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verschiedenen Teilen, liaben zvvischen den Bàtidern oder Spangcn die
ovalen Blâtter, die wold meist noeh obéré Deckblatter trugen, baben
bei Fig. 34 auch die flelmspilze und rnehrfach einen angesetzlen Rand-
streifen. Aus Europa lassen sich entsprechende Vorstufen bei einem
sebr vie] grôsseren Materiale bis jetzt nicht nachvveisen. Trotz der
weilen Entfernung bleibt Fig. 34 einslweilen der nachste auswarlige
Verwandle, der somit wohl als ein Vorlàufer unserer Helme gellen darf.
Wir erseben zugleich, dass die Umwandlung der Bander oder Streifen
zwiscben den ovalen Einsalzen in Spangen bereits ira Orient eingetreten
ist. Sebr primiliv bleibt die ziemlich derbe und reicblicbe Vernagelung
von Spangen, Randstreifen und Scheitelplatle, die abnlicb bei unsern
Helmen wiederkehrt. Die Auflôsung des ganzen Gerüstes in leicht zu-
sammenfügbare Einzelslücke ist bei den unseren noch weiter gelrieben,
und die Verwendung eiserner Hülfsteile hinzugekommen. An die Stelle
des alten einfachen Metallarbeiters ist der Schmied getreten, aber
der aussere Glanz, die Wirkung der grossen silberplattirten Blâtter
zwischen den vergoldelen Kupferspangen ist noch von orienlalischer
Lebhafligkeit.
Die erbaltenen Metallkappen sind aber nicht die ganzen, sondera nur
die Hauplteile der alten wirklichen Helme. Ailes was an ihnen aus Leder
oder Stoff war, ist verscbwunden, selbst die feineren Eisenteile sind weg-
gerostet, nur einige weiter führende Anzeichen sind übrig geblieben.
Um den unteren Rand aller Helme zieht sich, soweit dieser nicht
zerstôrt ist, eine zusammenhângende Reihe dicht nebeneinander befind-
licher Lôcher. Auch an dem Baldenheimer sind links von der hinteren
Nietstelle noch zwei 1,5 cm voneinander entfernte, regelmâssig ausge-
schlagene, z. T. aber ausgesprungene Randlôcher erkennbar. Diese Locher-
reibe kann zum Festhalten des Helmfulters oder, wie von Lenz (S. 104)
und mit ihm von Ubisch (S. 209) annehmen, zur Befestigung des Panzer-
zeugs gedient haben.
In der Tat sind mit vier unserer Helme kleine eiserne Panzerringe
gefunden, was den Umstanden nach schon sehr viel ist. In drei Fallen
lasst sich nicht mehr entscheiden, wie sie verwendet waren. Von dem
Helm von Vézeronce heisst es: an den Wangenklappen «adhèrent encore,
ainsi qu’en pourtour du casque quelques fragments d’une étoffe de mailles
destinée à protéger les épaules»1. Mit dem Baldenheimer Helm ist eine
1. Inventaire général 1892, S. 179.
verschiedenen Teilen, liaben zvvischen den Bàtidern oder Spangcn die
ovalen Blâtter, die wold meist noeh obéré Deckblatter trugen, baben
bei Fig. 34 auch die flelmspilze und rnehrfach einen angesetzlen Rand-
streifen. Aus Europa lassen sich entsprechende Vorstufen bei einem
sebr vie] grôsseren Materiale bis jetzt nicht nachvveisen. Trotz der
weilen Entfernung bleibt Fig. 34 einslweilen der nachste auswarlige
Verwandle, der somit wohl als ein Vorlàufer unserer Helme gellen darf.
Wir erseben zugleich, dass die Umwandlung der Bander oder Streifen
zwiscben den ovalen Einsalzen in Spangen bereits ira Orient eingetreten
ist. Sebr primiliv bleibt die ziemlich derbe und reicblicbe Vernagelung
von Spangen, Randstreifen und Scheitelplatle, die abnlicb bei unsern
Helmen wiederkehrt. Die Auflôsung des ganzen Gerüstes in leicht zu-
sammenfügbare Einzelslücke ist bei den unseren noch weiter gelrieben,
und die Verwendung eiserner Hülfsteile hinzugekommen. An die Stelle
des alten einfachen Metallarbeiters ist der Schmied getreten, aber
der aussere Glanz, die Wirkung der grossen silberplattirten Blâtter
zwischen den vergoldelen Kupferspangen ist noch von orienlalischer
Lebhafligkeit.
Die erbaltenen Metallkappen sind aber nicht die ganzen, sondera nur
die Hauplteile der alten wirklichen Helme. Ailes was an ihnen aus Leder
oder Stoff war, ist verscbwunden, selbst die feineren Eisenteile sind weg-
gerostet, nur einige weiter führende Anzeichen sind übrig geblieben.
Um den unteren Rand aller Helme zieht sich, soweit dieser nicht
zerstôrt ist, eine zusammenhângende Reihe dicht nebeneinander befind-
licher Lôcher. Auch an dem Baldenheimer sind links von der hinteren
Nietstelle noch zwei 1,5 cm voneinander entfernte, regelmâssig ausge-
schlagene, z. T. aber ausgesprungene Randlôcher erkennbar. Diese Locher-
reibe kann zum Festhalten des Helmfulters oder, wie von Lenz (S. 104)
und mit ihm von Ubisch (S. 209) annehmen, zur Befestigung des Panzer-
zeugs gedient haben.
In der Tat sind mit vier unserer Helme kleine eiserne Panzerringe
gefunden, was den Umstanden nach schon sehr viel ist. In drei Fallen
lasst sich nicht mehr entscheiden, wie sie verwendet waren. Von dem
Helm von Vézeronce heisst es: an den Wangenklappen «adhèrent encore,
ainsi qu’en pourtour du casque quelques fragments d’une étoffe de mailles
destinée à protéger les épaules»1. Mit dem Baldenheimer Helm ist eine
1. Inventaire général 1892, S. 179.