10
Kreis Langensalza.
Am Thurm steht auf einem Stein folgende Inschrift in Minuskeln, mit zwei
Majuskelinitialen:
Mnttfl \ lim \ IM \ cc
tcrsu0 1 0li I)0ii0rcj \ ö!
nmtn \ $ \ nitiint \ pafr
ont 1 Ijn|9 l tut tt rda*)
ferirt \ paftijc \ e tapt9
Die Minuskel X ist von eigenthümlicher Form (Fig. 4). Ueber der Inschrift befin-
det sich unter einer Verdachung eine kleine Heiligen-Msche, und daneben ein
Grabstein von Sandstein, der einen Ritter mit unbestimmbarem Wappen im Styl
des 17. Jahrh. darstellt.
Das Schiff der Kirche hat eine spätmittelalterliche Spitzbogenthür, deren
Gewände-Profil (Fig. 4) sich oben zweimal überkreuzt und mit einem Steinmetz-
zeichen versehen ist,
Fig. 4.
darüber befindet sich ein jedenfalls viel später eingemauerter Sandstein,
M. BAST.
ANSIPPEL
|
der sich auf eine vorgenommene Reparatur der Kirche beziehen wird, die von
Bastian Sippel und Christoph Thrän ausgeführt wurde. — Die mit ein-
fachem Maasswerk versehenen Spitzbogenfenster des Altarraumes zeigen das ein-
fache Profil Fig. 4.
Auf dem Thurme hängen 3 Glocken von 1,28, 0,96, 0,78m Durchmesser. Die
grosse ist von Joh. Lor. Koch in Miildbansen 1798, die beiden andern sind
1741 von J. Gg. Ulrich in „Laucha an der Unstrut“ gegossen. An der Meinen
sind das von Seebach’sehe und das von Eschwege’sehe Wappen angebracht.
Clettstedt
(wohl richtiger, wenn auch selten, Klettstedt geschrieben), Kirchdorf, 8 Km. nord-
östlich von Langensalza. Die Kirche ist, wie eine Inschrift am Thurmeingange
besagt, im Jahre 1574 reparirt worden.
Auf dem Thurme befinden sich 3 Glocken von 1,00, 0,84, 0,69 Meter Durch-
messer. Die grosse Glocke mit der Umschrift ©lorkl in Cf'CdÜS ist von den Gebrü-
!) quarta? denn rela(ta) würde keinen Sinn geben.
Kreis Langensalza.
Am Thurm steht auf einem Stein folgende Inschrift in Minuskeln, mit zwei
Majuskelinitialen:
Mnttfl \ lim \ IM \ cc
tcrsu0 1 0li I)0ii0rcj \ ö!
nmtn \ $ \ nitiint \ pafr
ont 1 Ijn|9 l tut tt rda*)
ferirt \ paftijc \ e tapt9
Die Minuskel X ist von eigenthümlicher Form (Fig. 4). Ueber der Inschrift befin-
det sich unter einer Verdachung eine kleine Heiligen-Msche, und daneben ein
Grabstein von Sandstein, der einen Ritter mit unbestimmbarem Wappen im Styl
des 17. Jahrh. darstellt.
Das Schiff der Kirche hat eine spätmittelalterliche Spitzbogenthür, deren
Gewände-Profil (Fig. 4) sich oben zweimal überkreuzt und mit einem Steinmetz-
zeichen versehen ist,
Fig. 4.
darüber befindet sich ein jedenfalls viel später eingemauerter Sandstein,
M. BAST.
ANSIPPEL
|
der sich auf eine vorgenommene Reparatur der Kirche beziehen wird, die von
Bastian Sippel und Christoph Thrän ausgeführt wurde. — Die mit ein-
fachem Maasswerk versehenen Spitzbogenfenster des Altarraumes zeigen das ein-
fache Profil Fig. 4.
Auf dem Thurme hängen 3 Glocken von 1,28, 0,96, 0,78m Durchmesser. Die
grosse ist von Joh. Lor. Koch in Miildbansen 1798, die beiden andern sind
1741 von J. Gg. Ulrich in „Laucha an der Unstrut“ gegossen. An der Meinen
sind das von Seebach’sehe und das von Eschwege’sehe Wappen angebracht.
Clettstedt
(wohl richtiger, wenn auch selten, Klettstedt geschrieben), Kirchdorf, 8 Km. nord-
östlich von Langensalza. Die Kirche ist, wie eine Inschrift am Thurmeingange
besagt, im Jahre 1574 reparirt worden.
Auf dem Thurme befinden sich 3 Glocken von 1,00, 0,84, 0,69 Meter Durch-
messer. Die grosse Glocke mit der Umschrift ©lorkl in Cf'CdÜS ist von den Gebrü-
!) quarta? denn rela(ta) würde keinen Sinn geben.