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Dr. Gmelin snrach in Berlin Eichenlaubträger Friedrich Lang

Auf einer Arbeitstagung sämtlicher Berliner
Studentenführer, Amtsträger, Kameradschafts-
führer, deren Vertreter und Mitarbeiter sowie
der gesamten ANSt.-Führerschaft und auf einer
großen Tagung des NS.-Altherrenbundes, an
der alle Altherrenschaftsführer, Hochschulring-
führer und zahlreiche Alte Herren teilnahmen,
sprach der Bevollmächtigte Vertreter des
Reichsstudentenführer6 im Kriege, Reichsamts-
leiter Dr. Gmelin.

Die Ansprache Dr. Gmelins vor der Führer-
schaft des NSD.-Studentenbundes im Gau Ber-
lin, die mit der Bekanntgabe der neuen Grund-
sätze für die Kameradschaftserziehung zusam-
menfiel, hatte das Thema „Kameradschafts-
erziehung" zum Gegenstand. Der begeisterte
Widerhall, den Dr. Gmelin fand, kam am besten
darin zum Ausdruck, daß am Schlüsse der
Kundgebung der Wunsch geäußert wurde, der
Redner möge seine Feststellungen einmal vor
einem größeren Kreise, dem auch unsere Hoch-
schullehrer angehören, wiederholen.

Wenige Tage nach seiner Rede vor den stu-
dentischen Führern sprach Dr. Gmelin zu
den Altherrenführern. Seine Ausführungen, die
sich im wesentlichen mit denen vor der Führer-
schaft des NSDStB. deckten, seien hier ausführ-
licher wiedergegeben: Nach einer Begrüßung
de6 Beauftragten des NSAHB. für den" Bereich
Berlin, SA.-Sturmbannführer W e i d n e r ,
f sprach zunächst der geschäftsführende Amts-
chef .des JNSAHB., Pg. Dr. Pallmann über
den NSAHB. und die Kameradschaften.

Dann sprach Dr. Gmelin über die Lage an
den Hochschulen und die Fragen, die das Stu-
dententum angehen. Er ging zunächst auf die
Frage Wissenschaft und Krieg ein und stellte
fest, daß sich nicht nur die technischen Wissen-
schaften, sondern auch die Geisteswissenschaf-
ten im Einsatz für den Krieg ihre Achtung ver-
dient hätten.

Auch die Studentin habe die besondere Ver-
pflichtung erkannt, die sie durch ein Studium
im Kriege auferlegt bekomme. Mit vollkom-
menem Ernst und dem notwendigen Eifer sei
sie ihrem Studium nachgekommen. Front-
studenten und Studentinnen haben sich gegen-
über allem, was nicht wertbeständig ist, jene
gesunde Kritik und Nüchternheit bewahrt, die
sie immer ausgezeichnet haben. Dr. Gmelin
gab dann ein Bild der liberalistischen Hoch-
schule und des Kampfes des NSDStB. gegen
sie und die an ihr tätigen Juden. Er fuhr fort:
„Wenn der Reichsstudentenführer sich für
Hochschulen in jeder Zeit einsetzte, selbst in
einer Zeit, in der mit Recht Kritik vorhanden
war, so deshalb, weil er und seine Männer
in den Hochschulen Stätten unersetzbarer und
einmaliger Einrichtungen sahen, die für die
Menschenführung und Wissenschaftsaufgaben
die geeigneten Kräfte zu erziehen haben." Das
Binden dieser Kräfte in der politischen Ge-

meinschaft sei eine NotweAdigkeit zur Er-
ziehung von Persönlichkeiten, die der Führer
von uns verlange. Unsere Aufgabe sei es, die
Wege zur Hochschule freizulegen, um einmal
den notwendigen Nachwuchs stellen zu können
und andererseits jedem befähigten Deutschen
die notwendige Ausbildung geben zu können.

Ausführlich behandelte dann Dr. Gmelin die
Arbeit in den Kameradschaften an Hand der
neuen Grundsätze für die Kamer^dschafts-
eiziehung. Das Bild der Zerrissenheit von einst,
das uns die Vielzahl von Korporationen gab,
wird heute verdeckt von unseren Kamerad-
schaften, den Lebensgemeinschaften, die ihre
Wurzeln in der Bewegung haben und so gleich-
sam eine Klammer der Volksgemeinschaft zur
Hochschule bilden.

Zum Schluß seiner Rede wies Dr. Gmelin
auf die Aufgaben des NSAHB. im Hinblick
auf die Kameradschaftsarbeit hin. Seine Worte
lösten bei allen Anwesenden stärksten Bei-
fall aus. Mit einem Appell an die Alten Her-
ren zu besonders aktiver Mitarbeit schloß
der Gauverbandsleiter des NSAHB., Gau Ber-
lin, Dr. Zarnack, den Abend, an dem unter
anderen Ehrengästen der frühere Führer der
Deutschen Studentenschaft, Dr. Oskar Stä-
be 1, und der Reichsehrenrichter des NSAHB.,
Dr. Langhoff, sowie die Führer des Ber-
liner Studentenbundes teilnahmen.

Ehrenpromotion des italienischen Land-
wirtschaftsministers a. D. Tassinari

In einem feierlichen Akt der Friedrich-
Wilhelm-Universität Berlin wurde am 17. März
1943 in der alten Aula dem Königlich Italieni-
schen Landwirtschaftsminister a. D., Prof. Dr.
Giuseppe Tassinari, in Anwesenheit nam-
hafter Vertreter der Reichsministerien, der Par-
tei und der Landwirtschaftswissenschaft durch
den Dekan der Landwirtschaftlichen Fakultät,
Prof. Dr. B ü 1 o w , die Promotionsurkunde des
Ehrendoktors der Landwirtschaft überreicht.

