THEO V. BROCKHUSEN
Nach einer Photographie aus dem Jahre 1917
Arbeitsjahre verbrachte. Doch sehen wir ihn auch vorher schon
in den Niederungen des Nordseegestades sowie in dem köstlichen
Tale von Florenz, wo er als Inhaber des Villa Romana-Preises ein
fruchtbares Arbeitsjahr verbrachte, auf der leidenschaftlichen
Suche nach der Sichtbarmachung des ihn erfüllenden Grund-
gefühles. Den beschwingten Äther wollte er malen; und die Erde,
wie sie sich gleichsam auflöst und hineinstürzt in „der Himmels-
liebe Kuß“. In frühen Jahren ist Brockhusen dahingegangen.
Gewiß allzufrüh für den Umfang dessen, was er hätte schaffen
können. Und dennoch bereits in sich harmonisch vollendet,
schwelgend am Ziele, das ihm erreichbar blieb. Mögen wir trauern
um seinen Heimgang: mehr noch danken wir ihm für sein Dasein
und für die lichte Glut, mit der er es harmonisch und liebreich
erfüllte.
Franz Servaes
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