Jahr aufzuschließen. Wieder einmal
werden wir feststellen müssen, daß es ein
Jahr des Krieges und eines harten Kampfes
sein wird, eines Kampfes, der fortwährend all
die Kraft und Energie unserer Völker und
vielleicht besonders unserer Studenten in An-
spruch nehmen wird.
Wir danken Ihnen für das freundliche Ent-
gegenkommen, das Sie unserem Streben, die
eng gewordenen Beziehungen auch in den
heutigen Verhältnissen aufrechtzuerhalten, ge-
zeigt haben, und wünschen Ihnen und durch
Sie den deutschen Studenten ein gutes und
erfolgreiches Jahr 1943."
Ein Ausgleichsdienststudent schreibt;
Es ist ertreulich, aus den vielen Briefen,
von denen wir nachstehend einen veröffent-
lichen, zu ersehen, daß auch der Ausgleichs-
dienst zum Erlebnis und persönlichen Ein-
satz führen kann.
An die Reichsstudentenführungl
Das Jahr 1942 geht seinem Ende zu. Ich fühle
mich nun besonders verpflichtet, der Reichs-
studentenführung für meinen Einsatz und meine
Ausbildung im studentischen Ausgleichsdienst
zu danken., Ich kann heute wohl mit
Recht sagen, daß ich dem Ausgleichsdienst,
speziell der Ausbildung im RLB., unheimlich
viel, ja sogar mein Leben, verdanke. Denn
wäre ich nicht im KeicnsTuftscihtit2bund aus-
gebildet worden, wäre ich nicht in der Lage
gewesen, mich und mein Leben bei den schwe-
ren Luftangriffen, die ich im Verlauf des letz-
ten Jahres durchgemacht habe, zu schützen.
Darüber hinaus aber bin ich durch diese
segensreiche Einrichtung in der Lage gewesen,
durch meine Ausbildungstätigkeit innerhalb
eines Jahres etwa 4000 Selbstschutzkräften die
Gefahren des Luftkrieges vor Augen zu hal-
ten und so die Abwehrfront der Heimat zu
stärken. Praktisch konnte ich während schwe-
rer Luftangriffe meinen Mitmenschen erste
Hilfe bei Verwundungen sowie gute Rat-
schläge und Hilfeleistungen bei schweren
Schadenfällen angedeihen lassen. Die Aner-
kennungen des RLB. sind mir hierbei auch
weiterhin Ansporn.
Ich möchte also nochmals meinen Dank
sagen, daß uns die Reichsstudentenführung
durch den Ausgleichsdienst die Möglichkeit
gegeben hat, in diesem Schicksalskampf unse-
res Volkes in der Heimat unsere Pflicht tun zu
können. Ein drückendes Gefühl, nicht mit an
der Front kämpfen zu können, ist uns durch
diesen Einsatz genommen worden. So können
wir auch, wenn es sein muß, unser Leben in
Kampf um die Zukunft unseres Volkes ein'
setzen. Dafür sei Ihnen Dankl
Heil Hitler!
cand. jur. Günther Adolf.
Kameradschaftsführer des Lehrganges des
Studentischen Ausgleichsdienstes Dresden.
Ernst Kreidolf zum 80. Geburtstag
Wie die meisten künstlerischen Größen der
Schweiz — ich erinnere nur an G. Keller, C. F.
Meyer, Karl Spitteier, Heinrich Federer, A.
Böcklin, Albert Welti — verdankt auch 4er
Klassiker des deutschen Bilderbuches, der Thur-
gauer Ernst Kreidolf, seine Entdeckung und
seinen Ruhm vor allem der Zugehörigkeit s?ur
großen deutschen Kulturgemeinschaft.
Es ist jetzt weit über ein. halbes Jahrhundert,
her, da suchte der von der Fronarbeit des
Lithographlerens —körperlich dem Zusammen-
bruche nahe, lungenschwache Kreidolf die stille
Abgeschiedenheit der bayerischen Alpen auf.
In der innigen Verbindung mit einer unberühr-
ten Natur und im Verkehr mit dem urwüch-
sigen Volkstum wurde er nicht nur wieder
gesund, sondern er erlebte eine Stunde, die
bestimmend für seine Lebensarbeit sein sollte.
