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Bourignon, Antoinette; Furly, Benjamin; Rieuwertsz, Jan [Bearb.]; Arentsz, Pieter [Bearb.]
Warnung durch Anthoinette Bourignon, allen Menschen vorgestelt wieder die Rotte der Quäker: Darinnen gründlich entdeckt und bekräfftiget werden Die grunde des Ansehens und der Macht allerhand Oberheiten im Geistlichen/ Weltlichen/ und Haußlichem Stande; die Pflichtschuldigkeiten allerhand Unterthanen ... wie auch die Grunde ... der wahren Christ-Religion/ welche bestehet in der wahren Widergebuhrt im Geiste Jesu Christi. Alles zur Antwort ausgefärtiget auf ein Buch durch Benjamin Furly an den Tag gegeben/ unter dem Titul/ Die entdeckte Anthoinette Bourignon, mit ihrem Geiste/ [et]c. darinnen er sich bemühet sie unrechtmässig zu verleumbden — Gedrückt zu Amsterdam: Und zu finden bey Johan Riwerts und Peter Arents/​ Buchhändlern bey der Börse, 1683 [VD17 16:753287T]

DOI Kapitel:
Warnung
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II. Die zweyte Abtheilung
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64 wamrms wider die Quaker
kauften kan. Und dieses ist keine Wldersprechung r
dan in meinen vorigen zu Amsterdam gedrückten Brief-
fen habe ich schon genug erwiesen / baß man nicht hoffen
könre einigen Kauffhandel zu treiben ohne seine Seele
mit seinen oder eines andern Sünden zu besudeln; weil
der Gettz / wie die Schrifff saget / zwischen den Musser
und Verkauftem stecket/ eben als ern Nagel in der
Mauer/ da er tief emgeschlagm ist» Und also ist es sehr
schweyr / ohne geitzig zu styn/einigen Kaufhandelzu
treiben; weil des Kaufhandels endZiel der Geldgeuz ist/
darvon sich schier niemand befceyet zu sein mit Warhett
sagen kan. Und wenn je unter tausend oder zehen tau-
send Kaufflemhen einer möchte gefunden werden / der
ohne Geldgeth wcre / so könke doch ein solcher den Geld
geitz anderer ni cht verhindern: denn indem er allein nicht
handeln kan/ so muß er nochwendtg / wenn er handeln
will/ andern in ihrem Gcldgeche behölsttch seyn/ oder
aber den Kaufhandel/ Geld zu gewinnen / gar bleiben
lassen. Aber ich kan / noch muß gleichwohl darumb
das Zeichen des Thiers nicht annehmen / wie dies
sec Unwissende fager/daß ich ruhe/wanrch merneNoth-
wendigketten kauffe; weil GO^Tvom Menschen nie-
mahls etwas unmögliches begehren wird. Und wenn
es unmöglich ist Leurhe zu finden / die ihre Wahren
umb einen billigen und rechtmäßigen Werth und ohne
Betrug verkauffesso Muß ich da» norywendtg von geld-
geitzigen Tlchachern/ Brodt/ Bier und womit ich mich
Kleide/ kauften/ also daß ich selbst keine Sünde begehe;
weil ich solches wider meinen Willen und aus höchster
Nothwendtgkeit rhue / indem ich mich für Hunger
nicht kan sterben / noch metaen Lech ohne Kleider lassen.
Aber ich gebrauche diese Dinge so wenig / als Ich kan/
damit ich den Geztzhalsen umb so vielweniger Anlaß zu
rschachein und zu sündigen geben möchte; indem ich mich
mit gar wenigem vergnüge/ sofern es meine Gesund-
 
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