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Lehfeldt, Paul
Die Bau- und Kunstdenkmäler der Rheinprovinz (Band 1): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Coblenz — Düsseldorf, 1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.26048#0569
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Alken, 22 km nordwestlich von S. Goar, 1012 Alkene
(Günther, cod. dipi. i. ioo), 1093 (?), 1112 Alkena vomPfalz-
grafen Heinrich der Abtei Laach geschenkt. Seit
1294 triersch (s. Cochem), Sitz eines Amtes, mehrfach
verpfändet, kam 1443 an den Herrn von Pyrmont,
1542 an Augustin von Braunsberg, nach mehrfachem
Besitzwechsel 1584 an die von Wiltberg (einer um
1250 erwähnten, von Wiltberg im Soonwald stammen-
den Familie). — Barsch, Moselstrom 487—492. — Klein, Moselthal 101.
112 f. — Marx, Gesch. d. Erzst. Trier 1, 1, 151. 246. — Rutsch, Mosel etc.
879, 45. — Vergl. auch v. Stramberg, Rhein. Ant. 3, 3, 646, Grabstein.
Alte Kirche, h. Michael, ausser Gebrauch. Chor
spätgothisch, ungefähr quadratisch, mit einem Kreuzgewölbe.
Langhaus mit der Südseite des Chors in gleicher Flucht,
an der Nordseite vorspringend, aus dem 18. Jahrhundert,
einschiffig, mit flacher Holzdecke. Thurm vor der Südseite
des Langhauses/ in seinem Obergeschoss gepaarte Fenster
auf Mittelsäule mit Volutenkämpfer.
Die Kirche, schon früher mehrfach durch Aus-
brechungen etc. entstellt, ist, da eine neue gebaut ist, leider
ausgeräumt und verwahrlost.
Die Kirche liegt ziemlich hoch, eine ebenfalls ver-
fallene Treppenanlage führt hinauf.
[Die Gedenktafel der Familie von Wiltberg von 1571
ist in das Museum zu Bonn gekommen. — Ewerbeck, CoM. u.
thal 302. — Lehfeldt in Rhein. Jahrb. 72, 119.]
4 Grabsteine im Fussboden, 17. Jahrhundert, der
Familie von Wiltberg, halb verlöscht.

Die Kirchen gehören den betr. Kirchengenieinden, ausgenommen
die Franciscanerkirche in Boppard und die Kirchen in Garbach und
Udenhausen, s. d.
 
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