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Im Kampf für Führer und Volk fielen:

Ritterkreuzträger
Hans Joachim Friedrich Schiller

Hans Joachim Friedrich Schiller wurde
am 10. Februar 1913 zu Halle/Saale geboren.
Schon in dem Kind regten sich in seiner frühe-
sten Jugend jene Eigenschaften, die auch sein
späteres Leben begleiteten: Eine ausgeprägte
Eigenwilligkeit bei einem andererseits zart-
fühlenden und feinsinnigen Gemüt mit Aufge-
schlossenheit für die Schönheiten der Natur.

1925 wurde er in die Landesschule in Pforta
aufgenommen. Dort entwickelte er schon früh
eine erstaunliche musikalische Begabung. In
den stillen Mauern des alten Klosters kom-
ponierte er seine ersten Lieder, in denen be-
reits jene sehnsüchtige, aber männliche Lyrik
erklang, die später auch das Grundelement
seiner größeren Kompositionen war.

Wie er in seinen Pförtner Jahren ganz in
seiner geliebten Musik aufging, so glaubte er
zunächst in ihr seine Lebensaufgabe zu erken-
nen. So wandte er sich nach seinem Abitur (im
Jahre 1931) dem Musikstudium zu. Die Auf-
nahme in die Musikakademie in Berlin bestand
er als einer der Besten. Da hier aber seinen
kompositorischen Neigungen nicht genügend
Rechnung getragen wurde, begab er sich später
nach Würzburg, um auch dort am Staatskonser-
vatorium unter dem bekannten Professor Zil-
cher alsbald einer von den wenigen seiner
„Meisterschüler" zu werden.

Wie er aber schon immer ein begeisterter
Patriot war — er ließ sich mit 17 Jahren be-
reits in die Partei eintragen und war 1933 als
Student schon Sturmführer der SA. in Berlin
so war es ihm auch unmöglich, dem Aufstieg
seines Vaterlandes in den Jahren nach der
Machtübernahme nur unbeteiligt zuzusehen.
Er entschloß sich — wenn auch mit schwerem
Herzen — sich von seiner über alles geliebten
Musik abzuwenden und im soldatischen Einsatz
seine Lebensaufgabe zu sehen. Er trat freiwillig
bei der Leibstandarte ^ „Adolf Hitler" in
Berlin ein, bei welcher er dann später auch
Offizier wurde. Eines der stolzesten Erlebnisse
der damaligen Zeit war seine Beförderung zum
Offizier und nach Abschluß des Einmarsches
in Österreich anläßlich der großen Parade in
Wien an der Ehrentribüne die Überreichung
des Ehrendegens durch den Führer persönlich.

Mit der Übernahme in das Heer bei Ausbruch
des Krieges begann dann seine glänzende
militärische Laufbahn. Im Frankreichfeldzug er-
warb er sich das EK. I dadurch, daß er als
erster seiner Division am Tage im feindlichen
MG.-Feuer die Oise durchschwamm, so die
Voraussetzung für das spätere übersetzen schuf
und damit wesentlichen Anteil am erfolg-
reichen Übergang seiner Division hatte. Den
Rußlandfeldzug machte er dann von Anfang
an als Kompaniechef mit.

Am 23. September 1941 griff er als Leutnant
im Zuge der großen Vernichtungsschlacht von
Kiew hei Tscherwonyi aus eigenem Entschluß
mit 14 "tapferen Soldaten seiner Kompanie eine
feuernde Batterie des Feindes an'und nahm
diese im Sturm. Was sich von den feindlichen
Bedienungen nicht mehr durch die Flucht
retten konnte oder ergab, wurde im Nahkampf
vernichtet. Für diese vorbildliche Waffentat
verlieh ihm der Führer am 6. Januar 1942 das
Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Dieser Tat
schlössen sich im Verlauf des siegreichen Vor-
dringens seines Regimentes noch viele ähn-
liche an. Er wurde bald zum Oberleutnant und
später wegen Tapferkeit vor dem Feinde zum
Hauptmann befördert. Er wurde fünfmal ver-
wundet, blieb aber immer ohne Rücksicht auf
seine Verwundungen bei der kämpfenden
Truppe und lehnte jeden Transport ins Lazarett
ab. Im Februar 1942 erhielt er das Verwundeten-
abzeichen in Silber. Am 21. Augugst 1942
wurde er durch einen Kopfschuß dem Leben
entrissen. Zwischen seinen Kameraden, mit
denen er zuvor kämpfte und siegte, liegt er
nun auf einem Heldenfriedhof seines Regimentes.

