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land fand ich nie Robba - Antica zu Kauf, noch eine
Spur antiken Gemäuers.
Wir fahen noch am Abend dieses Tages von den
Terrassen der Villa des ehemaligen spanischen Ge-
sandten Azara die Sonne sinken. Diese Villa liegt,
wie so viele andre römische Landhäuser, innerhalb der
Mauern Roms, nahe der Porta-Pia. Sie ist be-
rühmt um ihrer ekgenthümlich schönen Aussicht willen.
Man sieht vor sich und überblickt den Halbbogen von
dem Prachtgebäude Maria - Maggiore bis zum salari-
schen Thore. Der Weinhügel Massini lag reizend
begrünt und warm angeglänzt von der absteigenden
Sonne. Diesen überschatteten einst luftig die präch-
tigen, von Michel Angelo so geliebten Pinien.
Die salarische Brücke, die Wasserleitung der Acqua-
Vergine machen malerische Partien aus, und die herr-
liche Eichen- und Piniengruppe der Villa Quarantotti
schattet nachbarlich. Fern ziehen sich die Aquäductfrag-
mente durch dies hellbeglänzte Gefilde, aber in Osten
hängt ein bläulich schwarzer Wolkenteppich vor den Ber-
gen von Tivoli; da erscheint ein einzelner, mächtig sich
ausrundender Thurm, den wir, so auf dem dunkeln
Wolkencannevas uns entgegengetragen, für das der
Cäcilia Metella ähnelnde Grab des Plautin hielten.
Im innern Raume umfaßte die romantisch mit üppi-
land fand ich nie Robba - Antica zu Kauf, noch eine
Spur antiken Gemäuers.
Wir fahen noch am Abend dieses Tages von den
Terrassen der Villa des ehemaligen spanischen Ge-
sandten Azara die Sonne sinken. Diese Villa liegt,
wie so viele andre römische Landhäuser, innerhalb der
Mauern Roms, nahe der Porta-Pia. Sie ist be-
rühmt um ihrer ekgenthümlich schönen Aussicht willen.
Man sieht vor sich und überblickt den Halbbogen von
dem Prachtgebäude Maria - Maggiore bis zum salari-
schen Thore. Der Weinhügel Massini lag reizend
begrünt und warm angeglänzt von der absteigenden
Sonne. Diesen überschatteten einst luftig die präch-
tigen, von Michel Angelo so geliebten Pinien.
Die salarische Brücke, die Wasserleitung der Acqua-
Vergine machen malerische Partien aus, und die herr-
liche Eichen- und Piniengruppe der Villa Quarantotti
schattet nachbarlich. Fern ziehen sich die Aquäductfrag-
mente durch dies hellbeglänzte Gefilde, aber in Osten
hängt ein bläulich schwarzer Wolkenteppich vor den Ber-
gen von Tivoli; da erscheint ein einzelner, mächtig sich
ausrundender Thurm, den wir, so auf dem dunkeln
Wolkencannevas uns entgegengetragen, für das der
Cäcilia Metella ähnelnde Grab des Plautin hielten.
Im innern Raume umfaßte die romantisch mit üppi-