Der vorliegende Katalog birgt die Bibliotheken zweier Männer,
von denen der erstere für die deutsche Bühne, der letztere für die
Geschichte Deutschlands, besonders aber Frankreichs von hoher Be-
deutung gewesen ist.
Wolfgang Heribert von Dalberg verdankt die Mannheimer
Bühne ihren unvergänglichen Ruf in der Entwickelung der classischen
Periode der deutschen Literatur, deren Anfänge daselbst mit besonderer
Liebe gepflegt wurden. Schiller's Räuber erblickten hier zuerst das
Licht der Lampen. Diese That allein wird Dalberg so lange zum
Ruhme gereichen, als Schiller dem Deutschen theuer bleiben wird!
Emmerich Joseph von Dalberg, von Napoleon zum Herzog er-
hoben, war, wie nachstehende Blätter beweisen, ein Verehrer der
Literatur, ein Sammler im besten Sinne des Wortes, dessen Vorliebe
für Geschichte, Geographie und Reisen, besonders aber für die schönen
Künste sich durch seine grossen Erwerbungen bethätigte.
Die Schönheit der Exemplare und Einbände wird Viele erfreuen
und bedauern lassen, dass diese kostbare Sammlung aus ihrem trauten
Heime zu Herrnsheim, einem speziell für die Bibliothek erbauten
Thurme entfernt wurde. Die theologische Abtheilung stammt wohl
vom Bruder des Intendanten, dem Fürstprimas und Grossherzoge von
Frankfurt, und ist durch Erbschaft ebenso in den Besitz des Herzogs
gelangt, wie jene seines Vaters.
von denen der erstere für die deutsche Bühne, der letztere für die
Geschichte Deutschlands, besonders aber Frankreichs von hoher Be-
deutung gewesen ist.
Wolfgang Heribert von Dalberg verdankt die Mannheimer
Bühne ihren unvergänglichen Ruf in der Entwickelung der classischen
Periode der deutschen Literatur, deren Anfänge daselbst mit besonderer
Liebe gepflegt wurden. Schiller's Räuber erblickten hier zuerst das
Licht der Lampen. Diese That allein wird Dalberg so lange zum
Ruhme gereichen, als Schiller dem Deutschen theuer bleiben wird!
Emmerich Joseph von Dalberg, von Napoleon zum Herzog er-
hoben, war, wie nachstehende Blätter beweisen, ein Verehrer der
Literatur, ein Sammler im besten Sinne des Wortes, dessen Vorliebe
für Geschichte, Geographie und Reisen, besonders aber für die schönen
Künste sich durch seine grossen Erwerbungen bethätigte.
Die Schönheit der Exemplare und Einbände wird Viele erfreuen
und bedauern lassen, dass diese kostbare Sammlung aus ihrem trauten
Heime zu Herrnsheim, einem speziell für die Bibliothek erbauten
Thurme entfernt wurde. Die theologische Abtheilung stammt wohl
vom Bruder des Intendanten, dem Fürstprimas und Grossherzoge von
Frankfurt, und ist durch Erbschaft ebenso in den Besitz des Herzogs
gelangt, wie jene seines Vaters.