Der große Blumenfreund fand im Spätherbst
an einer geschützten Stelle einige goldgelbe
Schlüsselblumen und blaue Enziane. Er nahm
sie mit, um sie daheim wie so viele andere
Kinder Floras mit Dürerscher Gewissenhaftig-
keit zu malen. Da kam ihm die Idee zum
„Schlüsselblumengarten", dem (jetzigen 2. Blatt
der „Blumenmärchen", wo Herr Schlüsselblum
mit seiner Gattin Frau Enziane Himmelblau
lustwandelt. Eine deutsche Prinzessin, die bei
ihm Malstunden nahm, bestärkte ihn, auf dem
beschrittenen Wege fortzufahren und förderte
tatkräftig die Herausgabe des genannten Erst-
lingswerkes bei H. Schaffstein (Köln).
Die feine, eigenartige Kunst Kreidolfs fand
in Deutschland bei wahren Kennern oft begei-
sterte Zustimmung. Bei Schaffstein erschienen
noch „Gartentraum", „Sommervögel" und
„Wiesenzwerge". Erst nach der Rückkehr Krei-
dolfs in die Schweiz (im ersten Weltkrieg)
brachte der Züricher Rotapfelverlag weitere
Bilderbücher von ihm, unter denen ich vor
allem die „Alpenblumenmärchen" und das un-
übertreffliche „Wintermärchen" nennen möchte.
Kreidolfs Eigenart liegt in seiner schöpferi-
schen Beseelungskunst, die alle , Blumen,
Schmetterlinge und Käfer mit individuellem
Leben erfüllt, doch so, daß seine persönliche
Illustration naturgetreu bleibt. In traumhaft
schönen Visionen wird die deutsche Märchen-
welt in seinen Bildern lebendig. Die ganze
Tiefe seiner Kunst erkennt wohl nur der er-
wachsene Mensch, das Kind ahnt sie höchstens.
Das Lebenswerk Ernst Kreidolfs, der am
9. Februar seinen 80. Geburtstag feiern kann,
ist mit seinen Bilderbüchern jedoch keines-
wegs erschöpft. Im Laufe seines langen Lebens
hat er bis in die Gegenwart hinein eine- statt-
liche Reihe von Landschaften und Porträts
geschaffen, deren Qualität seine Bedeutung
auch auf diesem Gebiete zeigen.
Fritz Kampf
«trrrrrifririTiiiTiiMtiiiifiiriiiiiiifriiiiittiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiifiitiiciiiiriiiTiritiiviriiiiiiifrfrtrir>iiifiriririfiiitiir(ririrrrririTtrifriTrrfirrrfiiirrTrrr}ririTiririrffiim
Unseren Glückwunsch: t
Professor Dr. Timerding 70 Jahre all
• • •
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Der japanische Botschalter in Berlin,
Seine Exzellenz General O s h i m a , dankte
Reichsstudenteniührer Dr. Scheel für das
Gelingen der Deutsch-Japanischen Akade-
mikertagung: §
Lieber und verehrter Herr Gauleiterl
Nachdem ich wieder nach Berlin zurückge-
kehrt bin, möchte ich Ihnen auch von hier
aus noch einmal vielmals danken für den
kameradschaftlichen und herzlichen Empfang,
den Sie mir auch dieses Mal haben zuteil wer-
den lassen.
Es war für mich eine außerordentlich große
Freude, wieder in Ihrem wunderschönen Gau
weilen und unsere Bekanntschaft auffrischen
zu können. Mit großer Genugtuung habe ich
erneut feststellen können, daß die Bevölkerung
Ihres Gaues ein so reges Verständnis und be-
sondere Sympathie für die japanische Sachs
hegt, und ich bin fest überzeugt, daß die neue
Zweigstelle der Deutsch-Japanischen Gesell-
schaft unter Ihrer liebevollen Betreuung in
ganz hervorragender Weise gedeihen wird.
. Ich erinnere mich auch in Dankbarkeit der
schönen Tage, die ich mit den deutschen und
japanischen Akademikern zusammen in St.
Christoph verbringen konnte. Ich bin mir des-
sen bewußt, daß der großartige Erfolg der Aka-
demiker-Tagung die Frucht Ihrer besonderen
Bemühungen ist; dafür zu danken ist mir an-
genehme Pflicht.
Mit vielen Grüßen und den verbindlichsten
Empfehlungen von Haus zu Haus verbleibe ich
Ihr ergebener
(gez.) Oshima.
