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https://doi.org/10.11588/diglit.30204#0014
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§. 2Z.
Derjenige/ der es je gesehen/ oder aus der Geschichte gelernt hat,
was der Pobel ist / was er Key Austäufen dieser Art ist / und wie
wett er durch einen einzigen Tollkopf irre geführt werden kann,- fra-
ge sich selbst/ was er an meiner Stelle gethan haben würde/ und
dre Antwort, die er sich giebt/ soll mein Urtheil seyn; da indessen
lenes der gedachten Bürgerschaft selbst die für meine Person genom-
mene Vorsicht schon vollkommen rechtfertiget, denn / kaum hakte
sieden Befehl, den mehrerwähnter Herr Hauptmann hatte, die
Vtadt zu vertheidigm, und die nahe Ankunft des Feindes erfahren,
welcher zwar, weil er über das Vorrücken österreichischer Truppen
rensetts des Sees und über die Besetzung der Stadt selbst gestutzt
hatte, erst am folgenden Tage vor derselben ankam, so fiuchte sie
nur, als dem vermeinten Urheber von gedachter Besetzung, suchte
imch auf, lästerte mich auf das gräßlichste, schwur mir Mord und
Tod, und hieng in der darauf folgenden Nacht ein — die -Aufschrift
meines Namens tragendes Fratzengesicht an den Pranger.
Ueber dieses alles mag ich nun zwar nut eben so grosser Verach-
tung lachen-, so wenig es mir gleichgültig seyn darf, daß die dabey
ausgestossenen Lästerungen nun schon in die ganze thurgäuische Nach-
darjchaft verbreitet sind, und sich auch über einen Tbeil Deutsch-
lands verbreiten werden, weil bekannter Dingen die Lüge tausend
Flügel hat, die Wahrheit aber sich nur ganz langsam nacharbeiten
kann.
§. 24.
, Eben deßwegm aber ist. diese Darstellung vorzüglich dem aus-
wärtigen kubtico, um es gegen anhaltende Eindrücke der Verläumdung
zu sichern, und zugleich der kleinen Anzahl jener billiger denkenden
Konstanzifchen Einwohner gewiedmet, welche an dieser groben Miß-
handlung weder mittelbaren noch unmittelbaren Anthett genommen
haben; denn, zu den übrigen wird seiner Zeit die bekannte Gerech-
tigkeit meines und ihres allerhöchsten Landesfürften ein paar ernste
Worte sprechen, da ich indessen für jene, an die diese Blätter ge-
§. 2Z.
Derjenige/ der es je gesehen/ oder aus der Geschichte gelernt hat,
was der Pobel ist / was er Key Austäufen dieser Art ist / und wie
wett er durch einen einzigen Tollkopf irre geführt werden kann,- fra-
ge sich selbst/ was er an meiner Stelle gethan haben würde/ und
dre Antwort, die er sich giebt/ soll mein Urtheil seyn; da indessen
lenes der gedachten Bürgerschaft selbst die für meine Person genom-
mene Vorsicht schon vollkommen rechtfertiget, denn / kaum hakte
sieden Befehl, den mehrerwähnter Herr Hauptmann hatte, die
Vtadt zu vertheidigm, und die nahe Ankunft des Feindes erfahren,
welcher zwar, weil er über das Vorrücken österreichischer Truppen
rensetts des Sees und über die Besetzung der Stadt selbst gestutzt
hatte, erst am folgenden Tage vor derselben ankam, so fiuchte sie
nur, als dem vermeinten Urheber von gedachter Besetzung, suchte
imch auf, lästerte mich auf das gräßlichste, schwur mir Mord und
Tod, und hieng in der darauf folgenden Nacht ein — die -Aufschrift
meines Namens tragendes Fratzengesicht an den Pranger.
Ueber dieses alles mag ich nun zwar nut eben so grosser Verach-
tung lachen-, so wenig es mir gleichgültig seyn darf, daß die dabey
ausgestossenen Lästerungen nun schon in die ganze thurgäuische Nach-
darjchaft verbreitet sind, und sich auch über einen Tbeil Deutsch-
lands verbreiten werden, weil bekannter Dingen die Lüge tausend
Flügel hat, die Wahrheit aber sich nur ganz langsam nacharbeiten
kann.
§. 24.
, Eben deßwegm aber ist. diese Darstellung vorzüglich dem aus-
wärtigen kubtico, um es gegen anhaltende Eindrücke der Verläumdung
zu sichern, und zugleich der kleinen Anzahl jener billiger denkenden
Konstanzifchen Einwohner gewiedmet, welche an dieser groben Miß-
handlung weder mittelbaren noch unmittelbaren Anthett genommen
haben; denn, zu den übrigen wird seiner Zeit die bekannte Gerech-
tigkeit meines und ihres allerhöchsten Landesfürften ein paar ernste
Worte sprechen, da ich indessen für jene, an die diese Blätter ge-