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- I166 -

Pfarreyen der Zürcheriſchen Synbde einverleibt. Man
wird es daher begreiſtiich nden, daß Zürich von Zeit
zu Zeit ſich über den Zuſtand dicſer Gemeinen, und bc-
ſonders der Thurgäuiſchen , welche aus verſchiedne.
Gründen einer vorzüglichen Aufsicht und Obsorge bes
durften , genan erkundigte , 1nd von den Pfarrern
umſtändliche Berichte einforderte.

So wurden nun im 1710 folgende Fragen allen
Thurgauiſchen Pfarrern zugesandt , und aus den Ant-
worten derselben, die wie leicht zu erachten, ungleich
find, und oft auf den Charakter , Thätigkeit und
Keuntniſſe ihrer Verfaſſer ſchlieſſen laſſen, gedachtes
Werk, von dem verſchichne Abſchriften exiſtieren ,
veranſtaltet. |
rte Frage : In welchen hohen und 2. in welchen

nicdern Gerichten liegt die ganze Pfarre
oder einzelne Dörfer derselben ?
z. ~–~ HWer beſizt das Collatur - oder Patronat-
Recht ?
z.. –~î HWöorinn beſtehen die Einkünfte des Pfar-
jf rers, von wem, wie, und auf was Art
werdcn ſie bezogen ?
§o ~Ë~ Ji mitder Pfarre eine Filiale verbunden ? |
Werden von dern Pfarrer öftere Haut-
beſuchungen gehalten ? Wie viele Refor-
wnierte Haushaltungen , Communicanten,
Minderjährige, Dienſtbotten u. ſ. f, zählt
die Pfarre ?

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