Admiral z. V. Richard Foerster, der Prä-
sident der Deutsch-Japanischen Gesellschatt,
dankte Reichsstudenteniührer Dr. Scheel
für die Förderung der 5. Deutsch-Japanischen
Akademikertagung und weist Wege zur wed-
teren Verständigung unserer beiden befreun-
deten Nationen:
Sehr geehrter, lieber Herr Dr. Scheel!
Von der Reise zurückgekehrt, ist es mir ein:
aufrichtiges Bedürfnis, Ihnen noch einmal herz-
lich zu danken für die freundliche Aufnahme,
die Sie uns in Salzburg bereitet haben und für
Ihre verständnisvolle Förderung der Deutsch-
Japanischen Akademikertagung in St. Christoph
durch Ihre persönliche Teilnahme in den letz-
ten drei Tagen. Ich habe das Empfinden, daß
die Zweigstelle der Deutsch-Japanischen Ge-
sellschaft in Salzburg unter ganz ■ besonders
freundlichen Auspizien das Licht der Welt er-
blickt hat, und ich bin überzeugt, daß unser
jüngstes Kind unter der kraftvollen Leitung
des Generals von Hornung blühen und ge-
deihen wird. Ich bitte Sie, Ihr wachsames Auge
über die Entwicklung der Zweigstelle zu halten
und damit unsere Arbeit in der Deutsch-Japani-
schen Gesellschaft zu fördern.
Die Deutsch-Japanische Akademikertagung
hat wieder einen sehr harmonischen Verlauf
genommen und damit wesentlich zur Festigung
r!es Verhältnisses zwischen den Japanern in
Deutschland und uns Deutschen beigetragen.
Ich bin mir darüber klar, daß das nur ein ganz
winziger Baustein ist in dem Gebäude der
Freundschaft zwischen unseren Völkern, wie
sie für die weitere Entwicklung erforderlich
ist. Sobald die Hindernisse, die durch den Krieg
bedingt sind, verschwunden sein werden, wird
dieser Weg der Verständigung in weif größe-
rem Umfange beschritten werden, und es wird
unsere Aufgabe sein, daß wir in entsprechend
großer Zahl geeigneten jungen Nachwuchs
nach Jfepan schicken.
Ich hoffe, Sie sind nach den anstrengenden
Tagen der Reise gut wieder nach Salzburg zu-
rückgekehrt und erholen sich dort bei gleich-
mäßiger ausreichender Arbeit.
Mit bestem Gruß und Heil Hitler!
Ihr (gez.) Foerster.
Professor Alexander von Müller, des-
sen 60. Geburtstag wir vor kurzem feiern
konnten, dankte dem Reichsstudenteniührer
In herzlich gehaltenen Worten für die Glück-
wünsche des Deutschen Studententums. Wir
veröffentlichen das Originalschreiben dieses
m i t der Jugend und für die Jugend schal-
lenden Lehrers:
Hochverehrter Herr Reichsstudentenführer,
Gauleiter und Reichsstatthalterl
Für Ihre mir im Namen des Deutschen Stu-
dententums und in Ihrem eigenen Namen
übersandten Glückwünsche bitte. ich Sie, mei-
nen herzlichsten Dank entgegenzunehmen!
Der 60. Geburtstag ist mir durch die hohe
Auszeichnung, deren mich der Führer gewür-
digt hat, zum schönsten Ehrentag meines Le-
bens geworden. Die Feier der Überreichung
der Goethe-Medaille im Künstlerhaus erhielt
für mich ihren besonders warmen Charakter
durch den großen Anteil der Studentenschaft,
des Studentenführers unserer Universität so-
wie vieler gegenwärtiger und früherer Schüler.
Was ich als akademischer Lehrer leisten
konnte und leisten kann, verdanke ich de^m
ständigen engen Zusammenleben mit der aka-
demischen Jugend; ohne diese lebendige Wech-
selwirkung kann ich mir meinen Beruf gar
nicht vorstellen, und ich habe oft das Gefühl,
daß ich bei diesem gegenseitigen Austausch
an Lebenskraft und Freude mehr gewinne, als
ich meinerseits an Lehre und Rat dafür geben
kann. So ist Ihr gütiger Zuruf mir eine ganz
besondere Freude und ein neuer Ansporn. So-
lange ich lehren kann, wird mein Herz den
Studenten gehören.
