Abb. 148. Hans Burgkmair, Zwei Männerköpfe
Stil, daß es selbst den Vergleich mit den stärksten
Dokumenten der zeitgenössischen Graphik (Grüne-
wald) nicht zn scheuen braucht*).
In Stockholm fand der verstorbene Rudolf Olden-
burg eine Zeichnung zu dem Mittelbilde des Münch-
ner Johannesaltars, die ich mit gütiger Bewilli-
gung des Stockholmer Nationalmuseums hier zur
Abbildung bringen kann (Feder 242X168 mm,
kein Wasserzeichen, schon erwähnt in den letzten
Auflagen des Katalogs der alten Pinakothek, Mün-
chen) (Abb. 150). Obgleich ich das Blatt nicht aus
Autopsie kenne"), möchte ich die Originalität der
frisch und sicher hingeworfenen Studie nach der
Photographie nicht bezweifeln. Sie zeigt inter-
essante kompositionelle Abweichungen von dem
ausgeführten Bilde, wie sie ein Kopist schwerlich
zu erfinden imstande wäre.
Zum Schlüsse sei noch auf eine merkwürdige
Zeichnung im Besitze des Fürsten von Waldburg-
Wolfegg hingewiesen, deren Publikation mir El-
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