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0.5
1 cm

Autographen. Rothschild — Schiller.
133
2026 Salomon Maier Rothschild, 1774—1855. L. s. Wien am 7. July 1848. 2 S. 40.
Ueber einen grossen Kupferkauf von der ungarischen Regierung.
2027 Anselm Maier Rothschild, 1773—1855. Doc. a. s. 1 S. 40. fol.
Eigenhändig voll unterzeichneter Conto-Auszug für den Prinzen Gustav Wasa.
2028 Carl Freiherr von Rothschild, 1788—1855. Eigenhändige Quittung von 3 Zeilen.
1 Streilen, quer-40.
2029 Lionel Nathan Rothschild, gest. 1879. L. s. London 31 May 1839. 1 S. 4°
mit Adresse.
An das Bankhaus Stametz in Wien, in deren Auftrag das Haus Rothschild für £ 15 700 5°/o Indiana-
Staatsobligationen gekauft hat. Sehr originell ist die Rückseite des Respektblattes, welche zur
Hälfte die Adresse einnimmt. Die andere Hälfte ist ein vorgedruckter und mit dem Stand vom
31. May 1839 ausgefüllter Curszettel.
2030 James Maier Rothschild, 1792—1868. L. s. Samedi 10. Feb. ? 1 S. 8°.
Hübsches Briefchen mit der Anrede „mon eher duc“.
2031 Friedrich Rückert, 1788 — 1866. L. a. s. Jena 28. Juni i8il 2ll3 S. 40. Der
Rest des leeren Papieres der Buchseite abgeschnitten.
Herrlicher Brief an Jean Paul.
„Von den Trümmern meiner seit einiger Zeit sehr zerstückelten Poesie, nehme ich mir die Freiheit,
Ihnen soviel vorzulegen, als für das scharfe Auge hinlänglich sein möchte, aus der Klaue den
Löwen oder was sonst es für ein Thier sein möchte, zu erkennen. Vielleicht habe ich mir
selbst geschadet, schlechteres gewählt und besseres zurückbehalten weil ich es nicht kenne.
Eins nur darf ich mir von Ihnen Hochzuverehrender Herr nicht zu Gunsten rechnen lassen, die
völlige Neulingschaft. Ich habe schon Jahre lang gebildet so gut es eben seyn
wollte, doch hielt mich immer Schüchternheit zurück, damit auf irgend eine
Art hervorzutreten. Nun aber treibt es mich unaufhaltsam, mich von all
den zerstückelten Einzelheiten abzuthun, und an ein grösseres Ganze zu
gehen . . . .“
2032
2033
2034
o
0
oÖ
Josef Victor Scheffel, 1826—1886. L. a. s. Carlsruhe, 2. Jan. 1862. 4 volle Seiten.
Schöner und überaus herzlicher Brief an eine Freundin „stimatissima
die ihn durch das Geschenk einer gestickten Börse erfreut hatte.
Mitteilungen. . . ,,Leider war ich in der Zeit da Sie in Wildbad Stä
selber noch melancholisch und menschenscheu, ich ging damals
Hause hinaus“ . . . etc.
Friedrich von Schiller, 1759—1805. L. a. s. Jena 26 Sej
4° an Körner.
Herrlicher Brief. „Der Wallenstein hat uns auch noch ein ansehnlich
Kaffeeservice eingetragen und so haben sich die . Musen diesmal gi
erschien diesmal von Göthe gar nichts im AJmanach, alle Producti’
verlassen. Er ist seit etlichen Wochen hier und lässt auch griissen
Du mir Stoffe für dramatische Arbeiten zuführen könntest, denn
meisten. Vor der Hand bin ich aber die historischen Sujets iiberdi
gar zu sehr die Freiheit nehmen und mit einer fast unheilbaren Ti
Caroline Christiane (Nanette) Schiller. Die jüngste Sei
boren 1777, gestorben 1799. Zwei Seiten kleinsten Forn
an ihren zukünftigen Schwager, den Hofrat Reinwald.
