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Burton, Edward; Sickler, Friedrich
Rom und Latium: nach den neuesten Forschungen und mit den neuesten, durchaus berichtigten topographischen Plänen und Charten (Band 1): Rom's Alterthümer und Merkwürdigkeiten in ihrem neuesten Zustande: mit stetem Rückblick auf deren Geschichte kritisch beleuchtet und beschrieben; nebst dem neuesten verbesserten topographischen Plan von Rom nach Nolli bei Monaldini — Weimar: Landes-Industrie-Comptoir, 1823

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https://doi.org/10.11588/diglit.75041#0053
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ter der Erde befindliches Wasser auffinden zu wollen.
Das Werk des Frontinus wird die Namen der Orte
angeben,< wo jede Wasserleitung begann, : so wie auch
die Länge des Laufs. 'Ich will mich daher mit der Aus-
zählung nur einiger von ihnen begnügen, und mich be-
mühen, hier und da nur einige von den alten Bogen
bemerklich zu machen.
Bis zum I. 441 n. Erb. d. St. ward Rom bloß
mit Wasser aus dem Tiber versehen. In diesem Jahre
führte der Cenfor App. Claudius einen^Wasserstrom aus
einer Entfernung von 7 Meilen zur Stadt, welcher die
Aqua Claudia genannt ward. Er fing zur Linken der
Pränestinifchen Straße an, und Frontinus sagt, daß sein
ganzer Lauf, ungefähr 60 Schritt unfern der Porta Col-
lina, unter der Erde hin führte. Wenn diese wenigen
Bogen noch vorhanden wären, so müßten sie sich noth-
wendig innerhalb der Mauern finden, allein mir ist keine
Spur von ihnen bekannt,, und ich führe bloß die. Was-
serleitung an, weil man sowohl zur Rechten als zur
Linken der Pränestinifchen Straße eine lange Reihe von
Bogen sieht, die mit zufälligen Unterbrechungen sich ei-
nige Meilen weit fortzieht. Man sagt, daß sie ein Ue-
berblribsel des Aquädukts ftp, den Spartianus, als von
Alexander Severus erbaut, angeführt hat.
Nahebei der Porta S. Lorenzo fieht man eine
Wasserleitung mit drei Wassercanälen über einander.
Diese führten das Wasser Martiü, Tepula unh Julia
herbei, was während der Jahre n. Erb. d. St. 608,
627 m., 719 geschah. Es läßt sich aber vermuthen, daß
die Verbindung nur während der letztem Periode gc-
 
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