Mit seinen Angehörigen trauert das deutsche
Studenten- und Altherrentum um den lebens-
frohen und liebevollen Menschen, dessen großen
Plänen für eine schönere Zukunft der Tod ein
jähes Halt gebot.

So hat sich in letztem Einsatz des Soldaten
sein Leben erfüllt:

„Dulce et decorum est pro patria mori."

Hauptmann Ulrich Schiller.

Ritterkreuzträger Herbert Pollow

Herbert Pollow wurde am 17. Juli 1906 in
Berlin geboren. Er besuchte dort auch das
Gymnasium und bestand 1926 das Abiturienten-
examen. Im Wintersemester 1926/27 meldete
er sich bei der „Chattia" aktiv. Pollow wurde
schon von frühester Jugend an zu einem ge-

selligen, frohsinnigen Menschen erzogen, dem
die Unterordnung eigener Interessen innerhalb
der Gemeinschaft Selbstverständlichkeit war.
Strebsamkeit und Fleiß wurden ihm ebenfalls
im Elternhause vorgelebt. Alle diese Eigen-
schaften formten Pollow zu einem vorbild-
lichen Waffenstudenten, der auch in der eige-
nen Korporation eine führende Rolle spielte.

1933 erwarb er die Doktorwürde und wandte
sich in Berlin der wirtschaftspolitischen Arbeit
der NSDAP, zu. Als Kreiswirtschaftsberater
wurde er Kreisamtsleiter, als Geschäftsführer
der Gauwirtschaitsberatung Berlin Gauhaupt-
stellenleiter. Von dem Präsidenten des Deut-
schen Werberats, Ministerialdirektor Prof. Dr.
H u n k e , der zugleich Gauwirtschaftsberater
von Berlin ist, wurde er als Abteilungsleiter in
den Deutschen Werberat berufen. Anfang 1941
kam er als stellv. Leiter zum Landeswirtschafts-
amt Berlin. In dieser Eigenschaft wurde er
einige Monate später zum Oberregierungsrat
ernannt.

Dennoch vermochte ihn die Arbeit nicht zu-
rückzuhalten, wenn er erfuhr, daß sein Regi-
ment zum Einsatz kam. Dann packte er — allen
Widerständen zum Trotz — seine Koffer und
eilte zur Truppe. In seinem Regiment war er
ein beliebter Kamerad und angesehener Offi-
zier, der erstaunlich rasch vorwärts kam.
Einige Daten: Im Polenfeldzug noch Gefreiter
— im Frankreich-Feldzug EK. II — Oktober 40
Leutnant — Juli 41 Kompaniechef — August 41
EK. I — Oktober 41 Inf.-Sturmabzeichen —
Dezember 41 Verwundetenabzeichen — Januar 42
Deutsches Kreuz in Gold — Februar 42 Ober-

leutnant und Bataillonsführer — 6. August 42
Ritterkreuz — wenige Tage später Hauptmann.
Am 14. August 1942 fiel er — getreu seinem
Fahneneid. Uns allen ist mit Herbert Pollow ein
lieber Bundesbruder, mir persönlich zugleich der
beste Freund genommen.

Ich habe mit Pollows Heldentode niemals
gerechnet. Was mich zu diesem Optimismus
berechtigte, weiß ich nicht. Ich konnte mir ein-
fach nicht vorstellen, daß ein so lebensfroher,
strahlender Mensch sterben kann. Er ist uns
auch nicht gestorben. Denn er lebt weiter im
Rauschen unserer Fahnen, kommenden Genera-
tionen als leuchtendes Vorbild deutscher
Pflichterfüllung. So wie er lebte — drauf-
gängerisch und einsatzbereit — starb er auch.

So wollen wir denn Abschied nehmen von
ihm als einem aufrechten deutschen Manne,
der überall da, wo er wirkte, geliebt und ge-
achtet war, und der als erster Ritterkreuz-
träger unserer Kameradschaft und Altherren-
schaft „Hermann von Salza", Marburg, unver-
gängliches Vorbild sein und "bleiben wird.

