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der Papst das halbgeöffnete Buch ; er hat aufgehört zu schreiben und lauscht
auf weitere Offenbarungen, die Augen geheimnissvoll und starr geöffnet.
Die rechte Hand hält die Feder zum Schreiben erhoben. Die lange
goldene Feder mit weisser Spitze zeigt nach oben rotes Gefieder und
Kontour, nach unten weisses Gefieder und Kontour.
Ein kleiner blaugrüner gedrechselter Tisch mit Knöpfen trägt das
Buch. Es ist dieselbe Art von Tischlein, wie sie die Cölner Schule
auch aufweist ').
Auf der Kasel von den stark entwickelten Knietrommeln an ab-
wärts sind verschiedene zu Gruppen von je dreien vereinigte zinnoberrote
Zickzacklinien angebracht.
In der Mitte des mittleren Farbenstreifens im Hintergründe steht
SCS GREGORIUS.
Die Punktrosetten und stilisierten Blätter werden unten zu be-
sprechen sein.
fol 14a und 22b zeigen dasselbe Prinzip der Umrahmung wie
fol 13a, nur finden wir statt der Medaillons in den kleinen Quadraten
andere Ornamente auf Purpurgrund. Je zwei gleiche Ornamente liegen
sich gegenüber. Im Ganzen sind es drei Arten, die folgende Skizze
erläutert
7 % 3
Das Ornament 1 ist der Versuch, ein altes Dekorationsmotiv durch
naturalistische Nachahmung lebenskräftiger zu machen. Es scheinen
reife Eicheln als Vorbilder vorgelegen zu haben.
No. 2 ist ein geometrisches Motiv, ein fünfseitiger, sechseckiger
dachförmiger Körper, dessen eine Kante, die Firstlinie des Daches, nach
vorne liegt, perspektivisch so wiedergegeben, wie der Zeichner von oben
herab die vier Körper sah.
No. 3 ist ein achtzackiger Stern, dessen Zacken wieder in zwei
Hälften (weiss und rot) zerfallen.
Bei Ornament 1 sind die roten Eicheln mit weisser und rotbrauner
Deckfarbe so verständig gehöht, dass die Rundung, Licht und Schatten
9 Voege S, 186.
der Papst das halbgeöffnete Buch ; er hat aufgehört zu schreiben und lauscht
auf weitere Offenbarungen, die Augen geheimnissvoll und starr geöffnet.
Die rechte Hand hält die Feder zum Schreiben erhoben. Die lange
goldene Feder mit weisser Spitze zeigt nach oben rotes Gefieder und
Kontour, nach unten weisses Gefieder und Kontour.
Ein kleiner blaugrüner gedrechselter Tisch mit Knöpfen trägt das
Buch. Es ist dieselbe Art von Tischlein, wie sie die Cölner Schule
auch aufweist ').
Auf der Kasel von den stark entwickelten Knietrommeln an ab-
wärts sind verschiedene zu Gruppen von je dreien vereinigte zinnoberrote
Zickzacklinien angebracht.
In der Mitte des mittleren Farbenstreifens im Hintergründe steht
SCS GREGORIUS.
Die Punktrosetten und stilisierten Blätter werden unten zu be-
sprechen sein.
fol 14a und 22b zeigen dasselbe Prinzip der Umrahmung wie
fol 13a, nur finden wir statt der Medaillons in den kleinen Quadraten
andere Ornamente auf Purpurgrund. Je zwei gleiche Ornamente liegen
sich gegenüber. Im Ganzen sind es drei Arten, die folgende Skizze
erläutert
7 % 3
Das Ornament 1 ist der Versuch, ein altes Dekorationsmotiv durch
naturalistische Nachahmung lebenskräftiger zu machen. Es scheinen
reife Eicheln als Vorbilder vorgelegen zu haben.
No. 2 ist ein geometrisches Motiv, ein fünfseitiger, sechseckiger
dachförmiger Körper, dessen eine Kante, die Firstlinie des Daches, nach
vorne liegt, perspektivisch so wiedergegeben, wie der Zeichner von oben
herab die vier Körper sah.
No. 3 ist ein achtzackiger Stern, dessen Zacken wieder in zwei
Hälften (weiss und rot) zerfallen.
Bei Ornament 1 sind die roten Eicheln mit weisser und rotbrauner
Deckfarbe so verständig gehöht, dass die Rundung, Licht und Schatten
9 Voege S, 186.