Allgemeine Widerlegung. 4?
schwinde nqchlauffen. Eben auff tieft Meise thun diese
Quaker nut ihrem Tobten- Eben also lausten sie mrc
lyni zum Grade zu/ und wollen kein LcichiMuchübec
den Sarg legen/ noch ihm etwas anrhun/ das einem red-
ten Menschen gebühret : und die andern Quaker folgen
dec Leiche / der eine Mit einem Mantel / der andere ohne
Mantel/ und ein jeder in dem Kleide/ das er bey seiner
Arbeit traget / einer mir einer blauen Mütze/ dir ander
Mit weissen Strümpffcn / der dritte in eimnr grobe»
Rocke/ indem sie alle unordentlich durch einandeptauf-
fen. Auch lauffet ihnen ein grosser Haussen Kinder
nach/ welche schreyen/ und ihrer spotten / ja sie zu weiten
wohl gar mit Kohte bewerffett. Dieses leiden diese
Quaker gedulrig/ indem sie meinen / daß sie dadurch vor
GOtt verdienen.
48. Das ist ein schöner Verdienst / wan sie verursa-
chen / daß so viel Sünden ihrer eigensinnigem Halsstar-
rigkeit wegen begangen werden! Dann was für Böses
tönten sie rhun / wan sie den Sarg ihres Todten mit ei-
nem schwarten Tuche überhingen ? Dieses tönten sie ja
so schlecht nehmen / als sie wollen. Und was für Gutes
Lhaten sie / wan sie schwartze Kleiber anzögen ihre Tob-
ten fein ehrbahr zum Grabe zu begleiten ? Sie würden
sich einbtlden sehr übel zu rhun / indem sie sehr wohl thä-
ten/ wan sie allen Ärgernissen und allem Getümmel der
Leute vorbautten. Gleichwohl wollen sie dergleichen
nichts rhun. Es ist ihnen genug ihrem eigensinnigen
Vornehmen zu folgen / und sie wollen nicht betrachten/
was für Böses sie ihrem Nechsten verursachen. Wann
es was Böses were / darinnen sie ihrem Nechsten wei-
chen sotten / so rhäten sie wohl / daß sie die Leute mur-
meln liessen / und sagten / die ordentliche Liebe singe bey
sich selbst an. Wan es auch Sachen weren / die wider
die Vollkommenheit ihrer Seelen/ oder wider die Tu-
gend
schwinde nqchlauffen. Eben auff tieft Meise thun diese
Quaker nut ihrem Tobten- Eben also lausten sie mrc
lyni zum Grade zu/ und wollen kein LcichiMuchübec
den Sarg legen/ noch ihm etwas anrhun/ das einem red-
ten Menschen gebühret : und die andern Quaker folgen
dec Leiche / der eine Mit einem Mantel / der andere ohne
Mantel/ und ein jeder in dem Kleide/ das er bey seiner
Arbeit traget / einer mir einer blauen Mütze/ dir ander
Mit weissen Strümpffcn / der dritte in eimnr grobe»
Rocke/ indem sie alle unordentlich durch einandeptauf-
fen. Auch lauffet ihnen ein grosser Haussen Kinder
nach/ welche schreyen/ und ihrer spotten / ja sie zu weiten
wohl gar mit Kohte bewerffett. Dieses leiden diese
Quaker gedulrig/ indem sie meinen / daß sie dadurch vor
GOtt verdienen.
48. Das ist ein schöner Verdienst / wan sie verursa-
chen / daß so viel Sünden ihrer eigensinnigem Halsstar-
rigkeit wegen begangen werden! Dann was für Böses
tönten sie rhun / wan sie den Sarg ihres Todten mit ei-
nem schwarten Tuche überhingen ? Dieses tönten sie ja
so schlecht nehmen / als sie wollen. Und was für Gutes
Lhaten sie / wan sie schwartze Kleiber anzögen ihre Tob-
ten fein ehrbahr zum Grabe zu begleiten ? Sie würden
sich einbtlden sehr übel zu rhun / indem sie sehr wohl thä-
ten/ wan sie allen Ärgernissen und allem Getümmel der
Leute vorbautten. Gleichwohl wollen sie dergleichen
nichts rhun. Es ist ihnen genug ihrem eigensinnigen
Vornehmen zu folgen / und sie wollen nicht betrachten/
was für Böses sie ihrem Nechsten verursachen. Wann
es was Böses were / darinnen sie ihrem Nechsten wei-
chen sotten / so rhäten sie wohl / daß sie die Leute mur-
meln liessen / und sagten / die ordentliche Liebe singe bey
sich selbst an. Wan es auch Sachen weren / die wider
die Vollkommenheit ihrer Seelen/ oder wider die Tu-
gend