Seltenheit allerersten Ranges. Siehejdas Faesimile der 2
Auktionskatalog XCV von C. G. Boernor, Leipzig: Bibliothek Professor Hov
133
2026 Salomon Maier Rothschild, 1774—1855. L. s. Wien am 7. July 1848. 2 S. 40.
Ueber einen grossen Kupferkauf von der ungarischen Regierung.
2027 Anselm Maier Rothschild, 1773—1855. Doc. a. s. 1 S. 40. fol.
Eigenhändig voll unterzeichneter Conto-Auszug für den Prinzen Gustav Wasa.
2028 Carl Freiherr von Rothschild, 1788—1855. Eigenhändige Quittung von 3 Zeilen.
1 Streilen, quer-40.
2029 Lionel Nathan Rothschild, gest. 1879. L. s. London 31 May 1839. 1 S. 4°
mit Adresse.
An das Bankhaus Stametz in Wien, in deren Auftrag das Haus Rothschild für £ 15 700 5°/o Indiana-
Staatsobligationen gekauft hat. Sehr originell ist die Rückseite des Respektblattes, welche zur
Hälfte die Adresse einnimmt. Die andere Hälfte ist ein vorgedruckter und mit dem Stand vom
31. May 1839 ausgefüllter Curszettel.
2030 James Maier Rothschild, 1792—1868. L. s. Samedi 10. Feb. ? 1 S. 8°.
Hübsches Briefchen mit der Anrede „mon eher duc“.
2031 Friedrich Rückert, 1788 — 1866. L. a. s. Jena 28. Juni i8il 2ll3 S. 40. Der
Rest des leeren Papieres der Buchseite abgeschnitten.
Herrlicher Brief an Jean Paul.
„Von den Trümmern meiner seit einiger Zeit sehr zerstückelten Poesie, nehme ich mir die Freiheit,
Ihnen soviel vorzulegen, als für das scharfe Auge hinlänglich sein möchte, aus der Klaue den
Löwen oder was sonst es für ein Thier sein möchte, zu erkennen. Vielleicht habe ich mir
selbst geschadet, schlechteres gewählt und besseres zurückbehalten weil ich es nicht kenne.
Eins nur darf ich mir von Ihnen Hochzuverehrender Herr nicht zu Gunsten rechnen lassen, die
völlige Neulingschaft. Ich habe schon Jahre lang gebildet so gut es eben seyn
wollte, doch hielt mich immer Schüchternheit zurück, damit auf irgend eine
Art hervorzutreten. Nun aber treibt es mich unaufhaltsam, mich von all
den zerstückelten Einzelheiten abzuthun, und an ein grösseres Ganze zu
gehen . . . .“
2032
2033
2034
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0
oÖ
Josef Victor Scheffel, 1826—1886. L. a. s. Carlsruhe, 2. Jan. 1862. 4 volle Seiten.
Schöner und überaus herzlicher Brief an eine Freundin „stimatissima
die ihn durch das Geschenk einer gestickten Börse erfreut hatte.
Mitteilungen. . . ,,Leider war ich in der Zeit da Sie in Wildbad Stä
selber noch melancholisch und menschenscheu, ich ging damals
Hause hinaus“ . . . etc.
Friedrich von Schiller, 1759—1805. L. a. s. Jena 26 Sej
4° an Körner.
Herrlicher Brief. „Der Wallenstein hat uns auch noch ein ansehnlich
Kaffeeservice eingetragen und so haben sich die . Musen diesmal gi
erschien diesmal von Göthe gar nichts im AJmanach, alle Producti’
verlassen. Er ist seit etlichen Wochen hier und lässt auch griissen
Du mir Stoffe für dramatische Arbeiten zuführen könntest, denn
meisten. Vor der Hand bin ich aber die historischen Sujets iiberdi
gar zu sehr die Freiheit nehmen und mit einer fast unheilbaren Ti
Caroline Christiane (Nanette) Schiller. Die jüngste Sei
boren 1777, gestorben 1799. Zwei Seiten kleinsten Forn
an ihren zukünftigen Schwager, den Hofrat Reinwald.
Seltenheit allerersten Ranges. Siehejdas Faesimile der 2
Auktionskatalog XCV von C. G. Boernor, Leipzig: Bibliothek Professor Hov