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Freidank Kuchenbuch gefallen Spanienreise des Reichsstudentenführers

Äm 30. Oktober 1942 fiel am Terek der OA.-
Feldwebel und Zugführer in einem Panzer-
grenadier-Regiment Dr. phil. Freidank Kuchen-
buch. Mit ihm ging wieder ein alter Studen-
tenbundskamerad von uns.

Am 11. Januar 1910 in Stendal geboren, stu-
dierte er nach seinem Abitur 1928 zunächst in
München ein Semester Naturwissenschaften,
um sich dann — erst vier Semester in Berlin,
ab Wintersemester 1930/31 in Halle/Saale —
dem Studium der Vorgeschichte, Geschichte,
Germanistik und Leibesübungen zuzuwenden.
Im Juli 1934 promovierte er als Schüler von
Prof. Walter Schulz mit einer vorgeschicht-
lichen Arbeit summa cum laude zum Dr. phil.
In Berlin hatte er begonnen, sich intensiv mit
politischen Fragen im umfassenden Sinne zu
beschäftigen. Ab 1929 überzeugter National-
sozialist, trat er im Sommer 1931 der Partei und
SA. bei. Seitdem gehörte, ganz gleich, wo er
stand, sein Leben in der Zeit des innerpoliti-
schen Kampfes, nach der Machtübernahme und
im Kriege Adolf Hitler. In der Arbeit des Stu-
dentenbundes wirkte er im kleinen Kreis.

Voller Idealismus hat er sich stets für die
Ziele der Bewegung mit seiner ganzen, tempe-
ramentvollen, oft fanatischen, dann wieder von
Humor überfließenden Persönlichkeit einge-
setzt. Als Mensch von reinster Lauterkeit des
Charakters und tiefer Güte, ein prächtiger Ka-
merad, auf den man sich jederzeit verlassen
und mit dem man immer rechnen konnte, ver-
einte er in idealer Weise nationalsozialisti-
sches Kämpfertum und kritische Wissenschaft-
lichkeit bester deutscher Art. Für unsere Arbeit
zog er schon in den Jahren 1933—1936, als das
deutsche Studententum selbst noch um klare
Erkenntnis seiner Aufgaben rang, die Folgerung
aus dieser seiner Grundhaltung. Der studenti-
sche Einsatz hatte schon damals nach seiner
Meinung nicht nur in den Gliederungen der
Partei, im Land- und Fabrikdienst, einer sinn-
vollen Leibes- und Wehrerziehung und in poli-
tischer Schulung im engeren Sinne, sondern
mindestens im gleichen Maße in der Neugestal-
tung von Wissenschaft und Hochschule zu er-
folgen. Für ihn war das keine theoretische oder
nur programmatische Forderung. Es war für ihn
selbstverständlich, in eigener wissenschaftlicher
Arbeit und in seinem Beruf diese Forderung
für sich persönlich zu verwirklichen.

In seinem Beruf setzte er sich aus innerster
Uberzeugung im Osten ein. Zu Kriegsbeginn
eingezogen, wurde er am 1. März 1940 für die
Arbeit im Osten u.k. gestellt. Am 1. Februar
1941 erfolgte seine Berufung zum Kustos des
Landesamtes für Vorgeschichte in Thorn. Am
1. September 1941 wurde er erneut eingezogen
und stand seit Frühjahr 1942 an vorderster
Front gegen den Bolschewismus. Einem Antrag
auf Zurückziehung aus der kämpfenden Truppe,
der für ihn als kinderreichen Vater und letzten
Sohn — sein Bruder war im Weltkrieg gefallen

!— im Sommer 1942 gestellt wurde, verweigerte
er seine Zustimmung.

Im Osten, dem er sich verschrieben hatte,
hat er sein Leben voller schönster menschlicher
und wissenschaftlicher Hoffnungen als Soldat
des Führers, der er immer war, erfüllt und
vollendet. Sein Erbe tragen vier Kinder. Uns
aber und den kommenden studentischen Gene-
rationen wird auch sein Leben und Sterben auf
immer heiliges Vermächtnis, Vorbild und Ver-
pflichtung bleiben.

Dr. Friedebert Lorenz, Leutnant im Osten.

