Ehrenstein.
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und ringsherum sechs dreieckigen Kappen gebildeten Netz-
gewölbe. — Das etwas breitere Langhaus, im 18. Jahr-
hundert reducirt, einschiffig mit Holztonnengewölbe.
Aussen ist die Kirche glatt geputzt. Am Chorschluss
dreifach abgestufte Strebepfeiler; um die unterste Abstufung
läuft das Katfgesims. Der Strebepfeiler nach den Bergen
zu (der nordöstliche), ist mit einem unten frei davor stehenden
Verstärkungspfeiler durch einen einfachen Strebebogen
verbunden.
Die. Fenster im Chorschluss haben noch Kleeblatt-
bogenmasswerk, die im Langhaus Fischblasenmasswerk.
Dachreiter.
Kanzel, von 1720 (j.); kräftig geschnitzt, auf einer
Mittelsäule als halbes Achteck, mit den vier Evangelisten
in Nischen und gewundenen Ecksäulen auf Engelsköpfen.
Schalldeckel reich und prächtig mit Blattwerk im
Plafond; über dem Aufsatz Christus als guter Hirt. Holz.
Chorstühle, barock, gothisirend, mit deutschem
Ordenskreuz. Holz. — Kirchenstuhl, einfach gothisch.
Pietas im Nordaltar, spätgothisch. Sandstein.
Figuren, der Gekreuzigte zwischen Maria und
Johannes, vom ehemaligen Triumphkreuz, noch streng
gothisch, aus dem 14. Jahrhundert (?). Holz, % lebens-
gross.
Grabsteine im Chorfussboden (zum Theil verdeckt
durch Altäre und Bänke). Figuren, erloschen und ohne
besonderen Kunstwerth, mit Wappen und Umschriften
verschiedener Mitglieder der Familie von Nesselrode
aus dem 15. und 16. Jahrhundert. (Von Süden aus
anfangend): 1) . ...ptttt ist gestorbd ber erneut iuefer
bertrtf pa nesselrabe Iper go er.gnebid? sy.....—
2) [im iaer pp' pnb] put ist gesiorbe ber etpesie ipefer
tpillp. pa.nesselrabe Iper $o erestei. pu erffmarsscalcf
bes lat$ pa berdp getoest ber seien got gnebid? [y. —
3) und 4) die Stifter der Kirche, unter gothischen Bal-
dachinen. Zwischen ihren Wappen die Inschrift: ^yr
Iid)t begrape Ipr berira pan nesseraeb Iprre t$oe erenstein
[pnb erf[] marsd)ald bes Ian^ pon berge gestorpe im iaer
pns Iberen mp' pnb p ettb frappe margreet pa borisdpt
syn elige I^pysfrau gestorpe im iaer m p' pnb t. fpbers
(d. h. fundatores) bes closters. bitt got por be seien.
Basalt. — 5) in ben iaeren.... bad? ist gestoinen ber
peste Ipftd) pa nesselroebe aptma_ bes sele tpil...*
31^
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und ringsherum sechs dreieckigen Kappen gebildeten Netz-
gewölbe. — Das etwas breitere Langhaus, im 18. Jahr-
hundert reducirt, einschiffig mit Holztonnengewölbe.
Aussen ist die Kirche glatt geputzt. Am Chorschluss
dreifach abgestufte Strebepfeiler; um die unterste Abstufung
läuft das Katfgesims. Der Strebepfeiler nach den Bergen
zu (der nordöstliche), ist mit einem unten frei davor stehenden
Verstärkungspfeiler durch einen einfachen Strebebogen
verbunden.
Die. Fenster im Chorschluss haben noch Kleeblatt-
bogenmasswerk, die im Langhaus Fischblasenmasswerk.
Dachreiter.
Kanzel, von 1720 (j.); kräftig geschnitzt, auf einer
Mittelsäule als halbes Achteck, mit den vier Evangelisten
in Nischen und gewundenen Ecksäulen auf Engelsköpfen.
Schalldeckel reich und prächtig mit Blattwerk im
Plafond; über dem Aufsatz Christus als guter Hirt. Holz.
Chorstühle, barock, gothisirend, mit deutschem
Ordenskreuz. Holz. — Kirchenstuhl, einfach gothisch.
Pietas im Nordaltar, spätgothisch. Sandstein.
Figuren, der Gekreuzigte zwischen Maria und
Johannes, vom ehemaligen Triumphkreuz, noch streng
gothisch, aus dem 14. Jahrhundert (?). Holz, % lebens-
gross.
Grabsteine im Chorfussboden (zum Theil verdeckt
durch Altäre und Bänke). Figuren, erloschen und ohne
besonderen Kunstwerth, mit Wappen und Umschriften
verschiedener Mitglieder der Familie von Nesselrode
aus dem 15. und 16. Jahrhundert. (Von Süden aus
anfangend): 1) . ...ptttt ist gestorbd ber erneut iuefer
bertrtf pa nesselrabe Iper go er.gnebid? sy.....—
2) [im iaer pp' pnb] put ist gesiorbe ber etpesie ipefer
tpillp. pa.nesselrabe Iper $o erestei. pu erffmarsscalcf
bes lat$ pa berdp getoest ber seien got gnebid? [y. —
3) und 4) die Stifter der Kirche, unter gothischen Bal-
dachinen. Zwischen ihren Wappen die Inschrift: ^yr
Iid)t begrape Ipr berira pan nesseraeb Iprre t$oe erenstein
[pnb erf[] marsd)ald bes Ian^ pon berge gestorpe im iaer
pns Iberen mp' pnb p ettb frappe margreet pa borisdpt
syn elige I^pysfrau gestorpe im iaer m p' pnb t. fpbers
(d. h. fundatores) bes closters. bitt got por be seien.
Basalt. — 5) in ben iaeren.... bad? ist gestoinen ber
peste Ipftd) pa nesselroebe aptma_ bes sele tpil...*
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