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Bruns, Gerda
Schatzkammer der Antike — Kunstwerke aus den Berliner Sammlungen, Band 9: Berlin: Mann, 1946

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https://doi.org/10.11588/diglit.72967#0075
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Chiton bekleidet, um den ein geschlungener Stoffgürtel mit einem
in das Schwertgehänge eingebundenen, höchst komplizierten Knoten
befestigt ist. Über den Schultern liegt, den Nacken bedeckend, der
Mantel. Das gelockte Haar quillt unter einer Kopfbedeckung her-
vor, die wir nicht mehr zu deuten vermögen. Wir wissen nicht, was
der Schnitzer mißverstanden und formal abgewandelt hat. Die
dünnen Kreise mit dem vertieften Mittelpunkt auf den einzelnen
Stegen zeigen, daß die Ornamente der sogenannten Völkerwande-
rungskunst im Byzanz dieser Zeit auch schon bei Elfenbeinarbeiten
Eingang gefunden hatten. Im 2. Jahrhundert hat man begonnen,
Licht und Schatten wirken zu lassen. Nun ist die Hell-Dunkel-
wirkung ebenso wichtig gew<
sich stark beschattete Tiefe
gebohrt. Als Randverzierung
so zu einer Art viereckige!
rhythmisches Lichterspiel en

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