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Bohse, August
Der Durchlauchtigsten Alcestis und ihres Tapffern Printzen Arsaces Liebes- und Helden-Gedichte: Der galanten Welt zu vergönneter Gemüths-Ergötzung — Leipzig, 1703 [VD18 11301570]

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https://doi.org/10.11588/diglit.44666#0130
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"4 U(c»)S
Ihr Wolckert eilt/ und macht den Himmel trübe/ ml.'
Befördert mir doch meine Himmels-Lust/ HS
Umstricketjmich geliebtt Finsternissen/ ichM
Daß nichts von mir des Hofes Augen wissen. W
. ^Mß


Komm Engel-Bild / komm laß dich bald UW
fangen.
Dein Lippen-Julep kühle meinen Brand/
MeinHerße lechtzt mit feurigen Verlangen
Biß deine Kühlung ihm wird zugewand/
Komm; zeuge/ daß entzünden und selbst brennen/ kmtzi
Des Himmels wares Vorschmack sey zu nennen, dchhs
,W
Asprando ergötzete sich nicht wenig/daßVarsanes
seine Gedancken sowohl getroffen / und weil er
sein ganßes Gemüthauff die bevotsiehend Wol-
just gerichtet/hielt er diesen Abend keine offene
Taffel/sondern speisete ganß Mein in seinem Zim- WM
mer. Nachdem ihn aber bedünckete Zeit zu seyn/ tzM
Polmicen zu sich führen zu lassen / schickete er
Varsanes nach ihr zu: Es zitterten dem König stesG
ausVerlangen.nach dessen Wiederkunfft alle
Glieder / und Varsan en wäre im Hinweggehen
eben auch nicht wohl zu muthe/ indem er leichtlich H/'
abuahm/weun der König den Betrug merckete/
so würd es sein Leben gelten. Als er nun in der
Polenicen Zimmer käme/ fände er an ihrer Stadt
die Königin Jocasta darinnen/ijene aber hatte sich
 
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