Nach dem feierlichen Akt hielt Minister a. D.
Prof. Tassinari einen Vortrag über „Die wirt-
schaftlichen, sozialen und juristischen Grund-
züge des italienischen Landeskulturwerkes".
Die Ehrenpromotion Exz. Tassinaris, ,dessen
Name aufs engste mit dem großen italienischen
Landeskulturwerk, der „bonifica integrale",
und dem Gesetz über die Besiedlung der si-
zilianischen Latifundien verbunden ist, erfolgte
auf Grund seiner besonderen wissenschaftlichen
Verdienste um die italienische Landwirtschaft
.und die wissenschaftliche Zusammenarbeit
zwischen Deutschland und Italien. Prof. Tas-
sinari wirkt zur Zeit als Ordinarius an der Uni-
versität Bologna, wo er zugleich Dekan der
Landwirtschaftlichen Fakultät ist.

Fritz Lang wurde am 12. 1. 1915 in Mähr.-
Trübau geboren als Sohn des Mittelschulprofes-
sors Dr. Franz Lang. Aufgewachsen ist er in
Czernowitz (Buchenland). Hier besuchte er das
deutsche Staatsgymnasium. Sein bester Kamerad
war sein IV* Jahre älterer Bruder Rolf, derzeit
^-Untersturmführer. Schon früh hatte ihn die
Fliegerei gepackt. Mit seinem Bruder baute er
Flugzeugmodelle. Basteln, Sport und Wandern

galt seine ganze Vorliebe. Im Turnverein „Jahn"
war er einer der Besten. Das hat ihm bei seiner
Fliegerei später viel genützt. Auch in der Volks-
deutschen Arbeit hat er sich hervorragend be-
tätigt. So ist es verständlich, daß er sich nach
dem Abitur der Burschenschaft zuwandte und
gleich seinem Bruder bei der Burschenschaft
Teutonia aktiv wurde. Zum Studium wählte er
die Naturwissenschaften, war aber zugleich
praktisch in einer Autowerkstätte tätig.

1934 kam er ins Reich mit dem Entschluß,
Flieger zu werden. In Breslau arbeitete er in
einer Segelflugwerkstätte, lernte Autofahren
und beim Luftsportverband fliegen. Nach lan-
gem Warten erlangte er die Reichsbürgerschaft
und verpflichtete sich auf sechs Jahre bei der
Wehrmacht. Er diente zunächst bei der Infan-
terie in Neustadt/O.-S., ging dann zu der in-
zwischen errichteten Luftwaffe über und kam

schließlich auf die Kriegsschule. Nach deren
Absolvierung wurde er als-Sturzkampfflieger
ausgebildet.

Als Leutnant ging er in den Polenfeldzug,
wo er sich das E.K. II erwarb. Von Warschau
und Modlin ging's nach Eben-Emael, Lüttich
und Sedan. Dann flog er gegen Dünkirchen.
Dort erhaschte es ihn. Obwohl durch Lungen-
streifschuß verwundet, flog er trotzdem das
befohlene Ziel an und brachte seine Maschine
mit Aufbietung aller Kräfte heim. Beim Aus-
steigen brach er zusammen. Mehrere Wochen
mußte er nun im Lazarett zu Heidelberg pau-
sieren. Durch seine kühne Entschlossenheit
hatte er sich das E.K. I. verdient; außerdem
wurde er zum Oberleutnant befördert. So
konnte er mit frischer Kraft am Balkanfeldzug
wieder teilnehmen. Am Rugelpaß in der Olymp-
stellung bewährte er sich aufs neue. Bei Kreta
nahm er sich die englische Flotte mit Erfolg
zum Ziel. Und dann kam sein großer Einsatz
im Ostfeldzug. Hier hatte es ihm die sowjeti-
sche Flotte bei Kronstadt angetan. Das Schlacht-
schiff „Revolution" weiß von ihm zu erzählen.
Im Winter stand er am Wolchow.

Nach seinem 500. Feindflug erhielt er im
Dezember 1941 für seinen hervorragenden Ein-
satz das Ritterkreuz. Die neue Offensive 1942
sah ihn an der Spitze seiner Staffel gegen
Woronesch, den Don und Rostow. Dann wurde
er gegen Stalingrad eingesetzt. Dort hat er in
30 Tagen fast 100 Einsätze geflogen. -Dabei
wurde seine Maschine wiederholt getroffen,
einmal gelang es ihm gerade noch mit dem
letzten Tropfen Sprit den Horst zu erreichen.
Bald nach seinem 600. Einsatz erhielt er als
148. Soldat am 30. November 1942 das Eichen-
laub, nachdem er im Frühjahr außer der Reihe
zum Hauptmann befördert war. Nach seinem
665. Einsatz wurde er in den Generalstab einer
Armee versetzt. Das deutsche Studenten- und
Altherrentum freut sich mit Hauptmann Fritz
Lang über die hohe Auszeichnung und wünscht
ihm weiterhin Kriegsglück und „fette Beute".

Bohrisch, Altherrenschaltslührer.

Institut für Chemische Technologie
synthetischer Fasern an der TH. Breslau

An der Technischen Hochschule Breslau
wurde das Institut für „Chemische Technologie
synthetischer Fasern" gegründet; es nahm mit
Beginn des Wintersemesters 1942/43 seine Ar-
beit vorerst in kriegsmäßig bedingten Räumen
auf. Die Vorlesungen und Übungen werden zum
Teil von Herren aus der Industrie abgehalten.

Das Institut hat den Zweck, Chemikern nach
abgelegtem Vorexamen die Möglichkeit einer
Spezialausbildung als Kunstfaserchemi-
ker zu gewähren. Am Institut können auch
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Folge 6 / Die Bewegung (Südwest) / Seite 7

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