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1530 geben, dab da m. H. II. beger, dab sie an derselbigen statt andere so hie
wonen und bürgér sind, Yicarien des cliors ordnen, damit der Stifft ver-
waltung allhie ordentlich versehen, aucb demnach nit verübert und allhie
verwart werd, wie dann zuvor von inen zugesagt ist. Sodann der Deputaten
und Sechser namen uffscbriben, und so einer kompt und sin burgrecht
uffgeben will, in befragen, ob ein anderer an sin statt verordnet üb den
blibenden personen des Chors. Spricht er : Ja, lassen faren. Wo nit ! das
burgrecht nit erlassen, bis dab ein ander an sin statt verordnet und m. II. H.
das vergewissert.
Darüber aber sich die andern beschwert, als man es inen fürgehalten,
dann ir staluten nit üsdrucken, dab ein Députât hie bürger syn mub, oder
allhie residiren soll.
Fol. 239b Samstag post Judica.
4860. S. Arbogast. — Bedacht referirt uff Propst und Gapitels zu
S. Arbogast supplication, so sie ingeben, mit beger den Schaffner zu ur-
lauben; der Propst angesucht, ob es auch sin will sey; hab er das bejaht.
Am andern, in angesprochen, nachdem, der lauff halben, m. H. II. des
willens, das Closter abzubrechen, so wer man dann des geneigten willens,
in und das Capitel zu pensioniren, wie man dann auch verstanden (dab) er
wol lyden mocht. Uff das er gesagt, er wer siech, lâg in Gottes gewalt,
kônnt jetzt nit handeln; auch wibt er es siner pflicht halb nit wol zu thun;
aber so es besser umb in wirt, wollt er wither antwort geben. Erkannt:
So man des willens by gôttlichem Wort zu bliben, und darüber zu halten,
dab man dann das Closter, darüb einer gemeiner Stadt schaden begegnen
mocht, abbrechen und hinweg thun sollt.
Fol. 239b Montag post Palmarum.
4861. Bettel. — Schulaufsicht. — Ein besser ordnung mit dem betteln
halten, und mit jungen knaben in der schul, die schilt haben, was sie
leren oder wie geschickt sie wàren, besehen.
4862. Reichstag. — H. Ammeister zeigt an, demnach für m. H. H. die
XIII zuwiesen zu bedenken, wen und ob man ein botschafft verordnen
woll auf den Rychstag. Daruff sie sich entschlossen, zwey botschafften zu
verordnen und jetzo ein geschickten knecht dohin zu schicken, der not-
türftig inkauft, sich auch umbsehn, und so man zuritte, das m. II. H. zu
verkündigen, domit man auch uffsin mag. Erkannt: Wie m. H. II. die
XIII es herbracht, daby bliben und dem nachkommen soll werden. Daruff
h. J. Sturm für einen verordnet, und erkannt, ihn früntlich bitten, das best
1530 geben, dab da m. H. II. beger, dab sie an derselbigen statt andere so hie
wonen und bürgér sind, Yicarien des cliors ordnen, damit der Stifft ver-
waltung allhie ordentlich versehen, aucb demnach nit verübert und allhie
verwart werd, wie dann zuvor von inen zugesagt ist. Sodann der Deputaten
und Sechser namen uffscbriben, und so einer kompt und sin burgrecht
uffgeben will, in befragen, ob ein anderer an sin statt verordnet üb den
blibenden personen des Chors. Spricht er : Ja, lassen faren. Wo nit ! das
burgrecht nit erlassen, bis dab ein ander an sin statt verordnet und m. II. H.
das vergewissert.
Darüber aber sich die andern beschwert, als man es inen fürgehalten,
dann ir staluten nit üsdrucken, dab ein Députât hie bürger syn mub, oder
allhie residiren soll.
Fol. 239b Samstag post Judica.
4860. S. Arbogast. — Bedacht referirt uff Propst und Gapitels zu
S. Arbogast supplication, so sie ingeben, mit beger den Schaffner zu ur-
lauben; der Propst angesucht, ob es auch sin will sey; hab er das bejaht.
Am andern, in angesprochen, nachdem, der lauff halben, m. H. II. des
willens, das Closter abzubrechen, so wer man dann des geneigten willens,
in und das Capitel zu pensioniren, wie man dann auch verstanden (dab) er
wol lyden mocht. Uff das er gesagt, er wer siech, lâg in Gottes gewalt,
kônnt jetzt nit handeln; auch wibt er es siner pflicht halb nit wol zu thun;
aber so es besser umb in wirt, wollt er wither antwort geben. Erkannt:
So man des willens by gôttlichem Wort zu bliben, und darüber zu halten,
dab man dann das Closter, darüb einer gemeiner Stadt schaden begegnen
mocht, abbrechen und hinweg thun sollt.
Fol. 239b Montag post Palmarum.
4861. Bettel. — Schulaufsicht. — Ein besser ordnung mit dem betteln
halten, und mit jungen knaben in der schul, die schilt haben, was sie
leren oder wie geschickt sie wàren, besehen.
4862. Reichstag. — H. Ammeister zeigt an, demnach für m. H. H. die
XIII zuwiesen zu bedenken, wen und ob man ein botschafft verordnen
woll auf den Rychstag. Daruff sie sich entschlossen, zwey botschafften zu
verordnen und jetzo ein geschickten knecht dohin zu schicken, der not-
türftig inkauft, sich auch umbsehn, und so man zuritte, das m. II. H. zu
verkündigen, domit man auch uffsin mag. Erkannt: Wie m. H. II. die
XIII es herbracht, daby bliben und dem nachkommen soll werden. Daruff
h. J. Sturm für einen verordnet, und erkannt, ihn früntlich bitten, das best