Siegfried Wüsf.

Herwig Bayer

In den Kämpfen am Ilmensee fiel am 20. No-
vember 1942 als Leutnant in einem Pionier-
bataillon Dipl.-Ing. Herwig Bayer, ^-Unter-
sturmführer im SDRFSS. Der NSDStff. verliert
in ihm seinen stellvertretenden Standortführer
aus den Kampfjahren 1938/39, und einen seiner
tätigsten Vorkämpfer auf Prager Boden.

Das Leben unseres Kameraden Herwig Bayer
war allzeit gekennzeichnet durch einen kämpfe-
rischen Aktivismus. Schon als Junge stieß er
in seiner Mittelschulzeit zur Völkischen Ju-
gendbewegung des Sudetenlandes und führte in
seiner Vaterstadt Reichenberg selbst eine Ju-
gendgruppe. Im Jahre 1934 kam er nach Prag,
um sich an der Technischen Hochschule dem
Studium des Bauingenieurwesens zu widmen.
Für ihn als politisch aufgeschlossenen jungen
Menschen war es eine Selbstverständlichkeit,
daß er aktiv wurde.

Die intensive Erziehung, durch die er selbst
gegangen war, befähigte ihn nach drei Jahren,
die Führung der AK. „Ramphold Gorenz" zu
übernehmen, damals mit 230 Mann die stärkste
Praqer studentische Gemeinschaft.

Obwohl Bayer vor dem Abschluß seines Stu-
diums stand, stellte er sich nach dem Anschluß
des Sudetengaues der Aufbauarbeit des NS
DStB. in Prag zur Verfügung und übernahm das
Amt des stellvertretenden Standortführers und
Beauftragten für die Technische Hochschule. In
diesem letzten Jahr seines Wirkens in Prag
kämpfte er beispielhaft für den Bestand des
Deutschtums und der deutschen Hochschule in
dem tschechischen Reststaat.

Wenige Wochen nach Kriegsbeginn rückte
Herwig Bayer als Freiwilliger zur Wehrmacht
ein. Ein kurzer Urlaub im Januar 1940, bei dem
er sein Studium mit ausgezeichnetem Erfolg
abschloß, führte ihn zum letzten Male nach
Prag. Wir hörten dann von ihm aus dem Frank-
reichfeldzug von seiner Auszeichnung mit dem
EK. II und seiner Beförderung zum Leutnant.

Einst stellte er die Begeisterung und den
Schwung seiner Jugend in den Dienst der Er-
ziehung junger Menschen, und diese werden
an kommende Studentengenerationen das Ver-
mächtnis seines Schaffens weitergeben.

Horst Laskowski

Vor mir sehe ich den immer heiteren, lachen-
den Kameraden Horst Laskowski. Innerlich
ausgeglichen und von klarer Schau gegenüber
den Dingen des Lebens, gewann er ihm stets
die besten Seiten ab und war ebenso aus tief-
ster Uberzeugung bereit, die nationalsoziali-
stische Weltanschauung bis zur letzten Konse-
quenz in sich aufzunehmen, nicht als Lippen-
bekenntnis, sondern als alleinige Richtschnur
seines Lebens.

Als er ra Ausbruch" de» Krieges als Gefrei-
ter und MG.-Schütze eingezogen und mitten aus
den Arbeiten einer großen technischen Idee
herausgerissen wurde, legte er den Waffenrods
mit dem gleichen selbstverständlichen Pflicht-
bewußtsein an, mit dem er bis dahin dieser
Aufgabe gedient hatte.

Seine hervorragende Begabung, gepaart mit
einem beispielhaften Fleiß und einem harten
Willen zur außerordentlichen Leistung, ließ ihn
sein Examen als Flugzeugingenieur nur mit
„Auszeichnung" bestehen und ließ ihn auch im
studentischen Reichsberufswettkampf Reichs-
sieger werden. Selbst als Soldat noch benutzte
er jede sich bietende Freizeit dazu, sich, mit
technischen und wirtschaftlichen Problemen
erfolgreich auseinanderzusetzen und ihre Lösun-
gen zu erarbeiten. Was er uns hier, trotz sei-
ner jungen Jahre, auf speziellen Gebieten hin-
terläßt, ist nicht unbedeutend und in seiner
Tragweite noch nicht abzuschätzen. So stand
an erster Stelle in seinem Leben die Pflicht zur
Leistung.

