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Das Buch für Lehrer und Eltern um daraus die in öffentlichen Schulen durch den zweckmäßigen Gebrauch des Lesebuches in Religionssachen unterwiesene Jugend zu prüfen: Nebst einer Vorrede, in welcher der Verfasser den rechten Gebrauch diese Buches lehret, und die dawider gemachten Einwürfe beantwortet — Wien, 1775 [VD18 10981411]

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https://doi.org/10.11588/diglit.38836#0008
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cheteu auch in den Verstand. Weder der Katechet,
noch der Lehrer hat Ursache zu verlangen , daß
die Kinder die an sie gerichteten Fragen mit den Wor-
ten. beantworten, die inr Buche stehen öfters geht
bieß sogar nicht an, ja man hat guten Grund es lie-
ber zu scheu, wenn die Fragen mit eigenen Worten
des Befragten beantwortet werden, denn just dadurch
wird man überzeugt daß die Antwort , wie sonst beym
Katechisircu geschah , nicht eiu bloßes Gedächtniß-
werk sey, sondern daß der Antwortende versiehe,
was er saget.
Es können, und müssen also auch die Eltern zu-
frieden seyn , welche sich dieses Buches zum Untersu-
chen ihrer in öffentliche Schulen gehenden Kinder bedie-
nen, wenn diese nur die Sache vollständig sagen ,
die unter jeder Frage als Antwort sieht , eben die
Worte aber welche daselbst gedruckt sind, müssen sie
nicht fodvrn
Eltern haben demnach wenn sie aus den? Buche
die Frage vorgelesen haben , die Antworten ihrer Kin-
zu beurtheilen und zu bedenken
Ob die in den gedruckten Antworten enthaltenen
Sachen falsch oder richtig;
2» Ob solche nur zum Theil, oder vollständig gesaaet
worden.
Z. Ob die Antwort verstümmelt, das ist: mit Weglas-
sung ein oder anderenWortes,so zu einem vollständigen
Satze gehöret, erfolget.
Ob so geantwortet worden, wie es die Frage,
A, Und wie es der Gebrauch zu reden erfodert,
dieß zu beurtheilen ist nöthig , daß die Eltern zuerst
die Antwort auf die Frage für sich in der Stille .lesen,
und folglich sich in voraus bekannt machen, was soll
geantwortet werdenz hernach sollten sie fragen, und
als-
 
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