In ausgezeichneter Verehrung bin Ich mit
Heil Hitler I
Ihr aufrichtig ergebener
(gez.) Karl Alexander v. Müller.
Am 23. Januar 1943 beging Dr. Heinrich
Timerding, Professor em. für Darstellende
Geometrie an der Technischen Hochschule
Braunschweig, seinen 70. Geburtstag. Die Tech-
nische Hochschule Braunschweig feierte an
diesem Tage in dem Jubilar eine Persönlich-
keit, die in ihrer ungewöhnlich vielseitigen
Art. zu wirken und zu lehren den Begriff des
Wissenschaftlers in hervorragender Form ver-
körpert.
Professor Timerding wurde am 23. Januar
1873 in Straßburg geboren. Sein Studium, das
er an den Universitäten Straßburg, München
und Freiburg durchführte, beschäftigte sich
mit der Mathematik und Physik, dajüber hin-
aus mit den gesamten Naturwissenschaften der
Philosophie und der Literatur. 1894 promo-
vierte er mit einer mathematischen Arbeit an
der Universität Straßburg und bestand 1895 die
Prüfung zum Oberlehrer in Mathematik, Phy-
sik, Zoologie, Botanik, deutsche Sprache und
Literatur, sowie Philosophie. Nach zuerst jahre-
langer Tätigkeit im praktischen Baruf als
Mathematiker einer großen Versicherungs-
gesellschaft, Leiter eines statistischen Büros,
Oberlehrer einei Navigationsschule in Elsfleth
und auf einem Schulschiff des Norddeutschen
Lloyd wurde Professor Timerding 1905 als a. o.
Professor nach Straßburg berufen. Nach. 4jäh-
riger Tätigkeit berief ihn 1909 die Technische
Im Verlaufe seines Salzburger Aufenthaltes
stattete Reichsjustizminister Dr. Thierack
in Begleitung von Reichsstudentenführer Gau-
leiter und Reichsstatthalter Dr. Scheel auch
dem Salzburger Landgericht einen Besuch ab.
Der Minister wurde von Oberlandgerichtsprä-
sident Dr. Stritzel begrüßt, der im Namen
der dort angetretenen Gefolgschaft ihm ver-
sicherte, daß diese stets mit Freude den Anwei-
sungen des Ministers nachkommen werde und
glücklich sei, dieses Gelöbnis persönlich über-
mitteln zu können.
Reichsminister Dr. Thierack erklärte, daß
er trotz der Fülle und Schwere der gegenwär-
tig zu meisternden Probleme es für »eine
Pflicht halte, auch hinaus in die Gaue zu den
Behörden zu kommen. Er wisse, wie die Men-
schen dieser Gaue mit fanatischem Glauben
in schwerster Zeit zu Führer und Reich stan-
den, er wisse auch um die Tragik, die darin
liege, daß die Alpengaue, die seit 1918 keine
Erfüllung, sondern nur Sehnsucht gekannt hat-
ten, nun der Segnungen des Nationalsozialis-
mus durch den Krieg noch nicht teilhaftig
werde. Wieder sei eine Notzeit, nnd viele
Menschen gerade aus den Alpengauen stünden
mit im harten Kampf. Der Minister erklärte
dann weiter, daß er stolz sei auf das uneinge-
Hochschule Braunschweig als Ordinarius für
Darstellende Geometrie. 30 Jahre lang konnte
Professor Timerding seine große Schaffenskraft
dieser Hochschule zur Verfügung stellen. In den
schwierigen Jahren 1916—1918 war er Rektor
und gründete während dieser Zeit den heute
in voller Blüte stehenden Braunschweiger Hoch-
schulbund. Lange Jahre hat er später als De-
kan gewirkt.
Sein sowohl In Breite wie in Tiefe außer-
ordentliches Wissen hat er stets allen zur Ver-
fügung gestellt und in privater wie in amt-
licher Funktion auf Generationen in einer
seltenen Form anregend gewirkt. Als Mensch
von innerer Kultur und Feind aller Einseitig-
keit vermittelte er weit über sein Fachwissen
hinaus allen, die ihn fragten, Gedanken und
Ideengut in einer unvergeßlichen und dauern-
den Kameradschaft. Die Studentenschaft be-
grüßt deshalb diesen hochverdienten Hoch-
schullehrer, der auch" nach Entbindung von
seinen amtlichen Verpflichtungen sein Interesse
an der Entwicklung des studentischen Lebens
niemals hat geringer werden lassen, aufs herz-
lichste zu seinem 70. Geburtstag und gibt dem
Wunsche Ausdruck, daß er noch lange Jahre
in der alten gesundheitlichen Frische die ge-
wohnte kameradschaftliche Verbundenheit mit
den Studierenden aufrechterhalten kann.
