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Jäck, Joachim Heinrich [Hrsg.]; Heller, Joseph [Hrsg.]
Beiträge zur Kunst- und Literaturgeschichte — 1.1822, Heft 1 und 2

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Kunstgeschichte
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Heller, J.: I. Kurze Verzeichniß der Werkleute und Künstler, so in wenig Jahren in dieser Stadt Nürnberg gewohnt, und Burger gewesen sind, durch Johann Neudörffer, Rechenmeister, zusammen getragen A. C. 1547
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https://doi.org/10.11588/diglit.20410#0091
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Höhe 4 K- 1 L. Brerke 2 Z. il L. !) Zwei nackende
Frauen. Hvhe 4 A. 8 L. Breite 3 Z. m) Das Bad»
Höhe 6 Z. 5 L. Breite 4 Z. 1 L. Die Blätter dieses
Veeisters sind bis auf a und b von der größten Seltenr

heit, und alle mit seinem Zeichen

Wegen dieses Zeichens nennt man ihn ancy öfters Krüg-
lein, weil für die Kunstliebhaber, die es gerne mik
Dachus halten, ber Krug nicht groß genng ist. Füßli
sagt ohne Weiters, er sei auch Formschnejder, welches sehr
zu bezweifeln ist. ^

3) Sandrart sagt, daß er in vielen Kunst-Kabineten silbernö
Gefaße gesehen hatte, welche von Krug sehr schön verzierk
waren.

4) Melchior W'nzing sieh unten N. Z2 in den AnMerkungett.

5) v. Stetten in Augsburg besaß von dieftm Hans Schwarz
um 1780 das Bildniß von Georg Vetter, Burgermeister
zu Augsburg, zwischen 1514 und 1532 schr schön in Bur-
daumholz geschnitten, als Medaillon. Ebenfalls hatte Gevrg
Christoph Kilian um 1779 ein Bildniß in Lebensgröße
von seiner Hand. Dieser Johann Schwarz darf nicht mit
Zohann Vredemann verwechselt werden. Ob er auch Form-
schneider war, weiß ich nickt; dvch ist es sehr zu vermu-
then, und vielleicht arbeitete er am Theuerdank mit, wel-
ches auch wahrscheinlich die Ursache war, warum er sich zu
Nürnberg bei Melch. Pfinzing aufhielt.

tz) Dieser Ausdruck heißt so viel, als Medaillen in Holz
schneiden, welche nur gefvrmt und abgegossen werden kön-
«en. Wenn der Guß wohl ausfallt, so ist es nicht mehk
uöthig, dieselbe zu reinigen, und die Medaille ist fertig,
vhne daß sie in Eisen geschnitten worden ist. In dieser
Kunst besaß der oben genannte Hans Schwarz eine große
Gewandtheit. In altern Zeiten wurde dieß Verfahrerr
haufiger angewendet, als in den neueren.

7) L. Krug starb nach Doppelmayr, womit auch die meisten
Schriftsteller übereinstimmen, 1535, welches aber irrig ist»
Denn im Msc. Nr. 11 steht ausdrücklich, 1532 (starb)
Ludwig Krug hintern Rathhaus. Sein Bildniß hat fol-
geNde Unterschrift: ^irue^, ^urifiuber, kiü-

lor, et 8c:uIptor ^QrlnrberZue LIsrrissimZ. ^.0.
r.525. 4,
 
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