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Das Buch für alle: illustrierte Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für die Familie und Jedermann — 54.1919

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Heft 3
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https://doi.org/10.11588/diglit.44086#0068
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Humoristisches


Sonderbare Auskunft.
Ein Reisender erkundigt
sich auf dem Bahnhof bei
einem Bahnbeamten nach der
Abfahrt des letzten Zuges
nach Dresden.
„Heute fährt kein letzter
Zug dahin: der fährt nur
Sonntags. An den andern
Tagen ist der vorletzte Zug
der letzte."

Der Hagestolz.
Nichte: Daß du nicht
geheiratet hast, Onkel! Bist
du niemals verliebt gewesen?
Onkel: Doch, einmal —
aber es ist noch gut abge-
laufen!


Praktisch.
a u f m a n n (zum Bewerber) :
Eine Tochter bekommt das
Haus, die zweite das Ge-
schäft, und die dritte das
Vermögen.
Bewerber: Nun, da
nehme ich die mit dem Ge-
schäft, denn das liegt doch
im Hause, und das Vermögen
steckt im Geschäft.

Nach der Schlacht.


Js denn dös Ohrwaschel vom Seppl »ach dec Rauferei vom
Samstag wieder ang'heilk word'n?
— Na, dös ham's zu die Akten g'legt.

Ländliches Kompliment.
Bauer (zur Städterin verliebt):
Was Sie für kleine Händ'
haben, gnä'Fräulein! ... Da
müssen S' doch bei der Arbeit
immer daneben spucken!

Leicht abzuhelfeu.
Schneider (einen Studenten
mahnend): Ich kann wirklich
nicht länger warten!
— Ja, warum gehen Sie
denn nicht wieder?

Noch ärger.
Das ist ja schrecklich, was
die Hühner für einen Spek-
takel machen wegen ein paar
Eiern!
— Da sollten Sie erst die
Fremden hören!

Mißverständnis.
Zahnarzt: Unentgeltlich
wollen Sie den Zahn gezogen
haben? (Kurz) Don zehn bis
zwölf!
Patient (erschreckt): Zwei
Stund' dauert's? Nee, da
zahl' ich lieber!

Mutters Brief.

„Halt' Dich schön warm, und daß Du keine nassen
Füße kriegst!-


Im Bekleidungsaint.

Das Verpassen der zu weiten Hase.


Ruhestellung.

Neue Verwendungsmöglichkeiten für Stacheldraht.
 
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