jie im Folgenden beschriebene Münzsammlung ist das Resultat der numis-
matischen Tätigkeit eines Mannes, dessen stilles, nur von wenigen gekanntes
Wirken unserer Wissenschaft wesentliche Dienste geleistet hat. Da er auch
jetzt noch nicht wünscht, dass sein Name in der weiteren Öffentlichkeit ge-
nannt wird, muss leider darauf verzichtet werden, seine Arbeiten hier gebührend zu
würdigen. Um so mehr war es mein Bestreben, wenigstens der einzigartigen Sammlung
selbst in diesem Katalog ein ihrer Bedeutung entsprechendes Denkmal zu setzen. Es
ist eine Heimatsammlung im besten Sinne des Wortes, entstanden aus der Liebe zu dem
badischen Lande, der wechselvollen Geschichte des Zähringer Fürstenhauses und der
von ihm beherrschten Gebiete. Früh erwachtes Verständnis für die Münzen des
Mittelalters, vor allem die Bodenseebrakteaten, ihren historischen wie kultur- und
kunstgeschichtlichen Wert, ließ hier diese lange verkannten süddeutschen Gepräge zu
fast lückenlosen Serien sich reihen, wie sie wohl nirgendwo wieder vereinigt zu finden
sein werden. Weitherzig wurde der numismatischen Geographie Rechnung getragen und
ganz Schwaben, die Schweiz, das Elsassund die Pfalz in das Sammelgebiet einbezogen.
Mehr religiösen und lokalgeschichtlichen Interessen verdanken die Abteilungen der
Wallfahrtsmedaillen und Siegelstempel ihre Entstehung.
Für die in diesem Kataloge versuchten Bestimmungen übernehme ich die volle wissen-
schaftliche Verantwortung. Sie beruhen vielfach auf den Vorstudien zum II. Baride
meiner badischen „Münz- und Geldgeschichte". Wo Neues gebracht wurde, wird in den
Anmerkungen eine kurze Erklärung gegeben, in Fällen zweifelhafter Deutung dies
ausdrücklich erwähnt. Es sollte mich freuen, wenn hierdurch Anlass zur Diskussion
dieser teilweise noch ungeklärten Fragen gegeben und der Katalog auch später noch für
die Bearbeitung dieses Forschungsgebietes benützt werden würde.
Dr. J. C.
matischen Tätigkeit eines Mannes, dessen stilles, nur von wenigen gekanntes
Wirken unserer Wissenschaft wesentliche Dienste geleistet hat. Da er auch
jetzt noch nicht wünscht, dass sein Name in der weiteren Öffentlichkeit ge-
nannt wird, muss leider darauf verzichtet werden, seine Arbeiten hier gebührend zu
würdigen. Um so mehr war es mein Bestreben, wenigstens der einzigartigen Sammlung
selbst in diesem Katalog ein ihrer Bedeutung entsprechendes Denkmal zu setzen. Es
ist eine Heimatsammlung im besten Sinne des Wortes, entstanden aus der Liebe zu dem
badischen Lande, der wechselvollen Geschichte des Zähringer Fürstenhauses und der
von ihm beherrschten Gebiete. Früh erwachtes Verständnis für die Münzen des
Mittelalters, vor allem die Bodenseebrakteaten, ihren historischen wie kultur- und
kunstgeschichtlichen Wert, ließ hier diese lange verkannten süddeutschen Gepräge zu
fast lückenlosen Serien sich reihen, wie sie wohl nirgendwo wieder vereinigt zu finden
sein werden. Weitherzig wurde der numismatischen Geographie Rechnung getragen und
ganz Schwaben, die Schweiz, das Elsassund die Pfalz in das Sammelgebiet einbezogen.
Mehr religiösen und lokalgeschichtlichen Interessen verdanken die Abteilungen der
Wallfahrtsmedaillen und Siegelstempel ihre Entstehung.
Für die in diesem Kataloge versuchten Bestimmungen übernehme ich die volle wissen-
schaftliche Verantwortung. Sie beruhen vielfach auf den Vorstudien zum II. Baride
meiner badischen „Münz- und Geldgeschichte". Wo Neues gebracht wurde, wird in den
Anmerkungen eine kurze Erklärung gegeben, in Fällen zweifelhafter Deutung dies
ausdrücklich erwähnt. Es sollte mich freuen, wenn hierdurch Anlass zur Diskussion
dieser teilweise noch ungeklärten Fragen gegeben und der Katalog auch später noch für
die Bearbeitung dieses Forschungsgebietes benützt werden würde.
Dr. J. C.