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Adverbia. 335

plötzlich, ohne Ursache*), ^TiTTrT nahe. Ein Genitiv ist f%TJRT end-
lich, nach langem. Ein Locativ ist VS^ am Vormittag von Elfr**)-

685. Von den Adverbien deren Bildung sich an kein allgemei-
neres Prinzip anschliefst, oder deren Ursprung nicht mit Bestimmtheit
nachgewiesen werden kann, folgen hier die gebräuchlichsten in alpha-
betischer Ordnung: ?J nicht (als Präfix s. R. 114.), SBTtffä- sehr (aus 3E|frt
über und Jöf wie), ?pjj heute, jetzt***), sg^prj nun (dem Anscheine nach
ein Instrum.), 5^ genug> 'ETW schnell, jf^" sof), Jr# soff), Z§| wie
(wird immer nachgesetzt), r^ hier, TQ(fl wenig, Ecf so, nämlich, für-
wahr, Tg3[ so, =hfllrl ein Adverbium der Frage (an, num)j^f), f%5|
(fö + •?)• -4*. interrog., %\ wo? gJiRlH^ irgendwo, f%H grti^ft, ^?J
gewifs (oft expletiv), 5f|H Jemals (meistens in Verbindung mit 7\ nicht,
um niemals auszudrücken), f?WI /fe?, z«7» Glücke (dem Anscheine
nach ein Instr.) JT schlecht (als Präfix S.Ä114.), q" racfa, HIHI «W,
mannigfach (eigentlich ein indeclinables Adjektiv, welches blos als
erstes Glied von Karmadh. vorkommt), J^fFf nämlich, mit Namen (von
Sfp^ßf Namen), R^T gewifs, ?ft nicht, CjT nachher (Acc. von CJT fiter

*) Dieses und das vorhergehende ^rfi>. sind Comp, der adverbialen Klasse nach Analogie von MlirflH^,
SPrairT .r. Ä 675. Anm., indem fiq" /arag- und ßt war substantivisch aufgefafst sind.
**) Obwohl hier der Locativ ganz im gewöhnlichen Sinne steht, so mufs doch mg; als Adverbium an-
erkannt werden, weil es sich durch die Ableitung crrgrR' vormittäglich als selbständiges Wort gel-
tend macht, indem das Casuszeichen beibehalten und somit vom Geist der Sprache nicht als ein
' Casuszeichen angesehen wird. Dagegen aber sehe ich keinen hinlänglichen Grund mit WlLKlNS
den Locat. TT^t in der Nacht als Adverbium zu erklären.
***) Das n scheint der Demonstrativ-Stamm a- zu seyn (*.Ä.270.), und sr auf eine unregelmäßige
Weise mit l^d^oder f^T oder g (s. cjj^in R. 652.) zusammen zu hängen.
■}-) Aus dem Pronominal-Stamme j[ (Ä.270.) und in als Suffix, man vergl. itidem und identidem.
■}-{-) Vielleicht aus einem untergegangenen auch als Grundform gebrauchten Neutrum ^T vom Stamme

^ (R. 270.), in Verbindung mit n, wie OTT.
■j-j-f) Aus dem untergegangenen Neutnun EfirjX-ß. 273.) und dem Suffix üfij:
 
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