(Siehe Bild auf Seite 6)
schränkte Vertrauen, rjas ihm und seiner Auf-
gabe hier entgegengebracht werde, und rich-
tete zum Schluß den Appell an die Versam-
melten, durch vorbildliche Haltung und Pflicht-
erfüllung dem Volke, das' in solcher Notzeit
auf die achte, die durch ihre Stellung darüber
hinausgehoben sind, Beispiel zu sein und da-
durch das Vertrauen zur Führung und den
Glauben an den Sieg immer noch tiefer zu
festigen. So wie in der nationalsozialistischen
Kampfzeit Glauben, Vertrauen und letzte Kraft-
anstrengaing gegen eine gewaltige Übermacht
xum Siege führten, so werde es auch in diesem
schweren und harten Kampf sein durch den
Einsatz aller.
Dr. Scheel dankte dem Reichsminister für
seinen Besuch und sein großes Interesse, das
er juristischen Problemen innerhalb des Gaues
Salzburg und auch Innerhalb der deutschen
Studentenschaft entgegenbringt.
Glückwunsch aus Finnland
Der Verband der Studenten-
schaften Finnlands hat Reichsstuden-
teniührer Dr. G. A. Scheel eine von ent-
schlossenem Kampigelst getragene Glück-
wunschadresse lür das Kriegs jähr 1943 über-
sandt. Der Reichsstudenteniührer dankte im
Namen aller deutschen Studenten und Stu-
dentinnen und erwiderte sie im Geiste unserer
großen Waffenbrüderschaft auf das herz-
lichste. Das Schreiben des Verbandes der
Studentenschaften Finnlands im Wortlaut:
„Wieder einmal sind wir dabei, die Tür In
das neue Jahr aufzuschließen. Wieder einmal
werden wir feststellen müssen, daß es ein
Jahr des Krieges und eines harten Kampfes
sein wird, eines Kampfes, der fortwährend all
die Kraft und Energie unserer Völker und
vielleicht besonders unserer Studenten in An-
spruch nehmen wird.
Wir danken Ihnen für das freundliche Ent-
gegenkommen, das Sie unserem Streben, die
eng gewordenen Beziehungen auch in den
heutigen Verhältnissen aufrechtzuerhalten, ge-
zeigt haben, und wünschen Ihnen und durch
Sie den deutschen Studenten ein gutes und
erfolgreiches Jahr 1943."
Ein Ausgleichsdienststudent schreibt;
Es ist ertreulich, aus den vielen Briefen,
von denen wir nachstehend einen veröffent-
lichen, zu ersehen, daß auch der Ausgleichs-
dienst zum Erlebnis und persönlichen Ein-
satz führen kann.
An die Reichsstudentenführungl
Das Jahr 1942 geht seinem Ende zu. Ich fühle
mich nun besonders verpflichtet, der Reichs-
studentenführung für meinen Einsatz und meine
Ausbildung im studentischen Ausgleichsdienst
zu danken., Ich kann heute wohl mit
Recht sagen, daß ich dem Ausgleichsdienst,
speziell der Ausbildung im RLB., unheimlich
viel, ja sogar mein Leben, verdanke. Denn
wäre ich nicht im KeicnsTuftscihtit2bund aus-
gebildet worden, wäre ich nicht in der Lage
gewesen, mich und mein Leben bei den schwe-
ren Luftangriffen, die ich im Verlauf des letz-
ten Jahres durchgemacht habe, zu schützen.
Darüber hinaus aber bin ich durch diese
segensreiche Einrichtung in der Lage gewesen,
durch meine Ausbildungstätigkeit innerhalb
eines Jahres etwa 4000 Selbstschutzkräften die
Gefahren des Luftkrieges vor Augen zu hal-
ten und so die Abwehrfront der Heimat zu
stärken. Praktisch konnte ich während schwe-
rer Luftangriffe meinen Mitmenschen erste
Hilfe bei Verwundungen sowie gute Rat-
schläge und Hilfeleistungen bei schweren
Schadenfällen angedeihen lassen. Die Aner-
kennungen des RLB. sind mir hierbei auch
weiterhin Ansporn.
