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6. ERKLÄRUNG WICHTIGER FACHAUSDRUCKE
UND NAMEN

Agraffe
Schmuckspange an Gewändern.
Alba, Albe
(lat.)
Langes, weißes Leinengewand mit engen Ärmeln, vom
Priester bei der Messe getragen.
Allegorie
(griech.)
Bildliche Darstellung bzw. Personifikation eines abstrak-
ten, nicht anschaulichen Begriffes, z. B. Tugenden,
Künste, Jahreszeiten; häufig als Frauengestalten mit
entsprechenden Attributen (s. d.).
Amikt
(lat.)
(auch Humerale). Rechteckiges Tuch aus weißem Leinen,
häufig mit Zierbesatz, das unter der Alba um Schulter
und Hals gelegt ist.
Arabeske
(ital.)
Ornamentform aus Blatt- und Rankenwerk.
Arkade
(lat.)
Bogenstellung; auf Säulen oder Pfeilern ruhender Bo-
gen.
Attribut
Einer Person, insbesondere Heiligen, beigegebenes Kenn-
zeichen, das sich auf ihre Stellung oder ihr Leben
bezieht.
Beschauzeichen
Güte- bzw. Kontrollzeichen, meistens auf Gold-, Silber-
und Zinnarbeiten, seltener auch in Holz.
Bolus
Reine Tonerde (rot, braun oder gelb) zur Grundierung
der Vergoldung (s. a. Poliment).
Bozetto
(ital.)
Erster künstlerischer Entwurf eines Bildwerkes.
Cappa
(lat.)
Weitärmeliges, mantelartiges Gewand des kath. Geist-
lichen; mit oder ohne Kapuze.

Cherub, pl. Cheru- Engel mit vier Flügeln, die mit Augen besetzt sind. Der

bim
(hebr.)
achte der neun Engelchöre; Begleiter, Diener und
Wächter Gottes.
Chiton
(griech.)
Bei den Griechen hemdartiges Kleidungsstück aus einem
viereckigen Tuch.
Dalmatika
(lat.)
Bis unter die Knie gehendes, hemdartiges Obergewand
mit Ärmeln.
Diakon
Geistlicher, der noch nicht zum Priester geweiht ist.
Fassung
Farbige Bemalung und Vergoldung eines Bildwerkes, zu-
meist auf Kreidegrund.
Fiale
(griech.)
In der Gotik spitzes Türmchen, als Bekrönung des
Strebepfeilers oder Flankierung des Wimperges.

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