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Longobardische und frühromanische Bildwerke aus Venedig.
19, Architektoniches Zierstück. Hochrelief. Grie-
chischer Marmor. Im Spitzbogen abschliessend. H. 0.90,
Br. 0,45. Erworben 1882 in Venedig. — Abb. nebenstehend.
Zu unterst ein Reh (oder Antilope) von einem Löwen, der
ihm auf den Rücken gesprungen, gewürgt. Darüber zwei Schwäne,
deren Hälse in einander verschlungen sind, von Pflanzenblättern
fressend. Doppelzahnschnittrahmen, der stellenweise restauriert ist.
Der Löwe hier Sinnbild für den Teufel, der die Seele des Christen (Reh oder
Antilope) bezwingt. Unklarer ist die Bedeutung der beiden Vögel; der Schwan
Sinnbild des vertrauensseligen Märtyrertodes (s. Otte, Handb. I, 488). — Die Arbeit
erscheint schon aus etwas vorgeschrittener Zeit, wahrscheinlich aus dem 12. Jahr-
hundert.
20. Architektonisches Zierstück. Hochrelief. Grie-
chischer Marmor. In orientalischem Spitzbogen ab-
schliessend. H. 0,99, Br. 0,40. Erworben 1882 in Venedig. — Abb.
nebenstehend.
Pflanzenschaft (Canna? Artischoke?) mit vier Paar symmetrisch
gestellten Blättern, an der Spitze einen Kolben tragend. Auf den
Blättern sitzen symmetrisch drei Paar Pfauen, mit dem Rücken
gegen den Stamm gewendet und von den Blättern über ihnen
fressend. Doppelzahnschnittrahmen.
Die Bedeutung der Pflanze unklar; vielleicht der Lebensbaum, .von dem sich der
Pfau (Sinnbild der Unsterblichkeit) nährt. — Die Arbeit scheint dem 12. oder 13. Jahr-
hundert anzugehören.
21, Architektonisches Zierstück. Mässiges Hoch-
relief. Griechischer Marmor. In orientalischem Spitz-
bogen endigend. Erworben 1882 in Venedig. — Abb. neben-
stehend.
Ueber einem molchartigen Ungetüm, das nach links ge-
wendet ist, hocken übereinander zwei Paar einander zugekehrte
Vögel (Fasanen?).
Anscheinend aus dem 12. oder 13. Jahrhundert.
Longobardische und frühromanische Bildwerke aus Venedig.
19, Architektoniches Zierstück. Hochrelief. Grie-
chischer Marmor. Im Spitzbogen abschliessend. H. 0.90,
Br. 0,45. Erworben 1882 in Venedig. — Abb. nebenstehend.
Zu unterst ein Reh (oder Antilope) von einem Löwen, der
ihm auf den Rücken gesprungen, gewürgt. Darüber zwei Schwäne,
deren Hälse in einander verschlungen sind, von Pflanzenblättern
fressend. Doppelzahnschnittrahmen, der stellenweise restauriert ist.
Der Löwe hier Sinnbild für den Teufel, der die Seele des Christen (Reh oder
Antilope) bezwingt. Unklarer ist die Bedeutung der beiden Vögel; der Schwan
Sinnbild des vertrauensseligen Märtyrertodes (s. Otte, Handb. I, 488). — Die Arbeit
erscheint schon aus etwas vorgeschrittener Zeit, wahrscheinlich aus dem 12. Jahr-
hundert.
20. Architektonisches Zierstück. Hochrelief. Grie-
chischer Marmor. In orientalischem Spitzbogen ab-
schliessend. H. 0,99, Br. 0,40. Erworben 1882 in Venedig. — Abb.
nebenstehend.
Pflanzenschaft (Canna? Artischoke?) mit vier Paar symmetrisch
gestellten Blättern, an der Spitze einen Kolben tragend. Auf den
Blättern sitzen symmetrisch drei Paar Pfauen, mit dem Rücken
gegen den Stamm gewendet und von den Blättern über ihnen
fressend. Doppelzahnschnittrahmen.
Die Bedeutung der Pflanze unklar; vielleicht der Lebensbaum, .von dem sich der
Pfau (Sinnbild der Unsterblichkeit) nährt. — Die Arbeit scheint dem 12. oder 13. Jahr-
hundert anzugehören.
21, Architektonisches Zierstück. Mässiges Hoch-
relief. Griechischer Marmor. In orientalischem Spitz-
bogen endigend. Erworben 1882 in Venedig. — Abb. neben-
stehend.
Ueber einem molchartigen Ungetüm, das nach links ge-
wendet ist, hocken übereinander zwei Paar einander zugekehrte
Vögel (Fasanen?).
Anscheinend aus dem 12. oder 13. Jahrhundert.