Ich möchte also nochmals meinen Dank
sagen, daß uns die Reichsstudentenführung
durch den Ausgleichsdienst die Möglichkeit
gegeben hat, in diesem Schicksalskampf unse-
res Volkes in der Heimat unsere Pflicht tun zu
können. Ein drückendes Gefühl, nicht mit an
der Front kämpfen zu können, ist uns durch
diesen Einsatz genommen worden. So können
wir auch, wenn es sein muß, unser Leben in
Kampf um die Zukunft unseres Volkes ein'
setzen. Dafür sei Ihnen Dankl
Heil Hitler!
cand. jur. Günther Adolf.
Kameradschaftsführer des Lehrganges des
Studentischen Ausgleichsdienstes Dresden.
Ernst Kreidolf zum 80. Geburtstag
Wie die meisten künstlerischen Größen der
Schweiz — ich erinnere nur an G. Keller, C. F.
Meyer, Karl Spitteier, Heinrich Federer, A.
Böcklin, Albert Welti — verdankt auch 4er
Klassiker des deutschen Bilderbuches, der Thur-
gauer Ernst Kreidolf, seine Entdeckung und
seinen Ruhm vor allem der Zugehörigkeit s?ur
großen deutschen Kulturgemeinschaft.
Es ist jetzt weit über ein. halbes Jahrhundert,
her, da suchte der von der Fronarbeit des
Lithographlerens —körperlich dem Zusammen-
bruche nahe, lungenschwache Kreidolf die stille
Abgeschiedenheit der bayerischen Alpen auf.
In der innigen Verbindung mit einer unberühr-
ten Natur und im Verkehr mit dem urwüch-
sigen Volkstum wurde er nicht nur wieder
gesund, sondern er erlebte eine Stunde, die
bestimmend für seine Lebensarbeit sein sollte.
Der große Blumenfreund fand im Spätherbst
an einer geschützten Stelle einige goldgelbe
Schlüsselblumen und blaue Enziane. Er nahm
sie mit, um sie daheim wie so viele andere
Kinder Floras mit Dürerscher Gewissenhaftig-
keit zu malen. Da kam ihm die Idee zum
„Schlüsselblumengarten", dem (jetzigen 2. Blatt
der „Blumenmärchen", wo Herr Schlüsselblum
mit seiner Gattin Frau Enziane Himmelblau
lustwandelt. Eine deutsche Prinzessin, die bei
ihm Malstunden nahm, bestärkte ihn, auf dem
beschrittenen Wege fortzufahren und förderte
tatkräftig die Herausgabe des genannten Erst-
lingswerkes bei H. Schaffstein (Köln).
Die feine, eigenartige Kunst Kreidolfs fand
in Deutschland bei wahren Kennern oft begei-
sterte Zustimmung. Bei Schaffstein erschienen
noch „Gartentraum", „Sommervögel" und
„Wiesenzwerge". Erst nach der Rückkehr Krei-
dolfs in die Schweiz (im ersten Weltkrieg)
brachte der Züricher Rotapfelverlag weitere
Bilderbücher von ihm, unter denen ich vor
allem die „Alpenblumenmärchen" und das un-
übertreffliche „Wintermärchen" nennen möchte.
Kreidolfs Eigenart liegt in seiner schöpferi-
schen Beseelungskunst, die alle , Blumen,
Schmetterlinge und Käfer mit individuellem
Leben erfüllt, doch so, daß seine persönliche
Illustration naturgetreu bleibt. In traumhaft
schönen Visionen wird die deutsche Märchen-
welt in seinen Bildern lebendig. Die ganze
Tiefe seiner Kunst erkennt wohl nur der er-
wachsene Mensch, das Kind ahnt sie höchstens.
Das Lebenswerk Ernst Kreidolfs, der am
9. Februar seinen 80. Geburtstag feiern kann,
ist mit seinen Bilderbüchern jedoch keines-
wegs erschöpft. Im Laufe seines langen Lebens
hat er bis in die Gegenwart hinein eine- statt-
liche Reihe von Landschaften und Porträts
geschaffen, deren Qualität seine Bedeutung
auch auf diesem Gebiete zeigen.
Fritz Kampf
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