Diesem Grundsatz ist er auch treu geblieben
als Soldat. Nach der Teilnahme am Frankreich-
feldzug wurde er bald OA. und besuchte die
Waffenschule in Wien. Anschließend wurde er
als Leutnant in einem Inf.-Rgt. im Osten ein-
gesetzt und bewährte sich als Offizier vor
Stalingrad ebenso vorbildlich, so daß sein
Hauptmann von ihm sagen konnte: „Durchsein
Ausharren wurde der Angriff der Russen zum
Stillstand gebracht. Wäre dies nicht gelungen,
so wäre der Russe durchgebrochen, und es
hätte neben anderen taktischen Folgen vielen
braven Kameraden das Leben gekostet." So
harrte er aus in treuer Pflichterfüllung für Füh-
rer und Volk, bis ihn die feindliche Kugel traf.
Hart gegen sich selbst, war er ebenso beschei-
den nach außen. Stets verlangte er von 6ich
mehr al6 von anderen. Wenn ihm die Absicht,
seine Studien zu vervollkommen, zunächst ge-
bot, den Eingang der Ehe hinauszuschieben, so
war es wieder sein Pflichtbewußtsein gegen-
über den völkischen Forderungen der Nation,
das ihn hieß, um so mehr, da er ins Feld
rückte, die Ehe einzugehen. Für ihn war es
eine Frage der Pflicht, die Kette von Ahne zu
Erbe durch den Krieg
nicht abreißen zu las-
sen. Als glücklicher
Vater von zwei Kin-
dern führte er eine
vorbildliche Ehe. So
strebte er stets, in al-
lem, was er tat, zur
Vollkommenheit.

Und es ist nur sein
Geist, der zu uns
spricht, wenn seine
Frau nach seinem Hel-
dentod an eine Freun-
din schreiben konnte: ,, . . . ich bin nicht
schwach; denn Horst wurde mir nicht ge-
nommen, er ist selbst gegangen; ich habe ihn
nicht verloren, ich habe Ihn gegeben ... Ich
will sein und leben, so wie Horst war und ge-
lebt hat. Ich bin nicht traurig, ich bin stolz ...
Ich bin keine ,arme Frau', wie die Leute mei-
nen. Sollen andere erst einmal so glücklich
gewesen sein wie ich. Dann ist man nicht arm,
sondern reich. Ich habe nur schöne Erinnerun-
gen und sehe nur Horsts lachendes Gesicht vor
mir... Kannst Du verstehen, daß ich ruhig
bin und nicht von morgens bis abends
jammere? Die das tun, sind egoistisch. Etwas
gilt mehr als unser persönliches Wohl, und das
ist Deutschland .. ."

In diesem Geiste ist auch Horst Laskowski
gefallen in vollem Bewußtsein dessen, daß er
mit dem Einsatz seines Lebens sich ebenso
schützend vor seine Familie stellte wie vor
jede Mutter und jedes Kind unseres Volkes.
Da er sich die Besten zum Vorbild nahm,
konnte er nun selbst Vorbild werden.

Das deutsche Studententum und der NSD.-
Studentenbund verlieren in Leutnant Horst
Laskowski einen immer bewährten, charakter-
lich vorbildlichen Kameraden. Sein Grab in
Stalingrad soll uns Mahnung sein, es ihm
gleichzutun, wenn einst die Stunde auch von
uns das Letzte fordert. Hans Beck

FAMILIEN-ANZEIGEN

Ihr« am 2.März 1943 in Baldenburg voll-
zogene Kriegstrauung geben bekannt:
Helmut Werner, Generalsekretär der
Deutsch-Japanischen Gesellschaft und
Japan-Referent imAuOenamt der Reichs-
studentenführung, z. Zt. bei der Wehr-
macht; Ruth Werner, geb. Schu-
macher, Berlin W 62, Ahornstraße 1.

Else Anne Streit, geb. von Engel, und
Dr. Hann« Streit, Universitätskurator
und Amtsleiter der RSF., geben die
Geburt ihres vierten Kindes, der Toch-
ter Franke, bekannt. Posen, Sachsen-
«traße 41, den 21. Februar 1943

Im Kampf gegen den
Bolschewismus fiel am fw|
8. Dezember 1942 wü
Leutnant V

Horst Laskowski

geb. 25. 5. 1914
In stolzer Trauer:
Helmtrud Laskowski
mit Kindern Inge und Wollgang.

