410 Mayen.
fassungen des alten Weges in der Nähe, nach der Steh-
bach zu, auf deren linken die Jahreszahl 1483.
Rathhaus, J. 1717 am Portal des vortretenden
Mittelbaues, das durch Pilaster gegliedert. Im ersten
Obergeschoss ein Balcon auf Consolen. Zuoberst ein
Thürmchen. Restaurirt.
Stadt. Mühle, neu; darin eingemauert zwei Wappen
von 1545 bezw. 1765.
Wohnhäuser, Marktstrasse, neben dem Rathhaus,
zum Theil verputzt, mit einem aus fünf Seiten des Acht-
ecks gebildeten Erker. — Markt Nr. 395, von 1763 (j.) mit
Wappen am Portal. — Markt Nr. 282, von 1723 (j.),
darin ein Schrank von 1689 (j.), Herrn Geisbüsch gehörig,
hübsch geschnitzt. — Stehbach Nr. 761, von 1592 (j. am
KeHerportap, die Vorderfront von Stein, mit Statfelgiebel, die
Seitenfronten Fachwerk.
Stadtbefestigung, 1327 angelegt (&örz, M. Rh. Reg. 71),
bildet ungefähr einen Kreis. Auf der Ostseite ist das
Mühlthor erhalten, ein runder Thurm, oben durch vor-
gekragten Rundbogenfries erweitert, nur mit Schlitzen.
Von da aus nordwärts ist ein Stück Mauer wohl erhalten
in der Bauart des 14. Jahrhunderts. Auf zwei übereinander
vorgekragten Steinreihen ruhen (nach der Stadtseite) kleinere
Rundbögen, über diesen grössere Mauerbögen. — Dann
folgt das Ooblenzer Thor, ein viereckiger Thurm von
1599 laut Inschrift über einer Thür daneben, durch welche
die Thurmtreppe hinaufführt. Ueber dem Rundbogenportal
des Thores ist ein Geschoss mit rechteckigen Fenstern auf
einem Gurtgesims; darüber auf einem aus einzelnen Quadern
gehauenen Rundbogenfries ein zweites niedrigeres Geschoss
mit einem geknickten Walmdach. Jenseits dieses Thores
führt eine Brücke über den Bach, deren Mittelpfeiler
stromabwärts eine Halbkreiserweiterung zur Bestreichung
dieser Seite hat. Hier wendet sich die Mauer nach Nord-
westen, ist aber nur noch lückenhaft erhalten. — An dem
nördlichsten Punkt ist das Kasernenthor (im Besitz des
Frl. Oustos), dessen Thurm rund, ähnlich dem des Mühl-
thors, aber mit einem modernen Zeltdach versehen ist. —
[Von ihm aus nahm die Mauer eine südwestliche Richtung
an, ist aber vollständig verschwunden bis zum] Witt-
bänder Thorthurm; dieser aus dem 16. Jahrhundert,
stattlich, viereckig, mit Rundbogenportal, dessen Kämpfer
als derbe Wulste gestaltet sind, darüber drei Geschosse
fassungen des alten Weges in der Nähe, nach der Steh-
bach zu, auf deren linken die Jahreszahl 1483.
Rathhaus, J. 1717 am Portal des vortretenden
Mittelbaues, das durch Pilaster gegliedert. Im ersten
Obergeschoss ein Balcon auf Consolen. Zuoberst ein
Thürmchen. Restaurirt.
Stadt. Mühle, neu; darin eingemauert zwei Wappen
von 1545 bezw. 1765.
Wohnhäuser, Marktstrasse, neben dem Rathhaus,
zum Theil verputzt, mit einem aus fünf Seiten des Acht-
ecks gebildeten Erker. — Markt Nr. 395, von 1763 (j.) mit
Wappen am Portal. — Markt Nr. 282, von 1723 (j.),
darin ein Schrank von 1689 (j.), Herrn Geisbüsch gehörig,
hübsch geschnitzt. — Stehbach Nr. 761, von 1592 (j. am
KeHerportap, die Vorderfront von Stein, mit Statfelgiebel, die
Seitenfronten Fachwerk.
Stadtbefestigung, 1327 angelegt (&örz, M. Rh. Reg. 71),
bildet ungefähr einen Kreis. Auf der Ostseite ist das
Mühlthor erhalten, ein runder Thurm, oben durch vor-
gekragten Rundbogenfries erweitert, nur mit Schlitzen.
Von da aus nordwärts ist ein Stück Mauer wohl erhalten
in der Bauart des 14. Jahrhunderts. Auf zwei übereinander
vorgekragten Steinreihen ruhen (nach der Stadtseite) kleinere
Rundbögen, über diesen grössere Mauerbögen. — Dann
folgt das Ooblenzer Thor, ein viereckiger Thurm von
1599 laut Inschrift über einer Thür daneben, durch welche
die Thurmtreppe hinaufführt. Ueber dem Rundbogenportal
des Thores ist ein Geschoss mit rechteckigen Fenstern auf
einem Gurtgesims; darüber auf einem aus einzelnen Quadern
gehauenen Rundbogenfries ein zweites niedrigeres Geschoss
mit einem geknickten Walmdach. Jenseits dieses Thores
führt eine Brücke über den Bach, deren Mittelpfeiler
stromabwärts eine Halbkreiserweiterung zur Bestreichung
dieser Seite hat. Hier wendet sich die Mauer nach Nord-
westen, ist aber nur noch lückenhaft erhalten. — An dem
nördlichsten Punkt ist das Kasernenthor (im Besitz des
Frl. Oustos), dessen Thurm rund, ähnlich dem des Mühl-
thors, aber mit einem modernen Zeltdach versehen ist. —
[Von ihm aus nahm die Mauer eine südwestliche Richtung
an, ist aber vollständig verschwunden bis zum] Witt-
bänder Thorthurm; dieser aus dem 16. Jahrhundert,
stattlich, viereckig, mit Rundbogenportal, dessen Kämpfer
als derbe Wulste gestaltet sind, darüber drei Geschosse