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Bierbaum, Otto Julius; Heymel, Alfred Walter [Editor]; Weiss, Emil Rudolf [Editor]
Gugeline: ein Bühnenspiel in 5 Aufzügen — Berlin, 1899

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.41566#0097
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Hof des Bergschlosses. Links tritt ein Stück des Burgbaues
hervor, vor dem in der Mitte unter einem Säulendach ein breiter
Steinsitz aufgerichtet ist. Rechts steigen die Stufen einer Frei-
treppe zum eigentlichen Schloßbau hinan, von dem nur eine Säulen-
reihe vortritt. Hinten schließt eine etwa Meter hohe, breite
Mauer das Bühnenbild ab; sie wird an beiden Seiten von
einem massigen runden Turme flankiert, dessen Spitze nicht sichtbar
ist. Im Winkel zwischen der Freitreppe und der Mauer ein Thor.
Die Türme haben niedere Thüren, die auf die Mauer hinaus-
gehen; von der Mitte der Mauer geht eine Treppe zum Hof.
Alles in verwittertem rotbraunen Stein und in einem mächtigen,
etwas düsteren Stile. Helle Frühsommertagsstimmung.
Auf der Mauer schreiten zwei Geharnischte mit Lanzen hin
und her; am rechten Turmthor hält ein dritter Wache. Auf
der obersten Stufe der Treppe, die von der Mauer in den Hof
führt, sitzt
Buckel
und hat den Kopf auf die Arme gestützt, die auf den Knieen
ruhen. Er hebt lauschend den Kopf hoch, wie aus dem Hinter-
gründe, von unten herauf, Posaunenstöße schallen, die nun auch
 
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