Hart und schwer traf
uns die traurige Nach-
richt, daß unser ge-
liebter Sohn, Bruder,
Bräutigam, Neffe und
Vetter

Parteigenosse

Kurt Bleibinhaus

Gefr. In einem Art.-Rgt., KOB.,

stud. |ur. et rer. pol.
Universität Erlangen, Kamerad-
schaft Hesselberg

am 24. November 1942 zwischen
Wolga und Don gefallen ist.
Nürnberg (Luitpoldstraße 9),

. den 17. Februar 1943.
Familien Bleibinhaus, Kornberger,
Sperrer.

Aus dem Felde er-
hielten wir die er-
schütternde Nachricht,
daß unser lieber Sohn
und Bruder

Ludwig Hagner

Pionier in einem Jäger-Regiment,
Angeh. der Kameradschaft „Rudolf
Berthold", Nürnberg

bei den Kämpfen im Osten den
Heldentod starb. Ein edler und
aufrechter Charakter sank mit ihm
ins Grab.

Regensburg, Engelburgergasse 12.
Dte tieftrauernden Eltern
und Bruder Hans, z. Z. b. RAD.

Für sein geliebtes Va-
terland starb an den
Folgen einer schwe-
ren Verwundung am
17. Oktober 1942
Westkaukasus den Heldentod der
Hochgebirgsjäger
stud. ing.

Harri Harzer

Angehöriger der Kameradschaft XI,
Staatliche Akademie für Technik,
Chemnitz

geb. 15. 9. 1923 gest. 17. 10. 1942
Chemnitz, Brühl 28.

Familie Friedr. Harzer.

Im Einsatz für Führer,
I^Mf^ Volk und Vaterland
HyH starb an den Folgen
einer am Vortage er-
littenen schweren Ver-
wundung am 17. August 1942 im
Lazarett zu Krasnodar mein lieber
Bruder

stud. med.

Karl Heinz Boreen

Gefr. In einem Inf.-Rgt.r Altbursch
d. Kameradschaft „Saarland", Uni-
versftät Frankfurt am Main

In tiefem Schmerz: Maria Boreen.

Am t. 12. 1942 fiel im
Kampf für Deutsch-
lands Größe und Zu-
kunft unser lieber,
hoffnungsvoller Sohn
stud. ing.

Peter Steffens

Wachtmeister in einem Art.-Rgt.,
Inh. des EK. 2 u. Sturmabzeichens,
Angehöriger der Studentenbunds-
gruppe der Staatl. Ing.-Schule Köln

In tiefer Trauer:
Familie Peter Steffens,

Neuß, Mittelstraße 16.

Unser einziger
und Bruder

Parteigenosse

Sohn

Paul Eichenmüller

Obergefreiter und Bordfunker in
einem Stuka-Geschwader, Angeh.
der Kameradschaft „Balthasar Neu-
mann", Nürnberg

starb den Fliegertod für Führer und
Volk im hohen Norden.
Günzenhausen.

Die Eltern:
Hans und Marie ElchenmüTler.
Die Geschwister: Gretl u. Martha.

Am 28. Sept. 1942 fiel
im Kampf für Deutsch-
lands Zukunft u. Ehre
unser lieber, hoff-
nungsvoller ältester
Sohn und Bruder

Ingenieur und Postinspektor-
anwärter F

Josef Langel

Gefr. (KOB.I In einer Art.-Beob.-

AbLI., Inhaber der Ostmedaitle
Angehöriger der Studentenbunds-
gruppe der Staatl. ffhg.-Schule Köln

In tiefer Trauer:
Familie Josef Langel,

Köln-Königsforst.

Am 17. Sept. 1942 er-
lag im Alter von 21
Jahren unser gelieb-
ter ältester Sohn, der

Gefreite (KOB.)
In einem Panzerregiment
cand. ing.

