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über ^aerobius meldet/ daß in einigen Theile« in Assyrien die Son«
und Jupiter verehret werden/ da geglaubet wird / sie feyen der Welt
Seelen/ derowegen auch gefunden worden ein gülden Bildnüß- wel-
ches mit der gestreckten rechtenHand eine Geissel-gleich einesKarchers/
M der Lincken einen Blitzstrahlen und Dornen getragen : welches die
Gewalt der Sonnen und Jovis angedeutet. Weilen aber die Sonn
von anderem Gestirn-den Vorzug Hat-dannoch sagten sie-daß andere
Götter an statt deß ^pollini »in Ansehung anderer Kräfften/ gesetzet
werden- sich starcker sehen wird lassen-in denWürckungen. Dero-
wegen sie ihm unterschiedliche Bildnüssen zugemahlet/ und auch mit
unterschiedlichen Namen gezieret-so nicht allein von denen Stummen/
sondern auch von denen Redenden geschehen; davon wir weiters//
nach Anlaß reden werden.
Die Griechen Haben ^poNinem kboedum genennet - denen di^
Lateiner gefolget- dann fein Name ist bey uns nie eigentlich genennet
worden-auffer die Sonn-welchen Namen wir pflegten allezeit zu brau-
chen- Denselben haben die Alten als einen Jüngling erdacht. Hpol-
linem und Laccbum haben sie unter den Göttern als Jünglinge gese-i-
tzett Von welchen iibullus sagt r
Der Sonn und Vacc^o die Jugend zart-
Durch den Leib rein anbefohlen ward.
Dahero Vionillus» der Syracusen Tvrann-wegen der Götter Rauh'
Ursach genommen-da er den güldenen Bart von ^lculapii Bildnuß
entwendet- sagend : es siehe nicht wohl - daß ein Jüngling einen sol-
Avollo ist chen Bart an sich habe: Dieser ^culapms war ^polliniLSohn. Sie
alltttil haben den ^pollinem mit einem gelben Haar gezieret/ welche die
rung. Strahlen der Sonnen anzeigeten. Durch seine Jugend werden wir
ermahnet-daßseine Tugend und Hitz/mit welcher er das Leben benetzt/
aöezeit bleibe und nicht veralte - aber dtß wird auch von andern Göt-
Die Iu- tern gesagt. Dahero bey bl-omero zu finden-daßliebes (welche das
«ötttn"Eblähende Alter und Wollen an den Wangen bedeut) denübrigen
Göttern die Geschirr darreiche- wie Oznimeöes dem Jovi. Diese Ju-
gend wurde von den Alten verehret: welcher zu Ehren in Rom l.ici-
nius ^ucullus ein Häußlein machen lassen - welches im XVI.Jahr be-
weget worden- da ^.luvius Bürgermeister den ^ürubalem und sein
Heer gefallet - wie Livius bezeuget. Diese schöne Jugend haben sie
mit
über ^aerobius meldet/ daß in einigen Theile« in Assyrien die Son«
und Jupiter verehret werden/ da geglaubet wird / sie feyen der Welt
Seelen/ derowegen auch gefunden worden ein gülden Bildnüß- wel-
ches mit der gestreckten rechtenHand eine Geissel-gleich einesKarchers/
M der Lincken einen Blitzstrahlen und Dornen getragen : welches die
Gewalt der Sonnen und Jovis angedeutet. Weilen aber die Sonn
von anderem Gestirn-den Vorzug Hat-dannoch sagten sie-daß andere
Götter an statt deß ^pollini »in Ansehung anderer Kräfften/ gesetzet
werden- sich starcker sehen wird lassen-in denWürckungen. Dero-
wegen sie ihm unterschiedliche Bildnüssen zugemahlet/ und auch mit
unterschiedlichen Namen gezieret-so nicht allein von denen Stummen/
sondern auch von denen Redenden geschehen; davon wir weiters//
nach Anlaß reden werden.
Die Griechen Haben ^poNinem kboedum genennet - denen di^
Lateiner gefolget- dann fein Name ist bey uns nie eigentlich genennet
worden-auffer die Sonn-welchen Namen wir pflegten allezeit zu brau-
chen- Denselben haben die Alten als einen Jüngling erdacht. Hpol-
linem und Laccbum haben sie unter den Göttern als Jünglinge gese-i-
tzett Von welchen iibullus sagt r
Der Sonn und Vacc^o die Jugend zart-
Durch den Leib rein anbefohlen ward.
Dahero Vionillus» der Syracusen Tvrann-wegen der Götter Rauh'
Ursach genommen-da er den güldenen Bart von ^lculapii Bildnuß
entwendet- sagend : es siehe nicht wohl - daß ein Jüngling einen sol-
Avollo ist chen Bart an sich habe: Dieser ^culapms war ^polliniLSohn. Sie
alltttil haben den ^pollinem mit einem gelben Haar gezieret/ welche die
rung. Strahlen der Sonnen anzeigeten. Durch seine Jugend werden wir
ermahnet-daßseine Tugend und Hitz/mit welcher er das Leben benetzt/
aöezeit bleibe und nicht veralte - aber dtß wird auch von andern Göt-
Die Iu- tern gesagt. Dahero bey bl-omero zu finden-daßliebes (welche das
«ötttn"Eblähende Alter und Wollen an den Wangen bedeut) denübrigen
Göttern die Geschirr darreiche- wie Oznimeöes dem Jovi. Diese Ju-
gend wurde von den Alten verehret: welcher zu Ehren in Rom l.ici-
nius ^ucullus ein Häußlein machen lassen - welches im XVI.Jahr be-
weget worden- da ^.luvius Bürgermeister den ^ürubalem und sein
Heer gefallet - wie Livius bezeuget. Diese schöne Jugend haben sie
mit