Mittelstrinnig -- Neef.
775
gebildetem Chor, und westlich dem Mittelschiff vorgelegtem
Thurm. Im Chor Netzgewölbe, im Langhaus Kreuzgewölbe
mit breiten Quer- und Längsgurten auf viereckigen Pfeilern.
Monstranz (die ältere) barock; unter dem Fuss:
ORA PRO BENEFACTORE A. D. M. RDO. DNO.
PAVLO KOCH EX HVSINGEN PASTORE IN STRI-
MIGANNO MDCCIV. In Laternenform, gross, wirkungs-
voll. Zu jeder Seite des Schaucylinders zwei gewundene
Säulen, dazwischen h. Johannes d. T. und Benedictus,
darüber h. Petrus und Paulus. Ueber dem Cylinder
h. Maria unter einer Kuppel, die von dem Crucihx
gekrönt Ringsherum Laubwerk, zum Theil noch in
Renaissancebildung, selbst gothisirend.
Glocken: 1) €aubo berm perum jatartam fugo con-
poco Herum, artno brti mccclgnn bie marcrs. — 2) Der-
selbe Spruch, ohne Jahreszahl.
Mülltroyäl auf dem Trabener Berg, 9 km westlich von Zell.
Festung, 1686 von Louis XIV. angelegt, 1697 ge-
schleift, bis auf einige unterirdische Mauern und Gewölbe
verschwunden. Eigenthum der Gemeinde Traben. — Copie
Mos. Th. 1818, 275 f. — v. Stramberg, Moselthal 1837, 52—58.
NßOf, 8 km nordnordwestlich von Zell, 1138 Neuim (Günther,
cod.dipi. 1,244), 1140 Neven, lehnsfreies Eigenthum des
Metzer Arnulph-Stiftes, 1145 von diesem an die Abtei
Laach verkauft, 1156 Villa Newe. — Back, Kl. Ravengiersburg
2, 250, 266. — Barsch, Eifel 3, 1, 2, 377. — Barsch, Moselstrom 390. — Dela-
1854, 167.
Kirche, kath., h. Matthias, 1140 erwähnt (Görz, Reg. d.
Erzb.s. i8.— Günther, cod.dipi. i,259), 1146 dem Kloster Stuben
übertragen. Wohl aus dieser Zeit der Thurm, an der
Südseite romanisch; im unteren Geschoss zum Theil moderne
Fenster und Thüren durchgebrochen, die alten zugemauert;
im oberen an jeder Seite ein auf Mittelsäule gepaartes,
von einer Rundbogenblende umrahmtes Fenster. Das
Würfelcapitell der Säule neu behauen. Schlanker ge-
knickter Helm. — Langhaus 1747 gebaut, achteckig
geschlossen, mit Holz-Tonnengewölbe. — Back.
Kirchenstühle, 18. Jahrhundert, im Zopfstil, gut;
am vordersten der Nordseite: P. T. C. T. V. um ein
Zimmermannszeichen. Holz.
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gebildetem Chor, und westlich dem Mittelschiff vorgelegtem
Thurm. Im Chor Netzgewölbe, im Langhaus Kreuzgewölbe
mit breiten Quer- und Längsgurten auf viereckigen Pfeilern.
Monstranz (die ältere) barock; unter dem Fuss:
ORA PRO BENEFACTORE A. D. M. RDO. DNO.
PAVLO KOCH EX HVSINGEN PASTORE IN STRI-
MIGANNO MDCCIV. In Laternenform, gross, wirkungs-
voll. Zu jeder Seite des Schaucylinders zwei gewundene
Säulen, dazwischen h. Johannes d. T. und Benedictus,
darüber h. Petrus und Paulus. Ueber dem Cylinder
h. Maria unter einer Kuppel, die von dem Crucihx
gekrönt Ringsherum Laubwerk, zum Theil noch in
Renaissancebildung, selbst gothisirend.
Glocken: 1) €aubo berm perum jatartam fugo con-
poco Herum, artno brti mccclgnn bie marcrs. — 2) Der-
selbe Spruch, ohne Jahreszahl.
Mülltroyäl auf dem Trabener Berg, 9 km westlich von Zell.
Festung, 1686 von Louis XIV. angelegt, 1697 ge-
schleift, bis auf einige unterirdische Mauern und Gewölbe
verschwunden. Eigenthum der Gemeinde Traben. — Copie
Mos. Th. 1818, 275 f. — v. Stramberg, Moselthal 1837, 52—58.
NßOf, 8 km nordnordwestlich von Zell, 1138 Neuim (Günther,
cod.dipi. 1,244), 1140 Neven, lehnsfreies Eigenthum des
Metzer Arnulph-Stiftes, 1145 von diesem an die Abtei
Laach verkauft, 1156 Villa Newe. — Back, Kl. Ravengiersburg
2, 250, 266. — Barsch, Eifel 3, 1, 2, 377. — Barsch, Moselstrom 390. — Dela-
1854, 167.
Kirche, kath., h. Matthias, 1140 erwähnt (Görz, Reg. d.
Erzb.s. i8.— Günther, cod.dipi. i,259), 1146 dem Kloster Stuben
übertragen. Wohl aus dieser Zeit der Thurm, an der
Südseite romanisch; im unteren Geschoss zum Theil moderne
Fenster und Thüren durchgebrochen, die alten zugemauert;
im oberen an jeder Seite ein auf Mittelsäule gepaartes,
von einer Rundbogenblende umrahmtes Fenster. Das
Würfelcapitell der Säule neu behauen. Schlanker ge-
knickter Helm. — Langhaus 1747 gebaut, achteckig
geschlossen, mit Holz-Tonnengewölbe. — Back.
Kirchenstühle, 18. Jahrhundert, im Zopfstil, gut;
am vordersten der Nordseite: P. T. C. T. V. um ein
Zimmermannszeichen. Holz.