Helmut Fischer

Angehörtger der Kameradschaft
„Annaberg", Berlin

in Maikop (Nordkaukasus) einer
drei Tage vorher in einer Schlacht
am Terek erlittenen Verwundung.
Sein ganzes so kurzes Leben war
von der Schulzeit an über Arbeits-
dienst, Hochschule, Praktikanten-
zeit bis zum Wehrdienst erfüllt von
treuem Pflichteifer und von der
Freude am Wohlgelingen. Seiner
Kameradschaft „Annaberg", der er
als Vorstandsmitglied angehörte,
hat er von ganzem Herzen ange-
hangen.

Berlin, im Februar 1943.

Studienrat Dr. Curt Fischer
und Frau Käthe, geb. Hoppenworth.



Nach kurzer, größter
Freude über sein er-
stes Kindlein wurde
uns rasch und uner-
wartet durch getreue
Pflichterfüllung im Dienste des Va-
terlandes mein herzensguter Mann,
mein zärtlichster Vater
'• Sanitäts-Soldat

Josef Merthan

cand. rer. pol.
Angehöriger der Kameradschaft
„Albrecht Dürer", Nürnberg

im 41. Lebensjahr am 15. Oktober
1942 entrissen. Wir haben ihn in
seiner geliebten Heimat Schnaittach
zur ewigen Ruhe gebettet.
Nürnberg, im Februar 1943.

In tiefem Leid:
Hilde Merthan, geb. Röhr,
mit Töchterchen Hortensa.

Das Schicksal hat uns m

unseren lieben, bra- V^BL

ven, ältesten Sohn, ^Jfcy
Bruder, Enkel und
Neffen »

Klaus Baldes

geb. am 13. II. 21, gest. am 9. X. 42,
Flaksoldat und stud. ing. an der
Techn. Hochschule zu Darmstadt

• entrissen. Wir gaben ihn dem Va-
terland. Auf einem Soldatenfried-
hof im Osten fand er die letzte
Ruhestätte, j

Frankfurt a. M., An der Ringmauer
35, Eckenheimer Landstraße 18.

In tiefer Trauer:
Hermann, Jeannette, Henner und
Veronika Baldes; Familie August
Erps; Frieda Baldes.

*

Im Einsatz für Führer,
Volk und Vaterland
fiel bei den schweren
Kämpfen um Stalingrad
unser einziger Sohn
stud. phll.

Ernst R. Hilfrich

Gefr. In ein. Mot. Inf.-Rgt.. KOB.,
Inhaber des EK. 2, der Ostmedaille
u. des Inf.-Sturmabzefchens, Jung-
bursch der Kameradschaft „Saar-
land", Universität Frankfurt/Main
im Alter von 20 Jahren.
Frankfurt/Main, im Januar 1943.
In tiefem Leid:
Karl Hilfrich, Else Hilfrich,
geb. Juedicke.

Schweres Herzeleid

*brachte uns die un-
faßbare Nachricht, daß
unser lieber, herzens-
guter, hoffnungsvoller
einziger Junge

stud. Jur., Parteigenosse

Fritz-Joachim Tolle

Gefr. In einer Beobachtungsabt Ig.,
Inhaber d. EK. 2. Kl. und der Ost-
medaille,. Angehöriger d. Kamerad-
schaft „Müller-Balke", Halle Saale

Y 8. 3. 1921 A 27. t 1943
auf einem Verbandplatz im Osten
verstorben ist.
Kothen/Anhalt, Stiftstraße 5.
Friedrich Tolle und Frau Luise,
geb. Koppe.

Im Kampf für die Frei- A
heit und Zukunft un- JBk
seres Großdeutschen %^Ly
Reiches fiel am 10. 12. W
1942 im Osten unser *
einziger Sohn

stud. Ing.

Günter Rein

Oberleutnant und Kompaniechef,
Inh. des EK. 1. und 2. Klasse und
des Kriegsverdienstkreuzes mit
Schwertern, Angeh. der Kamerad-
schaft Markgraf Gero der Studen-
tenbundsgruppe der TH. Dresden
Dresden (Strehlener Straße 37),
im Februar 1943.

In stiller Trauer:
Gottheit Rein und Frau.

FAMILIENANZEIGEN

wie Geburts-, Verlobung* , Vermählung!- und
Todesanzeigen finden durch die „BEWEGUNG"
in studentischen Kreisen weitest« Verbreitung

Seite 6 / Die Bewegung / Folge 6
 
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