Trökes fand sich zurecht, er reiste ins Ausland und weiß um
die Leistungen von Klee, Picasso, Miro, Ernst. Er weiß, aus
welcher Tiefe sie kommen und mit welcher Notwendigkeit
sie so und nicht anders wurden. Also erübrigte sich das Mit*
laufen. Stattdessen konnte man sich zeichnerisch versuchen
und im Graphischen Neuland gewinnen.Die Farbe folgte nach,
noch etwas schwerflüssig und stofflich für solche Vorwürfe,
aber vielleicht ergab sich so ein Gegengewicht gegen allzu
bereitwilliges Eingehen auf Mythologeme und Assoziationen.
In der Zeichnung hat Trökes bereits eine Stufe erreicht, wo
Spiel und Tektonik, archaische Bildwelt und Gegenwarts?
bewußtsein sich zu einem bildhaften Ganzen amalgamieren.
Er hat einige tagebuchartige festgebundene Folianten, in die
er oft täglich seine gestalterischen Bemühungen einträgt.
Automatistische, dem Ornament sich nähernde und psycho?
graphische Versuche, daneben spukhafte Alpträume mit
physiognomischen Fragmenten, Antinomien kristallinischer
Formereignisse und landschaftlich—vegetabiler Erinnerungen.
Auch Träume, aber keineswegs nur diese. Der Schichtenbau
unseres bewußten und unbewußten Lebens kennt den Traum
nur als Beispiel unter vielen; früher oder später greifen immer
aktivere Kräfte in die entstehende Gestaltung ein und trans?
formieren den Ausgangspunkt oft bis in sein Gegenteil oder
seinen Widerspruch.
Das ist bei den Bildern nicht anders, aber gemildert oder
gesteigert durch die Farbe. Sie kann sehr vieles bedeuten, und
manches, was die graphischen Mittel nicht fassen. Sie ist eine
Welt für sich und im Zusammenhang mit gestalterischen
Realisierungen nochmals eine andere. Auf manchen Bildern
von Trökes wirkt sie wie ein Rauschmittel, belebend und zer?
störend, faszinierend im Klang und plötzlich alles seinem
Schicksal überlassend. Merkwürdige Konfrontierungen von
Rosa und Grün, Blau und Braun, Gelb und Weiß. Es gibt aber
auch dunkeldröhnende Farbskalen, aus denen ein Zyklopen?
äuge wie eine nächtliche Bedrohung herausstiert oder ein
Medusenhaupt uns versteinert. Grausame Schwärzen, die
Organismen wie Messer zerschneiden. Braune Tiefen, die das
die Leistungen von Klee, Picasso, Miro, Ernst. Er weiß, aus
welcher Tiefe sie kommen und mit welcher Notwendigkeit
sie so und nicht anders wurden. Also erübrigte sich das Mit*
laufen. Stattdessen konnte man sich zeichnerisch versuchen
und im Graphischen Neuland gewinnen.Die Farbe folgte nach,
noch etwas schwerflüssig und stofflich für solche Vorwürfe,
aber vielleicht ergab sich so ein Gegengewicht gegen allzu
bereitwilliges Eingehen auf Mythologeme und Assoziationen.
In der Zeichnung hat Trökes bereits eine Stufe erreicht, wo
Spiel und Tektonik, archaische Bildwelt und Gegenwarts?
bewußtsein sich zu einem bildhaften Ganzen amalgamieren.
Er hat einige tagebuchartige festgebundene Folianten, in die
er oft täglich seine gestalterischen Bemühungen einträgt.
Automatistische, dem Ornament sich nähernde und psycho?
graphische Versuche, daneben spukhafte Alpträume mit
physiognomischen Fragmenten, Antinomien kristallinischer
Formereignisse und landschaftlich—vegetabiler Erinnerungen.
Auch Träume, aber keineswegs nur diese. Der Schichtenbau
unseres bewußten und unbewußten Lebens kennt den Traum
nur als Beispiel unter vielen; früher oder später greifen immer
aktivere Kräfte in die entstehende Gestaltung ein und trans?
formieren den Ausgangspunkt oft bis in sein Gegenteil oder
seinen Widerspruch.
Das ist bei den Bildern nicht anders, aber gemildert oder
gesteigert durch die Farbe. Sie kann sehr vieles bedeuten, und
manches, was die graphischen Mittel nicht fassen. Sie ist eine
Welt für sich und im Zusammenhang mit gestalterischen
Realisierungen nochmals eine andere. Auf manchen Bildern
von Trökes wirkt sie wie ein Rauschmittel, belebend und zer?
störend, faszinierend im Klang und plötzlich alles seinem
Schicksal überlassend. Merkwürdige Konfrontierungen von
Rosa und Grün, Blau und Braun, Gelb und Weiß. Es gibt aber
auch dunkeldröhnende Farbskalen, aus denen ein Zyklopen?
äuge wie eine nächtliche Bedrohung herausstiert oder ein
Medusenhaupt uns versteinert. Grausame Schwärzen, die
Organismen wie Messer zerschneiden. Braune Tiefen, die das