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Buchner, Ernst [Hrsg.]
Augsburger Kunst der Spätgotik und Renaissance — Augsburg, 1928

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https://doi.org/10.11588/diglit.28869#0225
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Wolfess

Feder und Pinsel; 289 X570 mm

Abb. 149. Leonhard Beck (?), Der Bussenhäuptüng Iwan Steiedni

l'ried Bock überlassen und S. Durchlaucht gütigst
gestattet hat (Abb. 149). Zwar nicht von Burgkmair
selbst herrührend, gehört sie doch mit Bestimmt-
heit in den Kreis des Augsburgers und steht dem
Stile nach der Art des Leonhard Beck am nächsten.
Die Beischrift kennzeichnet den dargestellten, an
den Füßen festgeschmiedeten, stehenden Mann als
Iwan Steiedni, einen von dem Polenkönige gefan-
genen Russenhäuptling. (Feder und Pinsel, Man-
tel und Boden blaugrün, Beinlinge rotbraun, Kette
hellblau, Schuhe, Kragen und Bart braun. 289 X
370 mm, beschnitten, Wasserzeichen: Reichsapfel

mit Stern.) Rechts oben die nähere inschriftliche
Erläuterung:
Der Kunig von poln hat disen gefangen vnd sol
der oberst sein / nach den grossen fürsten in mos-
kowit vnd haubman vnd / ligt gefangen zu der wild
gret also im graben darvnb / vnd die sag ist man
werd in ledig zelen gegen hertzog michel / den man
vor genant hat pane michel.
In den ,,Moscouiter wunderbaren Historien" des
Freyherren Sigmund von Herberstein, Neyperg
und Gutenhag, getruckt zu Basel bey Niclauß Bril-
linger vnnd Marx Russinger 1563 ßndet sich nun

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