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die Sehiffe Tcqoxqöaaag übereinander und füllten auch noch die
langgezogene Mündung des Karanlik-liman (drcdß'rjg yiovog övöfia
fiay.qöv = anav \. ct. /*,.), welche durch zwei Landspitzen gebildet
wird. (Mit dem Scholiasten hier an die Vorgebirge Sigeion und
Ehoiteion zu denken, wäre wol verkehrt). Verschieden von jener
frühesten Schutzmauer auf der Südwestseite des Lagers sind die
Befestigungen, welche später*) auf den Eat des Nestor im Osten
und Südosten nach dem Aiashügel zu angelegt wurden.
Ein geeigneterer Lagerplatz ist überhaupt an der ganzen
Küste nicht zu finden. Namentlich fällt er nicht in jene Gegend
der unteren Ebene, die teilweise erst spät durch Anschwemmung
der Flüsse abgesetzt ist**) und deren Existenz in homerischer
Zeit daher schon von den Alten bezweifelt wurde. Mit der ho-
merischen Oertliehkeit***) scheint aber auch die Angabe Strabonsf)
im Zusammenhang zu stehen, nach welcher unmittelbar neben
dem Ehoiteion das niedere, feste Gestade (ycav ctlitev^g im
Gegensatz zu-den Anhöhen des Ehoiteion) anfing. Dieser ycov
äXiTevijg reichte wol auch bis zur östlichen Seite des si/Qvg
■xölnog (des späteren Achaierhafens), in welchen Homer den
Skamandros sieh ergiessen lässt (II. XXI 125). Das Meeresufer
setzte sich also dort gegen die Mitte der Ebene hin fort und
ging allmälig über in das rechte Ufer des Skamandros ff).
War aber die ganze östliche Küste des Achaierhafens schon in
homerischer Zeit festes Meeresufer, so war mithin der Eaum
*) IL VII 327 ff., 433 ff.
**) Die Grenze zwischen dem späteren Alluvialboden und der schon
in trojanischer Zeit vorhandenen Küstenfläche dürfte zusammenfallen mit
dem (von Herrn Virchow S. 70, 148 erwähnten) Anfang einer Zone von
Valonea-Eichen und wilden Birken, die sich von der Gegend des „ Brunnens"
bis hinauf auf die Hohen des Rhoiteion zieht.
***) II. II 91 (OS T(1>V e&VeU 7ToV/.ä veojv U710 Xttl XhlGlUttiV
r\iovos nqonuQoi&e ßu-9-eitis £Gvi%otavTo
IXaSov eis äyogtiy.
Und wo die Zerstörung der Mauer des Schiffslagers durch Poseidon
geschildert wird, heisst es:
XII 30 Xela d'tTioiriGev na§ ayaqqoov 'EXhiiGnoviov,
uvris tfriiöva f.ieyäXriv ipccficcöotai ti&Xuij/ev,
Tti%os U{iuWvvag.
f) Strab. p. 595 stra 'Poireiov nolus \n\ ).6(pq> '/.ei^ievti xal tio 'Poirelip
6vy€%rjs fl<*>v aliTevris, erp ft ^ivr^a 'Aul le^ov A'iavros.
ff) Daher ?]io eis Ev.äjiaväaos II. V 36, was von Goebel de adj. in
— eis p. 23 richtig erklärt ist.
4«
die Sehiffe Tcqoxqöaaag übereinander und füllten auch noch die
langgezogene Mündung des Karanlik-liman (drcdß'rjg yiovog övöfia
fiay.qöv = anav \. ct. /*,.), welche durch zwei Landspitzen gebildet
wird. (Mit dem Scholiasten hier an die Vorgebirge Sigeion und
Ehoiteion zu denken, wäre wol verkehrt). Verschieden von jener
frühesten Schutzmauer auf der Südwestseite des Lagers sind die
Befestigungen, welche später*) auf den Eat des Nestor im Osten
und Südosten nach dem Aiashügel zu angelegt wurden.
Ein geeigneterer Lagerplatz ist überhaupt an der ganzen
Küste nicht zu finden. Namentlich fällt er nicht in jene Gegend
der unteren Ebene, die teilweise erst spät durch Anschwemmung
der Flüsse abgesetzt ist**) und deren Existenz in homerischer
Zeit daher schon von den Alten bezweifelt wurde. Mit der ho-
merischen Oertliehkeit***) scheint aber auch die Angabe Strabonsf)
im Zusammenhang zu stehen, nach welcher unmittelbar neben
dem Ehoiteion das niedere, feste Gestade (ycav ctlitev^g im
Gegensatz zu-den Anhöhen des Ehoiteion) anfing. Dieser ycov
äXiTevijg reichte wol auch bis zur östlichen Seite des si/Qvg
■xölnog (des späteren Achaierhafens), in welchen Homer den
Skamandros sieh ergiessen lässt (II. XXI 125). Das Meeresufer
setzte sich also dort gegen die Mitte der Ebene hin fort und
ging allmälig über in das rechte Ufer des Skamandros ff).
War aber die ganze östliche Küste des Achaierhafens schon in
homerischer Zeit festes Meeresufer, so war mithin der Eaum
*) IL VII 327 ff., 433 ff.
**) Die Grenze zwischen dem späteren Alluvialboden und der schon
in trojanischer Zeit vorhandenen Küstenfläche dürfte zusammenfallen mit
dem (von Herrn Virchow S. 70, 148 erwähnten) Anfang einer Zone von
Valonea-Eichen und wilden Birken, die sich von der Gegend des „ Brunnens"
bis hinauf auf die Hohen des Rhoiteion zieht.
***) II. II 91 (OS T(1>V e&VeU 7ToV/.ä veojv U710 Xttl XhlGlUttiV
r\iovos nqonuQoi&e ßu-9-eitis £Gvi%otavTo
IXaSov eis äyogtiy.
Und wo die Zerstörung der Mauer des Schiffslagers durch Poseidon
geschildert wird, heisst es:
XII 30 Xela d'tTioiriGev na§ ayaqqoov 'EXhiiGnoviov,
uvris tfriiöva f.ieyäXriv ipccficcöotai ti&Xuij/ev,
Tti%os U{iuWvvag.
f) Strab. p. 595 stra 'Poireiov nolus \n\ ).6(pq> '/.ei^ievti xal tio 'Poirelip
6vy€%rjs fl<*>v aliTevris, erp ft ^ivr^a 'Aul le^ov A'iavros.
ff) Daher ?]io eis Ev.äjiaväaos II. V 36, was von Goebel de adj. in
— eis p. 23 richtig erklärt ist.
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