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Architekten- und Ingenieur-Verein <Frankfurt, Main> [Hrsg.]; Wolff, Carl [Bearb.]
Die Baudenkmäler in Frankfurt am Main (Band 2): Weltliche Bauten — Frankfurt a. M., 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.25632#0121
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jetzt vermauerte Oetfnung (Scharte?) in der Thurmmauer. Der geplattete,
ansteigende Fussboden des Mantels ist an drei Stellen kurz hinter einander
durch je drei Stufen unterbrochen und hatte verschiedene Verbindungs-
thiiren (vgl. Sachsenhäuser Warte), welche Reitfenstein noch gesehen hat.
Heute Anden wir nur noch die erste, links vom unteren Eingang, und die
letzte vor der Thurmthiire, rechteckig mit Basaltgewänden, 0,69(1,82 m
i. L. gross. Vor dem Eingang zum Thurme befand sich eine Fallthüre als
letztes Stück des Mantelfussbodens, welche zugbrückenartig aufgezogen
wurde und die Thüre bedeckte, dadurch aber eine tiefe, brunnenartige


Fig. 149. Friedbergei* Warte; Biick in den Hof.

Oetfnung herstellte, so dass man eigentlich an die Thurmthüre nicht ge-
langen konnte. Die Fallthüre hatte, wie Reitfenstein im Jahre 1860 als
Augenzeuge berichtet, starke eiserne Bänder, war zwar ein bischen verfault
und bereits gedickt, allein immer noch ohne Gefahr zu überschreiten. Die
Mauer des Mantels, mit rothen, nach Innen und Aussen abgeschrägten
Sandsteinen abgedeckt, enthält der Thurmthüre gegenüber eine einfache
Schlitzscharte aus Basalt, 39 cm hoch, 5 cm breit, ferner Maulscharten
(Fig. 155—158), ebenfalls aus Basalt und einige Schlüsselscharten ohne
Fasen, aus rothem Sandstein gearbeitet. Wie an der Bockenheimer und
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