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Helm eine Eule aufgesetzet / welcher Vogel ihr geopffert war / welchen
sie so geliebet / daß sie entweder eine aufdemHaupt / oder bey den Füst
sen sitzen gehabt : die Ursach solle seyn/ weilen zu ^rben , welche Stadt
den Göttern am angenehmsten war / und die Künsten über alle massen
fiorirt haben / der Eulen eingrosse menge gefunden worden. Wann
wir aber die Fablen hören / so Hat Minerva die Krahe geliebet / welche
sie in ein junges Mägdlein verwandelt hat / damit sie sich vor dicpruni
Gewalt wehrete / welcher ihr am Uffer in aller Geschwindigkeit nachge-
laussen : nachdem sie aber erzürnet war über sie / hat sie solche aus weiß in
schwartzverwandelt / wiesieannoch zu sehen seynd / und an dessen statt ^>.» «,,,^
eine Eule gesetzet. Die Eule bedeutet eines weisen Mannes Rath/ wie Bedeutung.
bey juttrno gelesen wird / als lgicronius ein Jüngling das erstemal in
Krieg zöge / ist ihm über den Spieß eine Eule geflogen / welches die
Schauer ausgeleget / daßer im Rathgeben werde bestehen/ haben auch
nicht weit gefehlet/ dann obschoner in geringen Stand geboren / ist er
doch zu einem König erhaben worden zu ^^cuia. Dahero er Augen
einer Eulengleich gehabt / welche bey Nacht sehen / andeutend / daß
ein weisser Mann alles aufs genaueste betrachten solle / der Lügen ent-
schlagen / aller Warbest sich befleissigen solle ; dann diese hält sich ver- Wachest,
borgen / daß sie nicht allenthalben gesehen werde. Dahero Democri-
lU5 sie in einem tieffen Wasser verberget / und komme nie Hervor/ biß
8ärurnu8 sie Hervorlange/ wie Pjurarebu- ;in den Problem, läipocr. mel-
det / beschreibet sie also in einein Briefs an pb.lopL : sie sey ein schön
Weib/ groß/ schlecht bekleidet / glantzend/ dessen Augen schimmern von
Feuer / daß sie den Sternen gleichet. Solchen beschreibet auch daselbst
Opimonem oder die Meinung / welchean weiblicher Gestalt nicht Haß- Oxims,
sich war / aber frecher von Gesicht und Gestalt. Bey Lpipbanio ist Meynung.
gedacht ^enr^L , oder der WarheitBüdnus / in Grichischen Buch-
staben : solche ist erdacht worden/ wie pbiloärämz ^mpbj. schreibet/
eine Jungfrau -Nit weissen Kleidern angethan / und andersrvo der Tu-
genden Muster genennet worden. Sie ist vor eine Göttin, gehalten Virtue, die
worden / und zu Rom vor dem ^onorir Tempel ihr ein Bild gesetzet. Tugend,
^zrceliuz, nach Aikssag Vslsrü , hat beyden einen Tempel gebauet/
aber weil ohne die Tugend nichtzu Ehren zukommen / so ist den Tugen-
den der vordere Tempelgeweihet worden/ und der hindere l^onon, oder
dem Ehren G Ott : dahero auch V'^uri Flügel gegeben worden/ wegen
R 5 der
Helm eine Eule aufgesetzet / welcher Vogel ihr geopffert war / welchen
sie so geliebet / daß sie entweder eine aufdemHaupt / oder bey den Füst
sen sitzen gehabt : die Ursach solle seyn/ weilen zu ^rben , welche Stadt
den Göttern am angenehmsten war / und die Künsten über alle massen
fiorirt haben / der Eulen eingrosse menge gefunden worden. Wann
wir aber die Fablen hören / so Hat Minerva die Krahe geliebet / welche
sie in ein junges Mägdlein verwandelt hat / damit sie sich vor dicpruni
Gewalt wehrete / welcher ihr am Uffer in aller Geschwindigkeit nachge-
laussen : nachdem sie aber erzürnet war über sie / hat sie solche aus weiß in
schwartzverwandelt / wiesieannoch zu sehen seynd / und an dessen statt ^>.» «,,,^
eine Eule gesetzet. Die Eule bedeutet eines weisen Mannes Rath/ wie Bedeutung.
bey juttrno gelesen wird / als lgicronius ein Jüngling das erstemal in
Krieg zöge / ist ihm über den Spieß eine Eule geflogen / welches die
Schauer ausgeleget / daßer im Rathgeben werde bestehen/ haben auch
nicht weit gefehlet/ dann obschoner in geringen Stand geboren / ist er
doch zu einem König erhaben worden zu ^^cuia. Dahero er Augen
einer Eulengleich gehabt / welche bey Nacht sehen / andeutend / daß
ein weisser Mann alles aufs genaueste betrachten solle / der Lügen ent-
schlagen / aller Warbest sich befleissigen solle ; dann diese hält sich ver- Wachest,
borgen / daß sie nicht allenthalben gesehen werde. Dahero Democri-
lU5 sie in einem tieffen Wasser verberget / und komme nie Hervor/ biß
8ärurnu8 sie Hervorlange/ wie Pjurarebu- ;in den Problem, läipocr. mel-
det / beschreibet sie also in einein Briefs an pb.lopL : sie sey ein schön
Weib/ groß/ schlecht bekleidet / glantzend/ dessen Augen schimmern von
Feuer / daß sie den Sternen gleichet. Solchen beschreibet auch daselbst
Opimonem oder die Meinung / welchean weiblicher Gestalt nicht Haß- Oxims,
sich war / aber frecher von Gesicht und Gestalt. Bey Lpipbanio ist Meynung.
gedacht ^enr^L , oder der WarheitBüdnus / in Grichischen Buch-
staben : solche ist erdacht worden/ wie pbiloärämz ^mpbj. schreibet/
eine Jungfrau -Nit weissen Kleidern angethan / und andersrvo der Tu-
genden Muster genennet worden. Sie ist vor eine Göttin, gehalten Virtue, die
worden / und zu Rom vor dem ^onorir Tempel ihr ein Bild gesetzet. Tugend,
^zrceliuz, nach Aikssag Vslsrü , hat beyden einen Tempel gebauet/
aber weil ohne die Tugend nichtzu Ehren zukommen / so ist den Tugen-
den der vordere Tempelgeweihet worden/ und der hindere l^onon, oder
dem Ehren G Ott : dahero auch V'^uri Flügel gegeben worden/ wegen
R 5 der