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sind. Bei den Ueberresten Römischer Ansiedlungen und
Villa's in Britannien war dieß derselbe Gang. Al-
lein Rom ist, obwohl häufig verwüstet, doch niemals
gänzlich verlassen worden. Es steht diese Stadt wie ein
Glied in der Kette, welche die neuere Geschichte mit der
altern verbindet, und hier wenigstens ward der Zusam-
menhang nie unterbrochen. Selbst wenn gleichzeitige
Nachrichten schweigen, so zeigt uns dann doch noch jede
neue Ausgrabung, wie furchtbar und gewaltig die Un-
glücksfälle gewesen sind, die diese unglückliche Stadt be-
troffen Haben»
Nahe an der Trajanssäule finden wir ganze Reihen
anderer Säulen, die noch auf ihren Basen ruhen, allein
einige Fuß darüber abgebrochen sind» Sollte man die
Nachforschungen hier fortsetzen, so würde man finden,
daß dieser ganze Theil des neuern Roms sehr hoch über
den alten Grund erhoben liegt, und daß die niederge-
stürzten Gebäude, anstatt wiederhergestellt, oder zu denen
gebraucht zu werden, die ihre Stelle einnahmen,' noch da
liegen, wo sie lagen, und nur eine Masse bilden, um
neue Gebäude aufzunehmen. Da die Stadt von Ero-
berern häufig verwüstet ward, fo haben wir es gar nicht
nöthig, uns über die Große dieser Anhäufung von Schutt
und Trümmern zu verwundern. Ich will übrigens auch
gar nicht läugnen, daß in manchen Theilen der Stadt,
besonders in dem Forum, die bloße Zeit nicht ebenfalls
viel gethan habe; allein daß die Erhöhung des Bodens
nicht durchaus durch die Zerstörung von Gebäuden be-
wirkt worden, das scheint aus der Vergleichung der
Trajanssäule mit der von Antonin völlig klar zu seym
sind. Bei den Ueberresten Römischer Ansiedlungen und
Villa's in Britannien war dieß derselbe Gang. Al-
lein Rom ist, obwohl häufig verwüstet, doch niemals
gänzlich verlassen worden. Es steht diese Stadt wie ein
Glied in der Kette, welche die neuere Geschichte mit der
altern verbindet, und hier wenigstens ward der Zusam-
menhang nie unterbrochen. Selbst wenn gleichzeitige
Nachrichten schweigen, so zeigt uns dann doch noch jede
neue Ausgrabung, wie furchtbar und gewaltig die Un-
glücksfälle gewesen sind, die diese unglückliche Stadt be-
troffen Haben»
Nahe an der Trajanssäule finden wir ganze Reihen
anderer Säulen, die noch auf ihren Basen ruhen, allein
einige Fuß darüber abgebrochen sind» Sollte man die
Nachforschungen hier fortsetzen, so würde man finden,
daß dieser ganze Theil des neuern Roms sehr hoch über
den alten Grund erhoben liegt, und daß die niederge-
stürzten Gebäude, anstatt wiederhergestellt, oder zu denen
gebraucht zu werden, die ihre Stelle einnahmen,' noch da
liegen, wo sie lagen, und nur eine Masse bilden, um
neue Gebäude aufzunehmen. Da die Stadt von Ero-
berern häufig verwüstet ward, fo haben wir es gar nicht
nöthig, uns über die Große dieser Anhäufung von Schutt
und Trümmern zu verwundern. Ich will übrigens auch
gar nicht läugnen, daß in manchen Theilen der Stadt,
besonders in dem Forum, die bloße Zeit nicht ebenfalls
viel gethan habe; allein daß die Erhöhung des Bodens
nicht durchaus durch die Zerstörung von Gebäuden be-
wirkt worden, das scheint aus der Vergleichung der
Trajanssäule mit der von Antonin völlig klar zu seym