zugleich, in ähnlicher Weise wie die Gemälde Fra Bartolomeos
den Forderungen Savonarolas in bezug auf die Kunst gerecht.
Zu dem Reformator stand schon Andrea und standen vor allem
seine Söhne in so naher Beziehung, daß mehrere von ihnen
seinem Orden beitraten und noch als Ordensbrüder sich in ihrer
Kunst betätigten. Die ganze Richtung und Empfindung der
Kunst der della Robbia, seit dem alten Luca, war ja eine von
tiefer religiöser Empfindung getragene, die so gut wie ausschließ-
lich der kirchlichen Kunst gewidmet war.
Von den Brüdern Giovannis waren die Dominicaner Fra Am-
brogio und Fra Mattia und der jüngere Fra Luca in der Werk^
statt ihres Vaters mitbeschäftigt. Was sie selbständig geschaffen
haben, namentlich seit Luca auf Raffaels Aufforderung nach Rom
und sein Bruder Girolamo später nach Frankreich übergesiedelt
waren, sind wesentlich Dekorationsarbeiten. Luca hat in Rom
den Fliesenfußboden für die Loggien des Vatikans hergestellt,
und Girolamo hat für Franz I. und seine Nachfolger eine
Reihe von Arbeiten ausgeführt, die heute nicht mehr er^
halten sind, darunter die glasierte Fassade eines Lüste
schlosses, des Chateau de Madrid bei Paris. Ihre Be-
deutung als Bildhauer scheint eine wenig bedeu
tende gewesen zu sein. Als Girolamo 1566
hochbejahrt in Frankreich starb, verschied
mit ihm der letzte Meister der Robbia^
kunst, während ein Zweig der Fa^
milie noch in den Marchesi
Viviani della Robbia in
Florenz fortlebt.
den Forderungen Savonarolas in bezug auf die Kunst gerecht.
Zu dem Reformator stand schon Andrea und standen vor allem
seine Söhne in so naher Beziehung, daß mehrere von ihnen
seinem Orden beitraten und noch als Ordensbrüder sich in ihrer
Kunst betätigten. Die ganze Richtung und Empfindung der
Kunst der della Robbia, seit dem alten Luca, war ja eine von
tiefer religiöser Empfindung getragene, die so gut wie ausschließ-
lich der kirchlichen Kunst gewidmet war.
Von den Brüdern Giovannis waren die Dominicaner Fra Am-
brogio und Fra Mattia und der jüngere Fra Luca in der Werk^
statt ihres Vaters mitbeschäftigt. Was sie selbständig geschaffen
haben, namentlich seit Luca auf Raffaels Aufforderung nach Rom
und sein Bruder Girolamo später nach Frankreich übergesiedelt
waren, sind wesentlich Dekorationsarbeiten. Luca hat in Rom
den Fliesenfußboden für die Loggien des Vatikans hergestellt,
und Girolamo hat für Franz I. und seine Nachfolger eine
Reihe von Arbeiten ausgeführt, die heute nicht mehr er^
halten sind, darunter die glasierte Fassade eines Lüste
schlosses, des Chateau de Madrid bei Paris. Ihre Be-
deutung als Bildhauer scheint eine wenig bedeu
tende gewesen zu sein. Als Girolamo 1566
hochbejahrt in Frankreich starb, verschied
mit ihm der letzte Meister der Robbia^
kunst, während ein Zweig der Fa^
milie noch in den Marchesi
Viviani della Robbia in
Florenz fortlebt.