Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Frimmel, Theodor von [Editor]
Blätter für Gemäldekunde — 6.1910/​1911

DOI issue:
Heft 1
DOI article:
Aus der Literatur
DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.57689#0022

DWork-Logo
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Seite 6

••<=? ••<=> ••<=>

Blätter für ßemäldekunde.

••4=33 ••£=> ••(=>

Bd. VI.

HUS DER LITERATUR.
Guftav Pauli; Katalog der Gemälde*
und Bildhauerwerke in der Kunfthalle zu
Bremen. (Bremen, Verlag von Franz keuwer
1907). 8°.
Wer vor einigen Jahrzehnten die Gemälde
in der Bremener Kunfthalle ffudieren und
im Gedächtnis behalfen wollte, war gezwungen
lieh die Bilder felber zu befchreiben. Viel
Zeit ging dabei mit Schreibearbeit verloren.
Bietern Übelffand ift 1892 durch einen

die Fakfimiles der Signaturen beigegeben
find. Einige kiteraturangaben erleichtern dem
Fachmann ein rafches Sichzurechffinden, ohne
den ungelehrten Bilderfreund aufdringlich
zu beläftigen.
Die Kunfthalle in Bremen befitjf keine
gro^e Galerie; aber genug des Bedeutenden
und Beachtenswerten ift dort. Da wäre zu
nennen der Alfdorfer (Geburt Chrifti
von 1507) mit feiner vorzüglich erfaßten
Hlorgenffimmung. Da find die vielbefpro*
chenen Bilder von Dürer mit Onuphrius

©Illis IHoitaert: Volksfelt. (Bremen, Kunfthalle).


Katalog abgeholfen worden, der übrigens
bei allen feinen Vorzügen rafch überholt
wurde. Vor einiger Zeit hat nun G. Pauli,
der jefjige keiter der Kunfthalle ein neues
Verzeichnis herausgegeben, das fich durch
forgfälfige Arbeit beitens empfiehlt und gar
manchen Katalogen von Gemäldefammlungen
als Vorbild dienen kann. Seinerfeifs Fchlie^t
es fich wieder an den Weizfäcker’fchen Katalog
der Frankfurter Galerie an. Ulan findet darin
nach einer gefchichtlichen Einleitung ausrei*
chende Befchreibungen, denen auf Uafeln

und Johannes Baptiff, kleine unvollendete
Altarflügel. Die Formen find in den Strichen
der Vorzeichnung kräftig angegeben. Ulan
lieht dem durch die Untermalung durch. Der
Ghriftuskopf (Ilr. 32), der ebenfalls dem
Dürer zugewiefen wird, wäre nach meiner
alten Ilofiz, von einem üaehahmer, doch
kann ich ohne vorherige nochmalige Prüfung
der Angelegenheit heute meinen alten Zwei*
fei nicht durch befondere Hinweife ftüfjen.
manche gute oder mittelgute aber feltene
Uiederländer find da, ein A. v. d. Heer,
 
Annotationen