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Morshausen — Niederfell.
Herschwiesen, noch mit vier Jochen zwischen jonischen
Pilastern.
Hauptaltar, im Zopfstil, reich, Holz.
Kirchenstühle, 1743 (j.), im Zopfstil, einfach geschnitzt,
Holz.
Messgewand, Ende des 18. Jahrhunderts.
Glocke: praebicat nos beu5 bec$ nosterbenebicatno5.
anno bni
Niodorblirg, 3^2 km südsüdwestlich von S. Goar, früher
mit Wall und Graben umgeben, 1386 Nyderenberg,
mit einer Pfarrkirche (Görz, M. Rh. Reg. 119), 1414 als dem
Erzstift Trier seit 1376 gehörend, bestätigt.—v.cohausen
in Rhein. Jahrb. 18. — v. Stramberg, Rhein. Ant. 2, 7, 282.
Kirche, kath., h. Stephan, aus drei Bauzeiten. Der
Chor spätgothisch, mit Langjoch und Schlussjoch aus fünf
Seiten des Achtecks, hat Kreuzgewölbe, aussen Strebepfeiler,
einfache Kleeblattbogenfenster; südlich davon eine kleine
Sacristei. — Das Langhaus, um 17 46 (J. auf einem Kirchenstuhl),
etwas breiter, nüchtern, mit Rachem Holzgewölbe. — Der
Westthurm, romanischer Anlage, hat im Erdgeschoss Rund-
bogenfenster und Schlitze zwischen Eck- und Mittellisenen
mit Rundbogenfriesen; im Obergeschoss grössere durch
brochene Fenster zwischen den später durch Spitzbögen
verbundenen Lisenen.
Glocken (vergl. v. Stramberg 2, 7, 282)1 l) $H)CfjuUP5 l^$Y$d^6U
id) alle bossen mebbet nerbryben id? maria gcbynd baran
bas bp nti5 mober bist m°cccdyou. — 2) maria l?eysd?en
id) yn erre gobbes laben id) alle bos$e mebber neriryben
id? anno bomini milesimo quabragesimo bnsenie
Niederfell, 22^2 km nordwestlich von S. Goar. 1030
Vella (Günther, cod. dipl. 1, 114). — Barsch, Moselstrom 1831, 497. —
Klein, Moselthal 1831, 94. — Niederrhein. Annal. 1, 182.
Kirche, kath., h. Lambertus, 1768.
Altäre, aus Kloster Marienrod (Kr. Coblenz). — Altar-
stein des Hochaltars, von Ende des 17. Jahrhunderts,
unter der Holzbekleidung mit Inschrift und Wappen des
Freiherrn V. d. Leyen. — Mosel zw. Trier u. Coblenz 1841, 88.
Kanzel, mit J. 1793 und dem Marienroder Mono-
gramm.
Morshausen — Niederfell.
Herschwiesen, noch mit vier Jochen zwischen jonischen
Pilastern.
Hauptaltar, im Zopfstil, reich, Holz.
Kirchenstühle, 1743 (j.), im Zopfstil, einfach geschnitzt,
Holz.
Messgewand, Ende des 18. Jahrhunderts.
Glocke: praebicat nos beu5 bec$ nosterbenebicatno5.
anno bni
Niodorblirg, 3^2 km südsüdwestlich von S. Goar, früher
mit Wall und Graben umgeben, 1386 Nyderenberg,
mit einer Pfarrkirche (Görz, M. Rh. Reg. 119), 1414 als dem
Erzstift Trier seit 1376 gehörend, bestätigt.—v.cohausen
in Rhein. Jahrb. 18. — v. Stramberg, Rhein. Ant. 2, 7, 282.
Kirche, kath., h. Stephan, aus drei Bauzeiten. Der
Chor spätgothisch, mit Langjoch und Schlussjoch aus fünf
Seiten des Achtecks, hat Kreuzgewölbe, aussen Strebepfeiler,
einfache Kleeblattbogenfenster; südlich davon eine kleine
Sacristei. — Das Langhaus, um 17 46 (J. auf einem Kirchenstuhl),
etwas breiter, nüchtern, mit Rachem Holzgewölbe. — Der
Westthurm, romanischer Anlage, hat im Erdgeschoss Rund-
bogenfenster und Schlitze zwischen Eck- und Mittellisenen
mit Rundbogenfriesen; im Obergeschoss grössere durch
brochene Fenster zwischen den später durch Spitzbögen
verbundenen Lisenen.
Glocken (vergl. v. Stramberg 2, 7, 282)1 l) $H)CfjuUP5 l^$Y$d^6U
id) alle bossen mebbet nerbryben id? maria gcbynd baran
bas bp nti5 mober bist m°cccdyou. — 2) maria l?eysd?en
id) yn erre gobbes laben id) alle bos$e mebber neriryben
id? anno bomini milesimo quabragesimo bnsenie
Niederfell, 22^2 km nordwestlich von S. Goar. 1030
Vella (Günther, cod. dipl. 1, 114). — Barsch, Moselstrom 1831, 497. —
Klein, Moselthal 1831, 94. — Niederrhein. Annal. 1, 182.
Kirche, kath., h. Lambertus, 1768.
Altäre, aus Kloster Marienrod (Kr. Coblenz). — Altar-
stein des Hochaltars, von Ende des 17. Jahrhunderts,
unter der Holzbekleidung mit Inschrift und Wappen des
Freiherrn V. d. Leyen. — Mosel zw. Trier u. Coblenz 1841, 88.
Kanzel, mit J. 1793 und dem Marienroder Mono-
gramm.