Posener Osteinsatz-Ausstellung

Unter dem Leitwort ,,Kampf und Aufbau im
Wartheland" wurde in Posen, anläßlich der
zehnjährigen Wiederkehr der Machtübernahme,
von Gauleiter und Reichsstatthalter Greiser'
eine Ausstellung der Öffentlichkeit übergeben,
die einen umfassenden Uberblick bietet über
die dreijährige Leistung auf dem Gebiet der
Neubildung und Festigung deutschen Volks-
tums. Daß auch die Reichsstudentenführung
einen hübschen Raum als Ausstellungsstand
zugewiesen bekam, ist ein Beweis mehr dafür,
daß man sich auch in den höchsten Staats- und
Parteistellen den Aufbau im Osten ohne Hilfe
der nun schon traditionell gewordenen Ost-
einsätze'der Deutscher. Studentenschaft nicht
mehr vorstellen kann.

Durch Spruchbänder und Tafeln, Photomon-
tagen und Gemälde, aber auch durch künstle-
rische Plastiken, die in den Einsätzen angefer-
tigt wurden, sind von der Einsatzleitung Ost
in knappen Strichen Wesen, Aufgaben und
Leistungen des studentischen Osteinsatzes, der
ja der älteste Einsatz im Osten ist,
veranschaulicht. Aber nicht nur durch den eige-
nen Ausstellungsraum findet der Osteinsatz
seine Würdigung, wir finden ihn fast in jedem
Raum vertreten: sowohl beim Ansiedlungsstab
der ü, wie auch im Ausstellungsraum des
VDA., beim Reichskommissar für die Festigung
deutschen Volkstums genau so wie auf dem
Stand der Landesbauernschaft. Wenn man durch
die Posener Ausstellung geht, kommt man
immer mehr zu der Uberzeugung, daß ohne den
Einsatz der deutschen Studenten der Aufbau
im Osten überhaupt nicht vorstellbar wäre.
Darauf können wir stolz sein. Dieser Stolz aber
muß uri6 zu neuen Einsätzen und zu neuen
Taten verpflichten. Dr. v. Schmidt.

Berichtigung

Herr Prof. Dr. Friedr. v. G o 111 - O 111 i 1 i e n-
f e 1 d , dessen Beitrag „Damals und heute" wir
in der letzten Ausgabe der „Bewegung" ver-
öffentlichten, gehört nicht der Universität Graz,
sondern der Universität Berlin als Eme-
ritus und Ehrendoktor an.

Der Reichsstudentenführer, Gauleiter und
Reichsstatthalter Dr. S ch e e 1, begab sich mit
seinem ständigen Vertreter in der Reichs-
studentenführung und einigen seiner engsten
Mitarbeiter, darunter zwei Ritterkreuzträgern,
auf besondere Einladung nach Spanien. An der
Grenze wurden er und seine Begleiter von Ver-
tretern der Falange und vom Zivilgouverneur
und Provinzialchef von San Sebastian herzlich
begrüßt. In Madrid, wo der Reichsstudentenfüh-
rer nach kurzem Aufenthalt in San Sebastian
eintraf, wurde der deutschen Abordnung von
der'Bevölkerung ein jubelnder Empfang berei-
tet. Auf dem mit Flaggen der beiden Nationen
reich geschmückten Bahnhof schritt der Reichs-
studentehführer die Front der angetretenen
Ehrenformationen, Miliz und Jugendfront ab
und begrüßte besonders bewährte Kämpfer der
blauen Division mit Handschlag. Der spanische
Studentenführer, Nationalrat G u i t a r t e, wid-
mete, dem Reichsstudentenführer besonders
herzliche Begrüßungsworte.

Am ersten Tage seines Madrider Aufenthal-
tes besichtigte Dr. Scheel die Führerakademie
der Falange, „Jose Antonio", wo er vom spa-
nischen Jugendführer E 1 o 1 a herzlich willkom-
men geheißen wurde. Mit dem spanischen Er-
ziehungsminister hatte er umfassende Aus-
sprächen über gemeinsame Fragen der Jugend-
erziehung. Anschließend gab der Minister der
deutschen Abordnung zu Ehren einen Empfang.

Der spanische Außenminister General Graf
Jordan a empfing Dr. Scheel zu einer lan-
gen und herzlichen, vom Geiste der Freund-
schaft beider Nationen getragenen Aussprache.
Den Abschluß des ersten Tages bildete ein
Empfang der Partei, an dem neben hervor-
ragenden Persönlichkeiten der Vizesekretär der
Falange, der Verteidiger des Alkazar, General
Moscardo, der spanische Jugendführer
E 1 o 1 a und die spanische Frauenführerin Pilar
Primo de Rivera teilnahmen.

