Lehfeldt, Paul: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Rheinprovinz (Band 1): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Coblenz (Düsseldorf, 1886)

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Kirn — Kreuznach.

einer von jonischen Säulen und verkröpftem Zahnschnitt-
Gebälk getragenen, mit Engelsßguren und Ornamenten
verzierten Rundbogennische. Zu ihren Seiten stehen auf
Sockeln zwei kleine Pyramiden. Uber der Nische gerades
Gebälk, darüber ein schmalerer Aufsatz mit ihrem
Wappen in der Mitte und zwei allegorischen Figuren zu
den Seiten, der wiederum mit einem gegliederten Gebälk
abschliesst; als oberster Aufbau ein Rundbogen, mit der
sich darüber erhebenden Figur des Glaubens. Auch die
beiden obersten Aufsätze sind an den Seiten mit kleinen
Pyramiden besetzt. Grosses stattliches Werk von reichster
Ausführung und Wirkung. — Schneider 231, mit Inschr.
Grabsteine im Fussboden des Südscbitfs, halb ver-
löscht.
Aussen an der Nordmauer:
2 Grabsteine, Hans Henning von Gera und Elis.
Foch, 1604, als Kinder.
15 Grabsteine, 18. Jahrhundert, mit Wappen und
Inschriften.
Gitter an den Chorschranken, Roccoco. Schmiedeeisen.
Progymnasium und Stadthaus, ehemal. Piaristen-
kloster, 1765 gebaut, mit Giebeln am Wasser und Mittel-
thürmchen mit Schweifkuppel.
Gitter am Balkon. Schmiedeeisen.
Wohnhäuser, 17. Jahrhundert. Steinweg C. 17,
mit Schnörkelgiebel. — Steinweg C. 53, mit zwei einen
Hobel haltenden Löwen am Hausthor.
Thor der Altstadt, ehemals Halbthurm [der Stadt-
befestigung], mit Spitzbogendurchgang und Schiesslöchern.

Kloster Sponheim, s. sp.nheim.

Königstein,RhemsMn.

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CugAM. Von den Franken übernommen, war Cruce-
nacus, auch Crucinacium eine Villa und Stelle eines
zwischen 821—889 öfter erwähnten Königshofs. Eine