Merkwürdigkeiten. 29
Das nähere gegen das Dorf zeiget einen regel-
mässigen mit einer Mauer umgebenen Viereck, wel-
cher das Closter ausmachte; das andere nahe dar-
bey stehende Gebäude aber hat eine ungleiche Abtei-
lung, und war vermuhtlich der zu der Viehzucht
gewidmete Ort.
Es ist glaubwürdig, daß, weil diese Schwestern
in dem Jahre 141 i. aus der Stadt vertrieben wor-
den, sie sich bey den Edeln des Lands einzuschlei-
chen werden versuchet haben ; und also kan die An-
legung dieses Clösterleins ohngefehr in diese Zeit ge-
setzet werden. So lang es auftecht gestanden, wis-
sen wir nichts von seinem Schicksale, äusser daß in
sehr alten Berainbüchern der Allment und der
Güter den Schwestern im Engentahl gehörig ge-
dacht wird. Wie es ihnen aber zur Zeit der
Reformation ergangen, zeiget eine den 1. Tag
Weinmonats des 1534. Jahrs gegebene Ur-
kunde, darinnen Elsbeth Guglerin die Mutter,
Agnes Weggery, Agnes Hübscher, und Sophia
Wettery, die Schwestern des Schwefterhauses En-
genthal ob Muttentz, St. Bernhard Ordens, mit
Beystande ihrer Vögte vorstellen, wie sie aus christ-
lichen Ursachen sich des abgesönderten klösterlichen
Wesens, welches in H. Schrift gantz wenig ge-
gründet sey, begeben, und in dem Name GOttes
zu einem wahren Christenstande, den sie aus Un-
wissen-
Das nähere gegen das Dorf zeiget einen regel-
mässigen mit einer Mauer umgebenen Viereck, wel-
cher das Closter ausmachte; das andere nahe dar-
bey stehende Gebäude aber hat eine ungleiche Abtei-
lung, und war vermuhtlich der zu der Viehzucht
gewidmete Ort.
Es ist glaubwürdig, daß, weil diese Schwestern
in dem Jahre 141 i. aus der Stadt vertrieben wor-
den, sie sich bey den Edeln des Lands einzuschlei-
chen werden versuchet haben ; und also kan die An-
legung dieses Clösterleins ohngefehr in diese Zeit ge-
setzet werden. So lang es auftecht gestanden, wis-
sen wir nichts von seinem Schicksale, äusser daß in
sehr alten Berainbüchern der Allment und der
Güter den Schwestern im Engentahl gehörig ge-
dacht wird. Wie es ihnen aber zur Zeit der
Reformation ergangen, zeiget eine den 1. Tag
Weinmonats des 1534. Jahrs gegebene Ur-
kunde, darinnen Elsbeth Guglerin die Mutter,
Agnes Weggery, Agnes Hübscher, und Sophia
Wettery, die Schwestern des Schwefterhauses En-
genthal ob Muttentz, St. Bernhard Ordens, mit
Beystande ihrer Vögte vorstellen, wie sie aus christ-
lichen Ursachen sich des abgesönderten klösterlichen
Wesens, welches in H. Schrift gantz wenig ge-
gründet sey, begeben, und in dem Name GOttes
zu einem wahren Christenstande, den sie aus Un-
wissen-