Am zweiten Tage besuchte der Reichsstuden-
tenführer mit seiner Begleitung das spanische
Nationalheiligtum El Escorial und legte am
Grabe des Gründers der Falange und spani-
schen Nationalhelden Jose Antonio Primo de
Rivera einen Kranz nieder. Anschließend be-
sichtigte er die im Wiederaufbau befindliche
Universitätsstadt, die ein besonderes Zeugnis
des ungebrochenen spanischen Aufbauwillens
darstellt. Die Besichtigung fand mit Ansprachen
des Rektors der Universität und des Reichs-
studentenführers ihren Abschluß. Anschließend
hatte Dr. Scheel eine offene und herzliche Be-
sprechung mit dem Parteiminister Arrese im
Hause der Falange. Am Nachmittag war der
Reichsstudenfenführer Gast beim deutschen
Botschafter von Moltke und am Abend
beim Landes.gruppenleiter der Auslandsorgani-
sation "der NSDAP., T h o m s e n.

Die Madrider'Morgenzeitungen brachten auf
ihren Titelseiten ausführliche Meldungen über
den Besuch des Reichsstudentenführers und
schenkten insbesondere dem Besuch beim Er-
ziehungsminister Inanez Beachtung. Gleich-
zeitig veröffentlichten sie Bilder des Ministers
mit seinen deutschen Gästen.

Dr. Gmelin sprach in Wien

Am 17. Februar sprach der bevollmächtigte
Vertreter des Reichsstudentenführers im Kriege,
Dr. Gmelin, vor dem studentischen Führer-
korps und den Führerinnen der ANSt. des
Gaues Wien.

Ausgehend von den ernsten Ereignissen der
gegenwärtigen Wochen, die jedoch bestimmt
werden von der entschlossenen und unerschüt-
terlichen Siegeszuversicht des Führers, ging
Di'. Gmelin aut die Fragen um das Schicksal
der' deutschen Hochschulen im Kriege ein.
Klar und eindeutig zeigte er dabei, daß Wissen-
schaft und Forschung keine Beschäftigungen
auf Zeit sind, die man beliebig abstellen und
wieder in Gang setzen kann, sondern Funk-
tionen im Leben der Völker, die nicht einfach
einzuschränken oder gar zu unterbrechen sind.

Zu der Frage des Frauenstudiums übergehend,
zerstreute Dr. Gmelin die verschiedenen An-
griffe und Bedenken, die von manchen Seiten
dagegen vorgebracht werden, und wies darauf
hin, daß auf Jahrzehnte hinaus die Frau ge-
rade in den akademischen Berufen dringend
benötigt wird.

Auf das studentische Leben im einzelnen
eingehend, wies Dr. Gmelin auf die großen
politischen Erziehungsaufgaben der deutschen
Hochschnle hin, durch die das deutsche Stu-
dententum eine einheitliche und geschlossene
Haltung gewinnen muß. Entscheidend hieran
ist der Beitrag der Kameradschaften des
NSDStB. Die, Hochschulen müssen durch-
pulst werden von einem kämpferischen
Geist, der niemals zu leblosem Pennalbetrieb
absterben darf.

Abschließend wies Dr. Gmelin auf die großen
Aufgaben hin, die dem NSDStB. durch die
Studienurlauber und die kriegsversehrten Stu-
denten gestellt werden, die einzig in dieser
Zeit den Geist der Hochschule bestimmen.
Unter allen Umständen sind diese Kameraden
für die Arbeit im Studententum heranzuziehen,
und,1 kraft ihrer Persönlichkeit und ihrer an
der Front bewiesenen Leistung, mit Führungs-
aufgaben zu betrauen. Denn sie müssen, wie
jeder deutsche Student schlechthin, unermüd-
liche Aktivisten der Bewegung sein, ein Vor-
trupp des unerschütterlichen Glaubens an den
Führer und seine Idee.

Der Leiter des . Studentenwerkes im Gau
Wien, Dr. G e r 1 i c h, dankte dem Redner ab-
schließend für seine Auslührungen, die be-
geisterten Widerhall fanden. Mbg.

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Folge 5 / Die Bewegung (Süd) / Seite 7
 
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