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Bourignon, Antoinette; Furly, Benjamin; Rieuwertsz, Jan [Bearb.]; Arentsz, Pieter [Bearb.]
Warnung durch Anthoinette Bourignon, allen Menschen vorgestelt wieder die Rotte der Quäker: Darinnen gründlich entdeckt und bekräfftiget werden Die grunde des Ansehens und der Macht allerhand Oberheiten im Geistlichen/ Weltlichen/ und Haußlichem Stande; die Pflichtschuldigkeiten allerhand Unterthanen ... wie auch die Grunde ... der wahren Christ-Religion/ welche bestehet in der wahren Widergebuhrt im Geiste Jesu Christi. Alles zur Antwort ausgefärtiget auf ein Buch durch Benjamin Furly an den Tag gegeben/ unter dem Titul/ Die entdeckte Anthoinette Bourignon, mit ihrem Geiste/ [et]c. darinnen er sich bemühet sie unrechtmässig zu verleumbden — Gedrückt zu Amsterdam: Und zu finden bey Johan Riwerts und Peter Arents/​ Buchhändlern bey der Börse, 1683 [VD17 16:753287T]

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Warnung
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I. Die erste Abtheilung
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Allgemeine Widerlegung. 4?
schwinde nqchlauffen. Eben auff tieft Meise thun diese
Quaker nut ihrem Tobten- Eben also lausten sie mrc
lyni zum Grade zu/ und wollen kein LcichiMuchübec
den Sarg legen/ noch ihm etwas anrhun/ das einem red-
ten Menschen gebühret : und die andern Quaker folgen
dec Leiche / der eine Mit einem Mantel / der andere ohne
Mantel/ und ein jeder in dem Kleide/ das er bey seiner
Arbeit traget / einer mir einer blauen Mütze/ dir ander
Mit weissen Strümpffcn / der dritte in eimnr grobe»
Rocke/ indem sie alle unordentlich durch einandeptauf-
fen. Auch lauffet ihnen ein grosser Haussen Kinder
nach/ welche schreyen/ und ihrer spotten / ja sie zu weiten
wohl gar mit Kohte bewerffett. Dieses leiden diese
Quaker gedulrig/ indem sie meinen / daß sie dadurch vor
GOtt verdienen.
48. Das ist ein schöner Verdienst / wan sie verursa-
chen / daß so viel Sünden ihrer eigensinnigem Halsstar-
rigkeit wegen begangen werden! Dann was für Böses
tönten sie rhun / wan sie den Sarg ihres Todten mit ei-
nem schwarten Tuche überhingen ? Dieses tönten sie ja
so schlecht nehmen / als sie wollen. Und was für Gutes
Lhaten sie / wan sie schwartze Kleiber anzögen ihre Tob-
ten fein ehrbahr zum Grabe zu begleiten ? Sie würden
sich einbtlden sehr übel zu rhun / indem sie sehr wohl thä-
ten/ wan sie allen Ärgernissen und allem Getümmel der
Leute vorbautten. Gleichwohl wollen sie dergleichen
nichts rhun. Es ist ihnen genug ihrem eigensinnigen
Vornehmen zu folgen / und sie wollen nicht betrachten/
was für Böses sie ihrem Nechsten verursachen. Wann
es was Böses were / darinnen sie ihrem Nechsten wei-
chen sotten / so rhäten sie wohl / daß sie die Leute mur-
meln liessen / und sagten / die ordentliche Liebe singe bey
sich selbst an. Wan es auch Sachen weren / die wider
die Vollkommenheit ihrer Seelen/ oder wider die Tu-
gend
 
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