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Bodmer, Johann Jacob [Hrsg.]; Manesse, Rüdiger [Hrsg.]
Sammlung von Minnesingern aus dem schwaebischen Zeitpuncte: CXL Dichter Enthaltend (Band 2) — Zürich, 1759

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https://doi.org/10.11588/diglit.4111#0008
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KLINGESOR von UNGERLANT.

KLINGESOR von UNGER-
LANT.

Von OFTERTINGEtf.
Das erste singen nu hie tuot
Heinrich van Oftertingen
In des edeln fursten don
Von Düringen lant der teilt uns ie (in guot
Und wir im Gotes Ion
Der meister gut in kreises zil
Gegen allen singern die nu leben
Er ufgeWorfeh hat
Die benennet er si vvening oder vil (a
Alsam ein kempfe er (tat (b
Nu hoerent wer des kampses kan
Gegen allen meistern pflegen
Des fursten tugent us Oesterrich
"Wil er uf die wage legen
Ob si im die nu wider vvegen (c
Mit drier fursten milte
Die hohsten die si haben megen
Hant die alle nu so hohen pris An rügenden leben
In diebes vvis Wil er (ich des gevangen hüte geben
HER WALTHER.
Nu hebet (ich mit schirmenslegen (d
"Waldier /on der Vogelweide so bin ich genant
Unbilde wil an mir den zorn erwegen
Das Oesterrich das lant (e
Und ich ze haste sin gedigen
Darzuo die werden dienest man
lr gunst ich iemer hol ',f
Des edeln fursten si von mir verzagen E ich unbilde dol
Morgen las ich schovven wer nu li der edel degen
Dem alle fursten muossen geben
Dur sine tilgende wich (g
Von Fratikrich wil ich dar wegen
Der künic hat me prises danne der edel us Oesterrich
II..THEIL.

Swerhie enphahet sigelosen teil (h
Das ist min ger Das vvid und seil
Im schaff'e balde ein haher morgen her
DER SCHRIBER,
Her "Walther lat in talanc vri (i
Ich tugenthafter Schriber tritte im zu mit satigei
gir (k
"Wie mochte ein fürste vverder sin danne dri
Nu sagent meister mir
Mit sange sine beste tugent
"Wie er nah Gotes hulde werbe
Und doch zer vverlte var
Der Düringe herre ist milte us kindes iugeht (1 .
Ob ime ein adelar
Zallen ziten ist mit hohen flügen her gevvesen
Darzuo hat er gegen vienden wol des edeln lewen muot
Alexandern han ich gelesen (m
Dem künige er an sinem orden wol geliche tust
Sin milte rieh und ouch die armen freevvet
Sin Icevven muot Die manheit tuot
Er ift vor allen keenigert unbetreevvet (n
V^on OFTERTINGEN.
Wa nu Grieswarten kämpf ift komen (b sslege
Ich bin i'es ke;npfe us Oesterrich und kan die wider.
Zwene meister hant (ich angenomen
Das nieman ge.;;en in mege
Mit sange so ist ir vragc scharpf
Swie doch ir eteslichem volgen suesse sprüche mitte
Reimar von Zweter (it ich din bedarf
Hoere zuo nah trüvven litte
Von Eschilbach der vvise sol der ander kieser vvesen
So sin wir beidenthalben wol gevvaldes vor in vri
Das reht helse mir genesen (drj
Wan es sich nie von im geschiet der hat die namen

A

Her

Lesarten der Jewischen Handschrift.

a) Hat der Jenaische cod. nicht
b) Reht ab ein k.
c) Ob lie ergen sin die vvidervvegen
d) Nu heb ichs hie myt schirme (legen
e) Das Oesterrichez lant
s) lr gunst ich nicht me hol
g) Des tugent vur alle vursten vveget
Dem klaren golde gelich
Ich wil in kegen Vrankrichcn wegen

h) Des iehent mir die menge das meiftetefc
In diudischer ger Widhe unde seil
Scasse unser eyn den haher morne her
i) Lat in hüte vry k) Myt kampfes gir
1) So such ich eynen der von kindes iugent
m) Alexanders buoch han ich gelesen
n) Sin lewen muot ist unbedrouvvet
Her lachet swenne hie tugenlichen tuot
o) Griesyvart
 
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